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Im Mai 2011 schloss sie ihre Gesangsausbildung mit summa cum laude ab. Aktuell\r\nstudiert sie an der ZHdK im Master Music Performance (Konzert) bei Werner Güra. Der Auslandaufenthalt wird ihr durch ein Stipendium\r\ndes chilenischen Staates ermöglicht.\r\n_\r\nVon Kindesbeinen an spielt Anna Gschwend Violine und Viola und sang in Chören mit. Im Sommer 2010 debütierte sie als Barbarina\r\nin der Oper „Figaros Hochzeit“, im Jahr 2012 interpretierte sie die „Nanette“ in der Oper „Der Wildschütz“ bei den Werdenberger\r\nSchlossfestspielen. Seit September 2010 studiert sie an der ZHdK klassischen Gesang bei Lina Maria Åkerlund.\r\n_\r\nAuch Pierre Héritier singt bereits als Kind in Chören, nimmt später Gesangsunterricht an den Konservatorien von Sitten und\r\nFreiburg (CH) und beginnt daselbst seine Ausbildung zum Solisten. 2012 erhält er den Bachelor in Gesang der Haute Ecole de\r\nMusique de Genève in der Klasse von Gilles Cachemaille. Seine Ausbildung führt er nun bei der Mezzospranistin Isabelle Henriquez\r\nweiter.\r\n_\r\nDer Tenor Sunnyboy Vincent Dladla hat seit September 2013 einen der weltweit begehrten Ausbildungsplätze am Internationalen\r\nOpernstudio Zürich, wo er kürzlich in zwei Produktionen mitwirkte. 2009 erhält er an der University of Cape Town sein Postgraduate\r\nDiploma in Opera mit Auszeichnung. Im Anschluss beginnt er ein Masterstudium an der Musikhochschule Lübeck, das er nach\r\nder Aufnahme ins Opernstudio Zürich an der ZHdK weiterführt.\r\n_\r\nPianist Mathias Clausen studierte am Conservatoire de Lausanne, an der HMT Zürich und an der Haute École pédagogique de\r\nLausanne mit den Hauptfächern Klavier, Orgel und Schulmusik. Neben seiner Konzerttätigkeit unterrichtet er Klavier und wirkt als\r\nKorrepetitor. Mathias Clausen ist Gründer und künstlerischer Leiter von Rencontres Musik Raron.\r\n_\r\nNenad Ivković studiert Klavier an der ZHdK bei Konstantin Scherbakov. Nenad begann das Klavierspielen mit sechs Jahren,\r\nnahm ab 2001 Unterricht bei Robert Kolinsky an der Musikschule Konservatorium Zürich und begann früh mit kurzen Auftritten\r\nund spielte mit grösseren Ensembles sowie als Solist mit Orchester. Er gewann den 1. Preis am Schweizerischen und am Zürcher\r\nJugendmusikwettbewerb.\r\n_\r\nMarco Amherd studiert an der ZHdK Orgel im Hauptfach bei Andreas Jost, Improvisation bei Tobias Willi und Dirigierunterricht\r\nbei Markus Utz und Beat Schäfer. Neben solistischen Auftritten ist er regelmässig als Begleiter von Chören und Solisten sowie als\r\nKorrepetitor tätig. Seit 2008 ist er ebenfalls Chorleitungsassistent im Oberwalliser Vokalenensemble.\r\n_\r\nDer Bachelor-Semesterchor setzt sich aus Studierenden mit instrumentalem Hauptfach im ersten Studienjahr zusammen.\r\n_\r\nMarkus Utz war von 2001 bis 2008 Bezirkskantor und Musikdirektor am Konstanzer Münster. Er wirkt dort noch als Münsterorganist.\r\nSeit 2007 ist er Professor für Dirigieren und Chorleitung an der Zürcher Hochschule der Künste. Neben Wettbewerbserfolgen\r\nals Organist war er Stipendiat der Scandinavian Bach Academy, des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und Finalist\r\nbeim „Eric Ericson Award“. Markus Utz ist einer der gefragten jungen deutschen Chordirigenten und Leiter des „ensemble cantissimo“,\r\nmit dem er sich mit besonderen Programmen, zahlreichen Rundfunk-Produktionen und hoch gelobten CD-Einspielungen\r\neinen hervorragenden Namen im In- und Ausland gemacht hat.\r\n_\r\n_\r\nGioachino Rossini (1792-1868), der in 15 Jahren mehr als 40 Opern geschrieben hatte, zog sich mit nur 37 Jahren von der\r\nÖffentlichkeit zurück und komponierte in den restlichen 38 Jahren seines Lebens, mit Ausnahme des Stabat Mater (1842) und\r\nder Petite Messe solennelle (1863), nur noch kleinere Gelegenheitsstücke. Die Petite Messe solennelle entstand als Auftragskomposition\r\nfür den befreundeten Grafen Frédéric Pillet-Will, in dessen kleiner Privatkapelle am 14. März 1864 die Uraufführung im\r\nprivaten Rahmen stattfand.\r\nDer fast ironisch anmutende Gegensatz von „petite“ und „solennelle“ im Titel des Werkes charakterisiert die in der Kirchenmusik\r\neinzigartige Komposition auf treffende Weise. So klein die Besetzung mit Soli, Chor, 2 Klavieren und Harmonium ist, die Musik ist\r\neiner Missa solemnis gemäß abendfüllend und in einem großen Gefühlsgestus komponiert. Mit dem ihm eigentümlichen Humor\r\nschrieb Rossini im Autograph an das Ende des Agnus Dei in französisch die folgenden Worte an den lieben Gott, die mit der\r\ndoppelten Bedeutung des Wortes „sacré“ („heilig“ und „verflucht“) spielen: „Lieber Gott – voilà, nun ist diese arme kleine Messe\r\nbeendet. Ist es wirklich heilige Musik [musique sacrée], die ich gemacht habe, oder ist es vermaledeite Musik [sacrée musique].\r\nIch wurde für die Opera buffa geboren, das weißt Du wohl! Wenig Wissen, ein bisschen Herz, das ist alles. Sei also gepriesen und\r\ngewähre mir das Paradies.“\r\nIn diesen halb-spaßigen Worten schwingt mit, dass sich Rossini durchaus bewusst war, dass seine geistliche Musik vor allem im\r\nprotestantischen Deutschland als zu opernhaft, sinnlich, spielerisch und unterhaltsam angesehen wurde. „Das ist keine Kirchenmusik\r\nfür Euch Deutsche; meine heiligste Musik ist doch immer nur semi-seria“, erklärte Rossini dem berühmten Wiener Kritiker\r\nEduard Hanslick, als der ihn bei einem Besuch nach der Petite Messe solennelle fragte.\r\nTatsächlich hatte man nördlich der Alpen ein anderes Verhältnis zur Kirchenmusik als in Italien. In Deutschland stand die Kirchenmusik\r\nweitgehend in der Tradition der Musica poetica eines Heinrich Schütz und Johann Sebastian Bachs, nach der die Musik im\r\nDienst der theologischen Aussage, des Wortes, steht. Rossinis Zugang zeugt hingegen von einer mehr sinnlichen als intellektuellen\r\nReligiösität, nach der der Text nicht Wort für Wort ausgedeutet, sondern auf mehr emotionale Weise erfasst wird, die Raum für\r\nschöne und gefällige Melodien lässt.\r\nDass Rossini jedoch gerade in seinen letzten Jahren das Werk Johann Sebastian Bachs intensiv studierte, ist in der Petite Messe\r\nsolennelle zu spüren, insbesondere in den Fugen des Gloria und Credo, den nach August Wilhelm Ambros „reizenden, geistreichen\r\nSätzen, um deren Factur jeder Contrapunktist ihren Schöpfer beneiden darf,“ sowie im „Prélude religieux, einem meisterwürdigen\r\nStück, [...] zu dem der alte Sebastian beifällig lächeln würde“.\r\nDoch ist es vor allem die intensive Ausdruckskraft dieser Messe, die das Werk berühmt gemacht hat. Der Komponist mag seiner\r\nMesse nach außen hin mit ironischen Späßen begegnet sein, sie ist aber ein Werk, in dem sich, in den Worten des Rossini-Biographen\r\nOsborne, „die Hoffnungen, Freuden und Ängste eines Menschen ausdrücken, für den aufrichtige Zweifel und damit eine\r\ngewisse düster brütende Melancholie Bestandteil eines Glaubens ist, an dem er unabdingbar festhält.“", "@type": "madek:Text" }, "madek_core:authors": { "@id": "https://medienarchiv.zhdk.ch/people/080e5264-0cce-4a75-ba29-c788786ac87e" }, "madek_core:portrayed_object_date": { "@value": "1863", "@type": "madek:TextDate" }, "madek_media_content:date_created": { "@value": "17.02.2014", "@type": "madek:TextDate" }, "madek_media_object:creator": { "@id": "https://medienarchiv.zhdk.ch/people/261de6fb-cc62-42c1-af07-5a7e284e8ffb" }, "madek_core:keywords": { "@id": "https://medienarchiv.zhdk.ch/vocabulary/keyword/cd2dcec8-f464-4cad-a550-b2fc051a2622" }, "madek_media_object:other_creative_participants": { "@value": 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