«Lakoon 2016» ist eine departementsübergreifende Projektinitiative, die in Kooperation mit der Technischen Universität Darmstadt und der Leuphana Universität Lüneburg entstanden ist und im Verlaufe des Jahres 2016 in verschiedenen Formaten an der ZHdK realisiert wurde. So fanden u.a. im FS 2016 die Campus Slots «Dramaturgien des Schmerzes» und der Showroom Z+ «Der Schmerz des Anderen» statt. Im Festival vom 23.—26. November sind fünf künstlerische Produktionen, welche die spezifischen Darstellungsmöglichkeiten der jeweiligen Disziplin mitthematisieren, sowie eine Tagung mit diskursiven und reflexiven Formaten geplant.
Rechteinhaber/in
Zürcher Hochschule der Künste
Objekt
Titel
Laokoon 2016
Untertitel
«Lakoon 2016» ist eine departementsübergreifende Projektinitiative, die in Kooperation mit der Technischen Universität Darmstadt und der Leuphana Universität Lüneburg entstanden ist und im Verlaufe des Jahres 2016 in verschiedenen Formaten an der ZHdK realisiert wurde. So fanden u.a. im FS 2016 die Campus Slots «Dramaturgien des Schmerzes» und der Showroom Z+ «Der Schmerz des Anderen» statt. Im Festival vom 23.—26. November sind fünf künstlerische Produktionen, welche die spezifischen Darstellungsmöglichkeiten der jeweiligen Disziplin mitthematisieren, sowie eine Tagung mit diskursiven und reflexiven Formaten geplant.
Laokoon 2016Das viertägige Festival nimmt Gotthold Ephraim Lessings kunsttheoretische Laokoon-Schrift als Ausgangspunkt für ein Zusammenspiel von künstlerischen Projekten und geistes- und kulturwissenschaftlicher Reflexion. In performativen und installativen Produktionen sowie unterschiedlichen Tagungsformaten werden die Grenzen künstlerischer Ausdrucksweise von Schmerz ausgelotet. Gemeinsamer Bezugspunkt der fünf künstlerischen Beiträge aus Musik, Theater, Tanz, Kunst und Design ist die Erzählung «In der Strafkolonie» von Franz Kafka, anhand derer die je eigene Darstellungspraxis verhandelt werden soll. Vor 250 Jahre befeuerte Gotthold Ephraim Lessings Klassiker «Laokoon oder über die Grenzen der Mahlerey und Poesie» die kunsttheoretische Debatte und griff mit der Unterscheidung zwischen Raumkunst und Zeitkunst sowie mit seiner Reflexion über die Grenzen künstlerischer Darstellungsfähigkeit in immer neuen Perspektiven auf. Welche Impulse aus Lessings Laokoon-Schrift sind heute mit Blick auf die zeitgenössische Kunstproduktion zu gewinnen – gerade auch hinsichtlich der gewachsenen Bedeutung spartenübergreifender Formate? Was bedeutet das Lessing'sche Paradigma angesichts der heute viel beschworenen Entgrenzung und Hybridisierung der Künste?