Dampf steigt im Gewächshaus der Gegenwart: Antigone sucht ihren Bruder im Widerstand und findet ihn nicht. Zwischen Demonstrationen und Trauermärschen bricht Antigone aus dem Familienkreis aus und sucht nach anderen, neuen Formen der Begegnung. Gefühle der Intimität und der Entfremdung fangen an sich ineinander zu verwachsen. Während die Zuschauerinnen über Kopfhörer Antigones Aufbruch mitverfolgen können, tritt eine Gruppe von Menschen in ein posthumanistisches Beziehungsgefüge. Eine Party kippt in ein Trauerfest. Der Abend befragt den Mythos Antigone: Wann ist man bereit, sich mit Menschen zu solidarisieren? Und was bedeutet das für das eigene Leben?
"In meinem Diplomprojekt erforschten und ertanzten 5 Performer:innen und ein Schlagzeuger zw. 20 und 80 Jahren mögliche Antworten auf die Unaussprechlichkeit unserer Wahrnehmung. Was sehen wir eigentlich? Was bleibt verborgen? Was macht UN-sichtbar?
Begleitet durch Klänge des Schlagzeugs und der eigenen Stimmen untersuchten die Performer:innen in einem körperlich-tänzerischen Dialog die eigene Wahrnehmung. Wie nehmen wir wahr? Welche gesellschaftlichen Themen drängen sich uns auf?
Das dabei entstandene Projekt nannten wir Theatertanz: Mal wild, mal laut, mal fein, und sicher stets forschend."
"Bereit oder nicht hier komme ich ist eine One-Woman-Show mit Texten von Jane Martin.
Geplant waren Aufführungen in einem ehemaligen Porno-Kino.
Durch Covid-19 verunmöglicht, entstand kurzerhand ein Hörspiel einem Foto-Heft."
"Als artenübergreifendes Kollektiv loten die Pflanze* Miracle Leaf und der Mensch* Linntje die Zwischenräume der Andersartigkeit aus. Die Permaformance orientiert sich an den Grundwerten der Permakultur, funktioniert jenseits des Konsums und definiert ein neues Verständnis von Zeit, Raum und Wirklichkeit. Wie kann ein interaktives Zusammenspiel verschiedener Gattungen nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Alltag funktionieren? Welche Möglichkeit der Kommunikation und des Austauschs gibt es auf transkultureller Ebene?
Ein Pilotprojekt des Instinktut für angewandte Normverschiebung."
"Das gebrochene Herz" erzählt die Geschichte eines jungen Schlagerstars, der darum kämpft, aus seinem Leben auszubrechen, um nicht darin verloren zu gehen. Zusammen mit seiner Mutter Eva bildet David eines der erfolgreichsten Duos der Schlagerszene: die Verkörperung der vollkommenen Harmonie. Doch hinter der perfekten Oberfläche schwelen aus Symbiose und Abhängigkeit, Verletzungen und Ängsten gestrickte Konflikte, die zu eskalieren drohen, als David seinem Manager Dschini offenbart, dass dieser Abend sein letzter Auftritt sein wird, da er todkrank ist. Ein gebrochenes Herz.
AS TIME ALWAYS FLOWS, THE STILLNESS SEEMS TO EXIST CONSTANTLY. THE GAP BETWEEN ONE TASK AND THE NEXT ONE. WE CALL IT TIME WASTE. NOT PRODUCTIVE, NOT ACADEMIC, NOT INTELLIGENT. IT COULD PROBABLY BE INTUITION OR SOME CURIOSITY, WHICH CAUSES US TO BE TRASHY. BUT WE ARE STILL FLOWING, WE HANG OUT WITH OUR SPECIES, WE DANCE AND WE WASTE TIME. THE GAP, THE MYSTERIOUS IN-BETWEEN ___ THAT WE EXPERIENCE AS INDIVIDUALS. WASTING TIME IS A SCARY EVENT, IN THE CONTEXT OF NO TURNING BACK, AS NATURE RESOURCES, AS GONE LOVERS, TAKE THE GOOD INTO AN EMPTY VOID.
COULD WE? REALLY? BE ACTIVE FOR WASTING? STANDING IN THE MIDDLE OF COORDINATE XYZ, THE NORMATIVE OF MEDIA - OUR TERRITORY IN THIS E, Z, T, X, Y GENERATION. DEVELOPED THROUGH THE UNKNOWN. THE DANGER CONTINENT, WHERE THERE SPROUTS UP THE FRUITY INTELLIGENCE OR REFLECTS THE BLURRY NEIGHBORS, SOMETIMES IT FILLS THE EMOTIONAL TIDE. GRAB A GLASS OF SENSITIVE SMOOTHIE THEN SUCK IT WITH OUR MIND, YEAH, SUCK IT. TIME WASTE IS TO HARMONIZE THE LOST STRUCTURE, THE UNWANTED SWEETNESS, WHICH WE WOULD RATHER FORGET. COME ON, LET’S HURRY TO THE WASTED VALLEY, WHERE MUDDY REALITY GROWS THROUGH OLD STORIES. TAKE THESE GAPS AS EVENTS. THEY WILL MAYBE SHOW UP LATER. AS A DELAY.
"Endlich halten Frauen, People of Colour und Queers Einzug in die Hauptrollen von Bühne und Film. Welche identitätspolitische Fragen ploppen dabei auf? Dürfen alle alles spielen?
Ein Schauspielabsolvent spielt drei klassische Monologe; eine weibliche, eine PoC- und eine queere Figur. Wie weit kann er sich von seiner eigenen privaten Identität lösen? Ist eine solche Verwandlung von vornherein problematisch oder verkörpert sie die Sehnsucht nach einer Auflösung von Labels und Grenzen?"
"Mit sechs jungen Partyveranstalter*innen und einem Szenografen und Kunstvermittler haben wir den Prozess des Hineingehens in einen Club (Gaskessel Bern) in den Fokus gerückt um den Moment des Eintretens durch performative und installative Interventionen als potentieller Verlernprozess unserer patriarchalen und rassistischen Sozialisierung zu gestalten. Dabei haben wir den Blick auf uns selber sowie die Institution Gaskessel gelegt, um Momente der strukturellen Diskriminierung zu entdecken, verstehen und zu verändern.
Es sind verschiedene performativ installative Schleusen für den Partybetrieb entstanden, sowie eine Lecture Performance in der ich den Projektprozess anhand von biografischen Erfahrungen sowie dem theoretischen Diskurs um strukturelle Diskriminierung reflektierte"
Fünfzehn rote Stühle, vier Tage, drei verschiedene Institutionen und eine fünfte Klasse. Nach dem Motto Raus aus dem Schul- zimmer, rein in die Gesellschaft wir uns mit einem mobilen Schulzimmer auf in die Welt, anstatt wie sonst die Welt ins Schulzimmer zu holen. Die Draussen Schule richtete sich ein im Diensthundezentrum der Kantonspolizei, auf einem Friedhof und im Rathaus. Von dort warfen wir einen Blick zurück auf die Institution Schule. Denn mit Abstand und neuen Eindrücken lässt sich das, was uns sonst so normal vorkommt, ganz neu wah nehmen
"Ausgehend von unterschiedlichen Perspektiven und Wünschen an einen gegenwärtigen und künftigen Clubraum, sind wir in den Prozess gestartet. Acht Menschen die sich mit de Begriff ‚Queer‘ identifizieren konnten, kamen im September 2020 in Zürich zusammen.
Heute keine Disco ist eine Theaterperformance in der diese acht Menschen Einblicke in die dreimonatige künstlerische Recherche gegeben haben. Zwischen Zurückspringen in vergangene Zeitabschnitte des Arbeitsprozesses und dem Ankommen in neuen Spielsituationen, wurde das Publikum im Dynamo Zürich dazu eingeladen mitzukommen; zu weiterführenden Fragen, Konflikten und Auseinandersetzungen der Gruppe."
Eine Auseinandersetzung mit dem Erwachsen werden unter der Kernfrage welche Formen, Klischees und Vorgaben der Männlichkeit es auf der Bühne und vor allem aber auch in unserer Gesellschaft gibt.
Es ist ein ,,interactive and immersive experience'' Projekt.
Zuerst wird die Veranstaltung in der Metallwerkstatt anfangen, danach werden die Teilnehmer*innen mit einen Audio Gerät die Metallwerksatt verlassen und gehen zur Eingangshalle oder Aussenbereich des Toni- Areals.