Seit 202o versuche ich als Mitglied des mittleren Managements, mit strategischem Design Kulturveränderungsprojekte voranzutreiben. Einigen dieser Initiativen war wenig Erfolg beschieden. Das «Tal der Wirkungslosigkeit» zeigte sich als tief und schwer zu überwinden. Wie wäre es, schnell und unkompliziert zu handeln, ohne um Erlaubnis zu bitten oder umfangreiche Pläne zu schmieden? Könnte man nicht umstandslos einfach aktiv zu werden? Mich interessiert, was wir Teamleader:innen aus der Mitte des Unternehmens bewirken können. Also weder Top Down, noch Bottom Up. Die Forschungsfrage lautet deshalb, ob und inwiefern «Cultural Injections», also kleine Interventionen das Arbeitsumfeld positiv beeinflussen können, um die Zusammengehörigkeit und Identifikation zu stärken sowie dem Unternehmen zu Erfolg zu verhelfen. Und nicht zuletzt, um die Rolle des mittleren Managements zu stärken. Ich bediente mich bei der Erarbeitung der Werkzeuge des strategischen Designs. In regelmässigen Abständen wurden kurze Sprints mit Teamleads durchgeführt, um kreative Lösungsansätze zu generieren und zu testen. Die Ergebnisse wurden dokumentiert und jeweils im darauffolgenden Meeting analysiert, ausgewertet und diskutiert. Diese Arbeit leistet einen Beitrag zur Erforschung der Veränderungen im Arbeitsumfeld und zeigt auf, wie kleine, fast schon spontane Interventionen einen positiven Einfluss haben können. Und wie insbesondere auch die Rolle der Teamleader:innen als Klebstoff zwischen Geschäftsleitung und Mitarbeitenden gestärkt werden kann.