Die vorliegende Arbeit startet den Versuch, einen Reflexionsraum über die eigene künstlerische Praxis zu öffnen, die sich in den letzten Jahren herausgebildet hat und durch das Regiestudium an der Zürcher Hochschule der Künste nachhaltig geprägt wurde.
Im Zentrum dieser Auseinandersetzung steht die Frage nach der Konstruktion von Identität und welche Rolle dabei der Erinnerung zukommt.
Sich selbst zu erzählen wurde zu einem Motor für meine Arbeiten. Unter einem soziologischen Blickwinkel interessieren mich stets die Erzähl- und Performancestrategien innerhalb einer individualistisch geprägten Gesellschaft sowie die Wechselwirkungen zwischen singulären und kollektiven Verhältnissen.
So steht im Zentrum meiner Arbeit oft die eigene Identität, die auf einem Experimentierfeld seziert und konstruiert wird.
Ein grosses Interesse gilt dabei dem dokumentarischen Zugriff: Dokument, Fälschung, Wirklichkeit, Autobiografie, Fiktion und Erinnerung sind Begriffe, die ich in meinen Arbeiten immer wiederfinde und die in mir im Verhältnis zum Material eine produktive Reibung erzeugen.