Eine qualitative und künstlerische Untersuchung des Resonanzgeschehens in der musiktherapeutischen Arbeit mit Menschen mit schweren quantitativen Bewusstseinsstörungen (DoC)
Eine qualitative und künstlerische Untersuchung des Resonanzgeschehens in der musiktherapeutischen Arbeit mit Menschen mit schweren quantitativen Bewusstseinsstörungen (DoC)
Der diagnostische Komplex der schweren quantitativen Bewusstseinsstörungen (DoC) ist ein Gebiet, auf dem trotz des grossen Wissenszuwachses in den letzten 20 Jahren viele Fragen unbeantwortet bleiben. In dieser Arbeit wird zunächst das aktuelle bio- und beziehungsmedizinische Wissen über den Komplex «DoC» zusammengetragen. Danach wird musiktherapeutische Arbeit mit dieser Klientel vorgestellt. Schliesslich wird das Prinzip künstlerischer Forschung erläutert und in seiner Eignung zur Erforschung von musiktherapeutischen Fragestellungen dargestellt.
Ausgehend von diesen drei Bereichen wird im Praxisteil Musik aus musiktherapeutischer Arbeit mit DoC-Betroffenen in einem gemischt qualitativ-künstlerischen Design untersucht. Es wird dabei der Frage nach dem Resonanzgeschehen in der therapeutischen Dyade nachgegangen. Mittels qualitativer und künstlerischer Auswertung eines Ratings der gesammelten Musik werden Bilder für mögliche emotionale Erlebniswelten von DoC-Betroffenen gesucht. Die Ergebnisse werden schriftlich in Form von Denkanstössen für die musiktherapeutische Praxis dargestellt, sowie künstlerisch in Form eines Filmes, der einen multisensorischen Zugang zu einem impliziten, gefühlten Wissen ermöglicht.