Norma Köhler hat mit ihrer Dissertation "Biografische Theaterarbeit" zwischen kollektiver und individueller Darstellung als Erste einen Überblick über biografische Theaterarbeit geliefert und entwickelte aus ihren Forschungsergebnissen ein didaktisches Modell.
Sie lieferte damit einen wichtigen Beitrag für die praktische Arbeit mit biografischem Material in der Theaterpädagogik. In der vorliegenden Arbeit wird deshalb jener Ansatz von Norma Köhler vorgestellt. Im Anschluss werden Fragen und mögliche Bedenken dazu formuliert.
Im zweiten Kapitel wird beschrieben, wie es dazu kam, biografisches Material im Stück "Mehr Licht!" zu verwenden. Schon im Umgang mit dem biografischen Material tat sich ein Spannungsverhältnis zwischen Behauptung und biografischen Fakten auf. Es wird deshalb die erste Szene anhand des Skripts auf Spannungsverhältnisse untersucht, die sich durch das biografische Material ergeben haben.
Daraufhin soll die eingangs gestellte Frage behandelt werden, inwiefern dieser Umgang mit Biografie als eine biografische Theaterarbeit bezeichnet werden kann.
Anschließend werden in Kapitel drei Überlegungen eines anderen Verständnisses von Biografie angestellt. Abschließend formuliere ich daraus eine mögliche Arbeitsweise.