Michèle Scaramuzza untersucht den Kompost als ästhe/sches, ökologisches und poli/sches Phänomen und analysiert, wie der Kompost modellhaft oder als Figur begriffen in einem Handlungsspielraum gelesen werden kann. Sie geht davon aus, dass wir in der Krise stecken, und fragt vor diesem Hintergrund, ob Kompos/eren eine heilende Wirkung erzielen kann. Dabei geht es zu Beginn um eine Auseinandersetzung zwischen der ökologischen Praxis und der Transforma/on des Kompost-Werdens. Ästhe/sche Dimensionen, die Bedeutung der Fürsorge, des Ortes und einfache Handlungen und Entscheidungen des Kompos/erens werden untersucht, um Verflechtungen im gesellschaDspoli/schen und künstlerischen Kontext zu ergründen. Entstanden sind unter anderem Kompos&ücher, welche den Kompost selbst und die Spuren der Handlungen von An- und Abwesenheit sichtbar, und olfaktorisch
wahrnehmbar machen.