Kultivieren - Konzepte, Gesellschaftliche Bedingungen und
Visionen der Kulturvermittlung
In dieser Arbeit wird nach dem Zusammenspiel zwischen kultureller Teilhabe und den
herrschenden Diskursen über Kunst und Kultur gefragt. Wie kann es gelingen, dass
Kunst und Kultur für ein breiteres Publikum an Relevanz gewinnen? Und welche Rolle
kann die Kulturvermittlung darin spielen?
Anhand theoretischer Grundlagen von Michel Foucault, Pierre Bourdieu, Cultural
Studies und Adrienne Goehler sowie aktuellen Studien über die (Nicht-) Teilnahme am
öffentlich finanzierten Kulturleben werden kulturpolitischen Defizite illustriert. Gründe
für den geringen Stellenwert der Kulturvermittlung werden aufgezeigt und es wird
nach den Aufgaben der Schulen gefragt. Nach der Analyse verschiedener Kulturvermittlungskonzepte
wird der umfassende Ansatz der Hildesheimer Kulturvermittlung
vorgestellt. Im zweiten Teil – einem Blick in die Praxis – werden die beiden kantonalen
Kulturvermittlungsstellen kis.bl (Kanton Basel-Landschaft) und schule&kultur (Kanton
Zürich) vorgestellt, die für die Vermittlung von Kultur in den Schulen zuständig sind.
Der Vergleich veranschaulicht Struktur, Aufbau, Kriterien und Angebote dieser Stellen,
sowie die Zusammenarbeit zwischen den involvierten Beteiligten.
Dozierende/Projektleitung
Marcy Goldberg, Pietro Morandi, Dr. Steffen Schmidt