In dieser Arbeit soll ein Gedanke zum künstlerischen Umgang mit dramatischen Texten vorgestellt werden, der im Rahmen der praktischen Auseinandersetzung mit dem zeitgenössischen Drama «Das Gelübde» von Dominik Busch entstanden ist. Entlang einer systematischen Rekonstruktion, Überarbeitung und Analyse soll dieser Gedanke im Rahmen der Arbeit zu einem Verfahren weiterentwickelt werden. Die Auseinandersetzung mit diesem Verfahren nimmt hier seinen Anfang und ist in keinem Fall als Lösungsvorschlag für die Frage nach einem zeitgenössischen Umgang mit dramatischen Texten zu lesen, kann aber durchaus als Experiment verstanden werden, das es zu analysieren, praktisch umzusetzen und immer wieder zu hinterfragen gilt.