Ein leerstehendes Haus auf dem Areal des Zürcher Güterbahnhofs verwandelte sich für 72 Stunden vom 7.12 - 10.12.2006 in ein Hotel der besonderen Art: Das Karton-Suiten Hotel der Studierenden Lovis Caputo und Sarah Kueng bot den Gästen nicht nur die Möglichkeit des Übernachtens oder des Ausruhens, sondern auch ein Spiel von Erwartungen, Überraschungen und Entdeckungen. Nicht Zimmer konnte man mieten, sondern kleine Kartonsuiten, die durch Verschneiden und Verschachteln aus normalen Pappkartons geschaffen wurden. Jede Kartonsuite repräsentierte ein „Lebensgefühl“. Zur Auswahl gab es sechs verschiedene Suiten: Von der Suite Clochard reichte das Spektrum bis zur Suite Royale. Zu jeder Suite gehörte ein passender Koffer mit Utensilien, mit denen der Gast dann seine Suite dekorieren konnte. Zugleich diente die Auswahl der bereitgestellten Gegenstände dazu, den Gast die Reise in die eigene Fantasiewelt zu erleichtern. An der Rezeption konnten sich die Gäste anhand verkleinerter Kartonmodelle die Suiten auswählen. Jedes Kartonmodell war im Boden mit einem Guckloch ausgestattet, so dass man einen guten Eindruck vom Raumerlebnis der Suiten hatte.
Bereits nach wenigen Stunden war das Karton-Suiten Hotel für die folgenden drei Tage restlos ausgebucht. Wir hoffen, dass die jungen Gestalterinnen Lovis Caputo und Sarah Kueng zur Möbelmesse in Mailand 2007 erneut die Gelegenheit haben, die Besucher mit ihrem Karton-Suiten Hotel zu beglücken.