Das Werk darf nur mit Einwilligung des Autors/Rechteinhabers weiter verwendet werden. Alle Rechte vorbehalten http://www.ige.ch Hui Jun Wessley Tan Zürcher Hochschule der Künste Der menschliche Körper als ultramobiler Raum und performative Plattform: Er gewinnt in der heutigen Zeit zunehmend an Potenzial als künstlerische und szenografische Plattform und Instrument in der experimentellen Praxis. Der Bezug zwischen dem menschlichen Körper und der Räumlichkeit fasziniert mich sehr. Bei meinem Konzept habe ich mich zuerst mit einer Frage auseinandergesetzt: Was passiert mit den Sinnen, wenn man einen «Raum» auf dem Körper anbringt? Den Begriff «Umwelt» (Surrounding World) beschrieb Jakob von Uexküll wie folgt: Jedes Lebewesen besitzt einen eigenen subjektiven Raum und eine eigene subjektive Zeit. Beispielsweise können wir als Menschen normalerweise keine Ultraviolettstrahlung sehen wie die Bienen. Wir können nicht das Erdmagnetfeld spüren wie die Schildkröten, die es als globales Navigationssystem verwenden. Alle solche Realitäten die unwahrnehmbar für uns sind, existieren in unseren Lebensräumen. Inwiefern kann man also die Realität wahrnehmen? Menschen versuchen schon seit langem, die Grenzen unserer Wahrnehmung durch technologische Innovationen zu überwinden. Bei meinem Abschlussprojekt habe ich einen «Subjektiven Klang-Raum» bzw. eine «Erweiterung des Körpers» gestaltet: Ein tragbares Gerät auf dem Kopf, welches als Erweiterung des eigenen Körpers wirken soll. Das Gerät ermöglicht uns den Klang von unsichtbaren elektromagnetischen Feldern zu hören. Es lässt die Träger:Innen mit der elektronischen Welt auf ungewohnte Weise interagieren. Sie bewegen sich quasi in einer anderen Dimension und können der im Alltag nicht wahrnehmbaren Realität begegnen. Zudem wird eine Hintergrundgeschichte integriert, welche auf einer Simulationshypothese aufbaut. Sie dient als szenografische Brücke zwischen diesem «Subjektiven Klang- Raum» und den Teilnehmenden selbst. In der Storyline werden die Teilnehmenden gebeten, den Wissenschaftler:innen dabei zu helfen, Daten zu Forschungszwecken zu sammeln. Sie sollen nicht nur partizipieren, sondern selber Teil der Aufführung werden. Nach der Performance werden die gesammelten Sounds hochgeladen und online veröffentlicht. BA Bühnenbild 24.04.2021 The H1V3: Bug-Y21K11 Toni Areal, Zürcher Hochschule der Künste Theater Bachelor Disziplin Theater (DDK_FTH.alle) The H1V3: Bug-Y21K11 Abschlussarbeit Bachelor Theater - Bühnenbild (DDK_FTH_BTH_VBN.alle) Departement Darstellende Künste und Film (DDK.alle) Nutzungsbedingungen Terms of use Rechtsschutz Legal protection Bühnenbild Diplom 2021 Autor/in Author Urheberrechtshinweis Copyright Notice Beschreibung Description Schlagworte Keywords Datierung Date Titel Title Standort / Aufführungsort Location / venue Kunstgattung / Disziplin Genre / discipline Studienabschnitt Study path Bereich ZHdK Institutional affiliation Projekttitel auf deutsch Project title in German Typ type