Jedes Museum hat heute einen eigenen Museumsshop. Die unterschiedlichsten Dinge und Werke werden in Museen gesammelt, erforscht und ausgestellt. Aber repräsentieren die Produkte, die in den Shops angeboten werden, auch die Inhalte der Ausstellungen oder Sammlungen? Die Studierenden gingen dieser Frage nach und entwickelten verspielte, provozierende, ironische und kontroverse Objekte und Produkte für die Shops ausgewählter Museen und Vermittlungsorte.
Zu recherchieren waren die kulturellen, sozialen, historischen, ökonomischen und ideologischen Aspekte des gewählten Museums. Durch Erproben von Designstrategien wie Transformieren oder Pimpen wurden Konzepte für brauchbare, absurde und auratisch aufgeladene Produkte, Gadgets, körpernahe Accessoires oder Kultobjekte entwickelt. Diese konnten nützlich sein, eine repräsentative Funktion für das Museum übernehmen oder auch Souvenir sein.
Nicht nur die Idee war entscheidend, sondern auch die Realisierbarkeit. Produkt- und Herstellerrecherchen sowie Kalkulationen waren Teil des Moduls. Der Fokus lag auf dem Entwurf, der Umsetzung und der Lancierung von Produkten in kleiner Auflage. Auch die Verpackung sowie die Art der Produktpräsentation im Hinblick auf die Besuchergruppen des Museums spielten dabei eine entscheidende Rolle, da sie den Kunden zum Kauf anregen.
Die in Handarbeit produzierten Kleinserien wurden erfolgreich zum Kauf angeboten in den Shops des Zoologischen Museums, des Museums Rietberg, des Schaulagers des Museums für Gestaltung, der Stadtgärtnerei und des Kulturama.