Der Bundeswettbewerb deutschsprachiger Schauspielstudierender – im allgemeinen Sprachgebrauch auch Schauspielschultreffen – findet seit 1990 jedes Jahr am Standort eines der der teilnehmenden Schauspielausbildungs-Institute statt. Er wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und von der Europäischen Theaterakademie GmbH „Konrad Ekhof“ Hamburg organisiert und veranstaltet. Darüber hinaus dient das Treffen dem praktischen Erfahrungsaustausch in Seminaren und Workshops der Schauspielstudierenden und Hochschullehrern untereinander und mit Schauspielern, Regisseuren, Autoren und Dramaturgen aus der Berufspraxis, sowie der Auseinandersetzung mit den technisch-ästhetischen Medien. Das Treffen wird in einer Dokumentation festgehalten und ausgewertet.
Le roi est mort, vive le roi
El rey ha muerto, larga vida al rey
De König isch tot, lang lebt de König.
Король мертв, да здравствует король.
Der König ist tot, es lebe der König.
The king is dead, long live the king.
Regele a murit, trăiască regele
Kein sicherer Boden, keinem dem man vertrauen kann, doch ein grosser Kampf um den Erhalt des eigenen Status. Shakespeares Welt erinnert heute mehr denn je an unsere Gesellschaft. Zwar sind es keine König:innen, die um den Machterhalt kämpfen, doch die Beziehungsstrukturen und Kämpfe gleichen sich. Also: was können wir aus der Geschichte lernen? Was mitnehmen? Und wie weitermachen?
Die Fortsetzung der Königsdramen entwickeln Alexander Stutz, Melanie Oșan und das Ensemble. Damit laden sie zu einen Trip durch die Vergangenheit ins heute ein.
AS TIME ALWAYS FLOWS, THE STILLNESS SEEMS TO EXIST CONSTANTLY. THE GAP BETWEEN ONE TASK AND THE NEXT ONE. WE CALL IT TIME WASTE. NOT PRODUCTIVE, NOT ACADEMIC, NOT INTELLIGENT. IT COULD PROBABLY BE INTUITION OR SOME CURIOSITY, WHICH CAUSES US TO BE TRASHY. BUT WE ARE STILL FLOWING, WE HANG OUT WITH OUR SPECIES, WE DANCE AND WE WASTE TIME. THE GAP, THE MYSTERIOUS IN-BETWEEN ___ THAT WE EXPERIENCE AS INDIVIDUALS. WASTING TIME IS A SCARY EVENT, IN THE CONTEXT OF NO TURNING BACK, AS NATURE RESOURCES, AS GONE LOVERS, TAKE THE GOOD INTO AN EMPTY VOID.
COULD WE? REALLY? BE ACTIVE FOR WASTING? STANDING IN THE MIDDLE OF COORDINATE XYZ, THE NORMATIVE OF MEDIA - OUR TERRITORY IN THIS E, Z, T, X, Y GENERATION. DEVELOPED THROUGH THE UNKNOWN. THE DANGER CONTINENT, WHERE THERE SPROUTS UP THE FRUITY INTELLIGENCE OR REFLECTS THE BLURRY NEIGHBORS, SOMETIMES IT FILLS THE EMOTIONAL TIDE. GRAB A GLASS OF SENSITIVE SMOOTHIE THEN SUCK IT WITH OUR MIND, YEAH, SUCK IT. TIME WASTE IS TO HARMONIZE THE LOST STRUCTURE, THE UNWANTED SWEETNESS, WHICH WE WOULD RATHER FORGET. COME ON, LET’S HURRY TO THE WASTED VALLEY, WHERE MUDDY REALITY GROWS THROUGH OLD STORIES. TAKE THESE GAPS AS EVENTS. THEY WILL MAYBE SHOW UP LATER. AS A DELAY.
"Bereit oder nicht hier komme ich ist eine One-Woman-Show mit Texten von Jane Martin.
Geplant waren Aufführungen in einem ehemaligen Porno-Kino.
Durch Covid-19 verunmöglicht, entstand kurzerhand ein Hörspiel einem Foto-Heft."
"Mit sechs jungen Partyveranstalter*innen und einem Szenografen und Kunstvermittler haben wir den Prozess des Hineingehens in einen Club (Gaskessel Bern) in den Fokus gerückt um den Moment des Eintretens durch performative und installative Interventionen als potentieller Verlernprozess unserer patriarchalen und rassistischen Sozialisierung zu gestalten. Dabei haben wir den Blick auf uns selber sowie die Institution Gaskessel gelegt, um Momente der strukturellen Diskriminierung zu entdecken, verstehen und zu verändern.
Es sind verschiedene performativ installative Schleusen für den Partybetrieb entstanden, sowie eine Lecture Performance in der ich den Projektprozess anhand von biografischen Erfahrungen sowie dem theoretischen Diskurs um strukturelle Diskriminierung reflektierte"
Fünfzehn rote Stühle, vier Tage, drei verschiedene Institutionen und eine fünfte Klasse. Nach dem Motto Raus aus dem Schul- zimmer, rein in die Gesellschaft wir uns mit einem mobilen Schulzimmer auf in die Welt, anstatt wie sonst die Welt ins Schulzimmer zu holen. Die Draussen Schule richtete sich ein im Diensthundezentrum der Kantonspolizei, auf einem Friedhof und im Rathaus. Von dort warfen wir einen Blick zurück auf die Institution Schule. Denn mit Abstand und neuen Eindrücken lässt sich das, was uns sonst so normal vorkommt, ganz neu wah nehmen
In meinem Abschlussprojekt habe ich mich mit Grenzen auseinandergesetzt. Nicht territoriale Grenzen, sondern unsere eigenen individuellen Grenzen. Ich bin dabei davon ausgegangen, dass wir für jede neue Erfahrung, die wir machen, unsere eigenen Grenzen überschreiten müssen. Mich hat interessiert, wieso wir manche Grenzen überschreiten möchten und anderenorts bewusst eine Grenze ziehen. Dafür habe ich das Institut für künstlerische Grenzforschung ins Leben gerufen. Die daraus entstandene Arbeit OH DIONYSOS ist eine Dokumentation dieses Prozesses und gleichzeitig eine immersive Reise ins Grenzenlose.
"In meinem Diplomprojekt erforschten und ertanzten 5 Performer:innen und ein Schlagzeuger zw. 20 und 80 Jahren mögliche Antworten auf die Unaussprechlichkeit unserer Wahrnehmung. Was sehen wir eigentlich? Was bleibt verborgen? Was macht UN-sichtbar?
Begleitet durch Klänge des Schlagzeugs und der eigenen Stimmen untersuchten die Performer:innen in einem körperlich-tänzerischen Dialog die eigene Wahrnehmung. Wie nehmen wir wahr? Welche gesellschaftlichen Themen drängen sich uns auf?
Das dabei entstandene Projekt nannten wir Theatertanz: Mal wild, mal laut, mal fein, und sicher stets forschend."
Die Ausgangslage war, zusammen mit Senior:innen als Expert:innen des Lebens, nach den Schätzen und wertvollen Momenten des Alltags zu suchen. Das Endprodukt war ein Audiowalk, der die Zuhörer:innen mit auf eine Reise von Geschichten, Erlebnissen sowie Fragen des Lebens nahm. Geräusche, Gesang, Musik, Fragen, tiefe und ganz alltägliche Gespräche verwoben sich zusammen zu einem Ganzen und wiederspiegelten teilweise auch die Situation des Lockdowns im Frühling 2020. Ein Briefaustausch vor und nach der Aufführung, ermöglichte eine zusätzliche Kontakt- und Austauschmöglichkeit zwischen allen Beteiligten.
Project X ist meine Abschlussarbeit. Es untersucht spielerisch und reflexiv die Leitfrage „Warum Jugendliche aus Osteuropa und Asien in der Schweiz weniger mit Kunstformaten, wie z.B. Theater in Berührung kommen“ mit 4 Spielern aus den genannten Regionen. Nebst der Leitfrage beschäftigten sich die Spieler mit dem Thema Erinnerungen, ihrer Freundschaft und ihrem Verständnis von Kunst/ Theater. Der Dokumentarfilm besteht aus 2 filmisch festgehaltenen Proben vor Covid-19 und den Spieler-Kommentaren zum Film nach dem Lockdown. Podcast Project X (2020): Am 21.10.2020 habe ich für den Communis Kulturtag (Veranstaltung der PH FHNW) den Podcast „Es hätte auch irgendein anderes Stück sein können“ unter Mitarbeit von Sascha Willenbacher und Sophie Vögele erstellt. Im Podcast sind mehrheitlich bisher unveröffentlichtes Interviewmaterial zum Film enthalten.
"Ausgehend von unterschiedlichen Perspektiven und Wünschen an einen gegenwärtigen und künftigen Clubraum, sind wir in den Prozess gestartet. Acht Menschen die sich mit de Begriff ‚Queer‘ identifizieren konnten, kamen im September 2020 in Zürich zusammen.
Heute keine Disco ist eine Theaterperformance in der diese acht Menschen Einblicke in die dreimonatige künstlerische Recherche gegeben haben. Zwischen Zurückspringen in vergangene Zeitabschnitte des Arbeitsprozesses und dem Ankommen in neuen Spielsituationen, wurde das Publikum im Dynamo Zürich dazu eingeladen mitzukommen; zu weiterführenden Fragen, Konflikten und Auseinandersetzungen der Gruppe."
"Als artenübergreifendes Kollektiv loten die Pflanze* Miracle Leaf und der Mensch* Linntje die Zwischenräume der Andersartigkeit aus. Die Permaformance orientiert sich an den Grundwerten der Permakultur, funktioniert jenseits des Konsums und definiert ein neues Verständnis von Zeit, Raum und Wirklichkeit. Wie kann ein interaktives Zusammenspiel verschiedener Gattungen nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Alltag funktionieren? Welche Möglichkeit der Kommunikation und des Austauschs gibt es auf transkultureller Ebene?
Ein Pilotprojekt des Instinktut für angewandte Normverschiebung."