In der Sonderpräsentation werden gestalterische Positionen zum Material Glas gegenübergestellt:
Einerseits stehen aus Designperspektive die Bestandteile des alltäglichen, oft unsichtbaren Materials und seine Herstellung im Fokus. Zu sehen sind Glasexperimente und keramische Glasuren, deren Rohstoffe neu gedacht und durch Reststoffe der Lebensmittel- und Bauindustrie ersetzt werden. Demgegenüber thematisiert ein Vermittlungsprojekt aus handwerklich-künstlerischer Sicht die dialogische Wechselwirkung zwischen dem eigendynamischen Material Glas und der gestaltend eingreifenden Hand.
Die Positionen vereint, dass sie den Werkstoff Glas in seiner gegenständlichen Form als einen erstarrten Moment in einem stetig transformativen Materialprozess begreifen. Damit stehen sie exemplarisch für aktuelle Fragen im Designschaffen.