Eine Idee kann nicht nur abstrakt existieren, sondern erlebt werden.
Das Thema dieser Arbeit ist die Polarität. Sie ist überall in der Welt zu finden und somit auch in uns. Als Medien um diese Auseinandersetzung in eine Sprache zu transferieren, wählte ich den Tanz und das, was dem tanzenden Körper am nächsten – die Tanzkleidung. Jene sollte jedoch nicht nur äusserlich die Polarität thematisieren, sondern auch die Essenz des Zeitgenössischen Tanzes – das Wechselspiel zwischen Spannung und Entspannung – umsetzen und den Tänzer unterstützen. Die Idee oder die Geschichte, die erzählt werden soll und der Ausdruck des Tanzes werden eins. Die Tanzkleidung fungiert als Brücke dazwischen, die sowohl für den Zuschauer eine Auseinandersetzung mit der Polarität zeigt, als auch als eigenständiger Akteur wirkt und den Tänzer diese Auseinandersetzung spüren lässt. Eine poetische Auseinandersetzung mit den Widersprüchen dieser Welt, die die Sprache der Kleidung, des Tanzes, der Musik und des Menschen in einem Film zusammen bringt.