„Was jetzt kommt, ist anders, als das, was da war“, was soviel bedeutet wie: wir Menschen werden
dazu herausgefordert, neue Wege zu gehen. Wir leben in einer Zeit voller Unbeständigkeit und
einem grossen Unwissen, wie wir in der Zukunft leben können. Was bedeutet diese Ausgangslage
für die Praxis des Unterrichtens auf der Primarstufe der Volksschule? Wie können wir uns innerhalb
einer Bildungsinstitution dieser Herausforderung stellen? Diese Arbeit dokumentiert das Master-
Projekt unruhig bleiben, das ich in Muttenz mit meinem Team die Kritters, der Schulleitung und
Lehrpersonen im Rahmen meines Masterstudiums, im Praxisfeld der Theaterpädagogik an der
Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), ins Rollen gebracht habe. Bei unruhig bleiben handelt es
sich um eine performative Vermittlungssuche, die zum Ziel hat, mittels des Zugangs der
performativen Vermittlung gesellschaftliche Herausforderungen wie die der Klimatransformation
und mögliche Wege, mit dieser Herausforderung mitgehen zu können, auszuloten. Um darüber den
Versuch zu starten, die performative Vermittlung innerhalb des Lehrplan 21 einzubauen und in
Verbindung mit gesellschaftlich-herausfordernden Themen denken zu können. Respektive, dass die
performative Vermittlung neben dem hier vorgeschlagenen Projekt unruhig bleiben ebenso für ganz
andere gesellschaftliche Herausforderungen Startpunkt sein kann. Das Projekt "unruhig bleiben" ist in
3 Etappen gegliedert. Diese Dokumentation beschreibt die erste Etappe ausführlicher, wobei alle 3
Etappen sowie mögliche Weiterentwicklungen eingeführt werden. Das gesamte Projekt fand und
findet an der Primarstufe in Muttenz (BL) statt. Die erste Etappe startete im Schuljahr 2022/2023
und wurde im Rahmen der naturnahen Schule umgesetzt.