Im September 1939 evakuiert Frankreich eine halbe Million Menschen aus seinen Grenzgebieten zu Deutschland und bringt sie zu ihrem Schutz in den Südwesten des Landes. Eine von ihnen ist die achtjährige Marylène aus dem kleinen elsässischen Dorf Neuwiller, das gleich an der Schweizer Grenze im Dreiländereck liegt. Bevor der Krieg für Marylène vorbei ist, erlebt sie zwischen dem Rhein und dem Atlantik die Frage nach nationaler Identität und das Gefühl, sich im eigenen Land fremd zu fühlen. Mehr als achtzig Jahre später erzählt Livia Grossenbacher in einer fünfteiligen Podcastserie die Geschichte von Marylène, ihrem Dorf, der Evakuierung und dem, was danach kam. Im Rahmen ihrer Masterthesis präsentiert sie die erste Folge, «D Glogge» des Podcasts «Marylène».