Cast / Audiovisual Media produziert im Herbst jeweils das offizielle Web TV für das Zurich Film Festival. Studierende produzieren spannende Talks mit Interviewpartnern wie Marc Forster, sind auf dem Green Carpet mit Arnold Schwarzenegger oder Daniel Radcliffe, realisieren Hintergrundberichte und ermöglichen spannende Einblicke ins Festival.
Die Zusammenarbeit mit dem Zurich Film Festival hat eine lange Tradition bei Cast / Audiovisual Media: Seit 2011 produzieren das 3. und 5. Semester Bewegtbild Inhalte über das Zurich Film Festival, seit 2013 das offizielle Web TV. In semesterübergreifenden Teams sind die Studenten inhaltlich, wie auch technisch für die Sendung verantwortlich. Sie legen Themen fest, gestalten Beiträge, briefen die Moderatoren und produzieren die ganze Sendung. Die Studenten haben die Möglichkeit während zehn Tagen in einem internationalen spannenden Umfeld Medienpraxis zu üben.
Über die Jahre haben sich die Ausgaben von #ZFFDaily stetig verändert: 2015 wurde das Web TV zum ersten Mal zweisprachig umgesetzt. Jedes Video wurde sowohl in Englisch als auch in Deutsch untertitelt. Im Laufe der Zusammenarbeit mit dem Zurich Film Festival arbeiteten die Studenten von Cast / Audiovisual Media mit verschiedensten Moderatoren: Tanya König, Max Loong, Kristen Vermilyea, Stuart Brazell und Ben Lyons. Auch die Drehorte während des Festivals änderten sich stetig. Während man 2013 im Filmpodium ein Talk Studio einrichtete, richtete man 2014 eigens ein Studio im Festivalzelt ein. 2015 filmte man an verschiedensten Locations in Zürich und 2016 wurde im Blick-Video-Studio gedreht, welches extra für die 10 Tage von zwei Szenografie-Studentinnen ausgestattet wurde.
Auch der Aufbau des Sendekonzeptes wurde über die Jahre verfeinert. Neue Sendegefässe wurden entwickelt, Deadlines gesetzt und Plattformen gestaltet. Während die Studenten in der Vergangenheit für #ZFFDaily täglich eine Highlight-Sendung mit zusätzlichen kleineren Inhalten produzierten, setzte man in den letzten Jahren des Moduls auf den sogenannten Longterm Effekt: Da die meisten der thematisierten Filme zum Zeitpunkt des Festivals noch nicht in den regulären Kinos gelaufen sind, sind die Interviews mit den Regisseuren und Schauspielern für viele Zuschauer erst später von Aktualität, dann nämlich wenn die Filme im Kino oder sonst irgendwo auch für das grosse Publikum zu sehen sind.
Cast Bachelor Leiter und Dozent Nico Lypitkas hatte zusammen mit ZFF-Co-Direktor Karl Spoerri die ursprüngliche Idee für das Web TV entwickelt. Auf der Quartierplattform Westnetz erzählte Karl Spoerri 2013 über das Projekts: «Dank unserer täglichen Sendung #ZFFDaily kann man spannende Gäste des ZFF live im persönlichen Gespräch erleben. Das in englischer Sprache gehaltene Magazin mit seiner globalen Verbreitung im Netz richtet sich an ein internationales Publikum, das sich neben den gezeigten Filmen und Gästen auch für Zürich mit seinem jungen Film Festival interessiert.»
Traditionsgemäss wird das Ende des intensiven Moduls an der ZFF-Closing Night gefeiert. Wie das Rockstar Magazine 2015 schrieb, hatten die Studenten von Cast / Audiovisual Media «ihre Ecke» im Festzelt kurzerhand zum heissesten Dancefloor der Nacht erklärt.
Zehn individuelle Portraits von zehn aussergewöhnlichen Menschen – das sind «10 Facetten» der Schweiz.
Mit der Webdokumentation wollte das 5. Semester Cast / Audiovisual Media ein Beispiel für die Vielseitigkeit der Schweiz geben. In den 10 Portraits zeigen sie aussergewöhnliche Lebensweisen – Menschen, die mit einer besonderen Überzeugung leben. Von verrückten Lifestyles, über interessante Begabungen bis hin zum speziellen Glauben.
Die 12 Studenten konzipierten, recherchierten, designten, filmten, animierten und komponierten die «10 Facetten» im traditionellen Transmedia-Modul im 5. Semester. Betreut wurden sie vom Berliner Filmproduzenten Marc Lepetit.
Die Webdokumentationen entstanden in einem Zeitraum von nur acht Wochen - von der Idee bis zur finalen Präsentation. Präsentiert werden die zehn Arbeiten auf einer eigens dafür gestalteten Website.
In den einzelnen Episoden lernen die Zuschauer interessante und aussergewöhnliche Persönlichkeiten kennen. So zum Beispiel Erwin Mürner: «Für mich sind UFOs Tatsache und bei mir geht es nicht um Glauben, sondern um Wissen.» Der Ufologe und Stimmenimitator führt uns durch sein Leben und seine Gedanken über ausseridisches Leben.
Es handelt sich um sensible Themen, die die Protagonisten von «10 Facetten» beschäftigen. Genauso sensibel mussten auch die Geschichten um sie gesponnen werden – niemand wird verurteilt oder blossgestellt. So auch bei Anestis, der in seiner Episode über den Lifestyle als Crossdresser erzählt: «Das macht mega viel Spass, das macht das Leben extrem farbig.»
Unter den anderen Protagonisten finden sich auch eine Cosplayerin, ein Hare Krishna Geweihter oder ein politischer Aktivist. Heidi Weiss, die Rückführungen anbietet, sagt über ihre besondere Gabe: «Ich konnte mich einklinken in andere Menschen und habe gesehen, was sie denken. Mir war das als Kind nicht bewusst. Ich dachte, das könnten alle.»
Die 10 Episoden der Webdoku «10 Facetten» sind auf der projekteigenen Website zu sehen.
Nach zweijähriger, pandemiebedingter Pause findet die beliebte Diplomausstellung dieses Jahr erneut vor Ort statt.
Studierende folgender Bereiche stellen aus:
Bachelor und Master Design
Cast / Audiovisual Media
Game Design
Industrial Design / Product Design
Interaction Design
Knowledge Visualization
Trends & Identity
Visual Communication
-Bachelor und Master Fine Arts
-Bachelor Film – Production Design
-Bachelor und Master Theater – Bühnenbild / Szenografie
-Master Art Education
-Master Transdisziplinarität
-MAS Curating, MAS Strategic Design, MAS Typography
-Diplomschau Departement Darstellende Künste und Film
Zum Abschluss ihres Studiums an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) präsentieren die Diplomstudent:innen des Departements Design ihre Arbeiten vom 9. bis 23. Juni 2023 (Vernissage: 8. Juni 2023, ab 17:00 Uhr) physisch im Toni-Areal. In sieben disziplinspezifischen Ausstellungen stellen die Fachrichtungen ihre aktuellen BA- und MA-Projekte vor.
Cast/Audiovisual Media
Game Design
Industrial Design
Interaction Design
Knowledge Visualization
Trends & Identity
Visual Communication
Besucher:innen erhalten zudem auf design.zhdk.ch Einblicke in die Inhalte der Abschlussarbeiten. In 2023 zeichnen sich bei den Diplomprojekten folgende thematische Schwerpunkte ab: #sustainability, #identity, #emergingtechnologies, #interactive, #aesthetics, #interdisciplinarity, #newmaterials. Alle Arbeiten können nach den oben genannten Hashtags gefiltert oder nach Studiengang (BA/MA) gruppiert werden. Über die Suchfunktion ist die gezielte Suche nach Diplomstudent:innen oder einem Diplomprojekt möglich. In der Projektansicht sind weiterführende Links zu den umfassenden fachrichtungsspezifischen Diplomauftritten integriert.
Die Diplomausstellung Design 2023 wird von einem umfangreichen, öffentlichen Rahmenprogramm begleitet. Alle Veranstaltungen finden im Toni-Areal statt. Weitere Informationen dazu finden sich hier.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Entdecken der vielseitigen Inhalte und freuen uns über Ihre Teilnahme an den zahlreichen Veranstaltungen zum Diplom Design 2023.
In der Webdoku abseiz.ch berichten ehemalige Mitglieder der Fanszene über ihren Zugang zur Szene, illegale Aktivitäten, Gewalt und die Erfahrungen mit der Polizei während ihrer aktiven Zeit.
Es ist eine Interessensgemeinschaft abseits der Gesellschaft, die sich in einer maskulinen Präsenz zeigt, welche unvergleichbar ist. Der anonyme Ultra beschreibt wie er in die Fanszene gekommen ist, was er von Pyrotechnik hält und wie er seine erste vereinbarte Schlägerei erlebt hat. Veränderungen in der Szene und mehrjähriges Stadionverbot führten bei ihm dazu, dass er sich aus der aktiven Szene zurückzog.
Der ehemalige Hooligan Dominik erzählt darüber, wie er früher im Stadion geprügelt hat, wie sich die Kämpfe in die Natur verlagert haben und wie sein Verhältnis zur Polizei war. An seine letzte Schlägerei in Tschechien erinnert er sich noch gut, jedoch weiss er nicht ob das eine positive oder negative Erfahrung war.
Der Szenekenner Harald Zaugg von der Stadtpolizei Zürich gibt Auskunft über die Zusammenarbeit mit den Fans ist und wie sich die Szene über die letzten 20 Jahre verändert hat.
Mit «Check den Kontext» zeigen Studierende von Cast / Audiovisual Media ihre Sicht auf die No-Billag-Debatte. Sie wollen wissen, wie sehr die Schweizer Musikindustrie, Filmszene und der Journalismus von der SRG und somit von Gebühren abhängig sind und was die Folgen wären, wenn die Gelder ausbleiben würden.
In der 7-teilige Webserie kommen prominente Vertreter aus der Medienbranche, Kulturindustrie sowie der Politik zu Wort. Bis zur Abstimmung am 4. März 2018 werden weitere Inhalte auf sozialen Medien erscheinen.
Dieses Projekt ist im Rahmen des Crossmedia Moduls im 5. Semester entstanden unter der Leitung von Marc Lepetit (Dozent bei Cast / Audiovisual Media) und Eric Andreae (Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Cast / Audiovisual Media).
Zum 100. Geburtstag der Dada-Bewegung wurde Cast / Audiovisuelle Medien von Journalist und Transmedia-Pionier David Dufresne ins Boot geholt für seine neueste interaktive Webdoku «Dada-Data». Die Studierenden des 4. Semesters produzierten den Livestream rund um einen 30h Hackathon im Cabaret Voltaire in Zürich.
1916 wurde in Zürich die Dada-Bewegung ins Leben gerufen. 100 Jahre später soll Dada durch das interaktive Dokprojekt «Dada-Data» neu interpretiert werden – Eine Hommage an Data der beiden Autoren David Dufresene und Anita Hugi, im Auftrag von SRG SSR und ARTE . Der 30h Dada-Hackathon-Livestream bildet den Höhepunkt und Abschluss des einmonatigen Projekts.
Die Studierenden mussten sich, nebst den technischen Herausforderungen, in kürzester Zeit in die Thematik der Dada-Bewegung einarbeiten, denn der Livestream sollte selbst Teil des Events sein. «Seht den Stream als eure persönlich Performance», so David Dufresne. Die Rahmenbedingungen des Hackathons? «Das Cabaret Voltaire wird für 30 Stunden geöffnet sein, und es wird einen Live-Stream auf «Dada-Data» geben. Wir hoffen auf Studenten, Designer, Programmierer, Metzger, Whistleblower, Maler, egal – auf jeden, der ein digitales Manifest verfassen möchte.»
So wurden Kameras mit Masken und Verkleidungen zu eigenen Persönlichkeiten verwandelt, Kloschüsseln als Kanal aus den dicken Mauern des Cabaret Voltaires hinaus installiert und animierte und glitchige Bildüberlagerungen vorproduziert. Moderator «Hugo die Handpuppe» stellte sicher, dass auch neue Zuschauer über vergangene Ereignisse informiert wurden und einen Überblick erhielten.
Ein 30h Livestream bedeutet auch trotz guter Planung für die Studenten viel Arbeit, wenig Schlaf, und die eine oder andere technische Herausforderung. Rund 7’000 Zuschauer aus der ganzen Welt verfolgten und gestalteten das Manifesto von zuhause vor dem Bildschirm mit. Den krönenden Abschluss bildete das «Dada Funeral Concert» der Band Dead Brothers. Wobei das Ende eines Livestreams für die Studenten von Cast / Audiovisuelle Medien leider auch immer Abbau heisst.
Das Projekt Dada-Data gewann im Juni 2016 den Grimme Online Award in der Kategorie Kultur. Die Begründung der Jury: «Das Portal "DADA-DATA" vermittelt auf einzigartige Weise die vielschichtigen Erscheinungsformen der Dada-Bewegung. Hoch interaktiv, technisch brillant und gestalterisch aufwendig werden prägende Protagonisten samt ihren Werken ideenreich präsentiert. Kunstvermittlung, die zum Mitmachen anregt.»
Wie entsteht ein moderner Mythos und wie kann dieser innerhalb von kürzester Zeit in Umlauf gebracht werden? Wie muss eine Geschichte erzählt werden, damit diese sowohl von der Zielgruppe als auch von den Medien aufgenommen wird? Alun Meyerhans und Michael Schwendinger erzählen die fiktive Geschichte einer Zürcher Go-Kart Szene, welche die Strassen der Stadt für ihren persönlichen Adrenalin-Kick beansprucht. Mittels einer Mockumentary sowie eines ausgeklügelten Distributionsplans ist es ihnen gelungen, die Geschichte auf verschiedenen Kanälen publik zu machen und die Medien gekonnt als Multiplikator zu nutzen. Der Mythos wurde sogar über die Landesgrenze hinaus verbreitet. Was ist real und was ist erfunden?
Das Social Media Modul im 3. Semester Cast / Audiovisuelle Medien soll Content-Strategien und Content-Marketing anhand eines konkreten Projektes lehren. 2014 war der Kunde nicht ganz unbekannt: der Studiengang Bachelor Design der ZHdK.
Vorgabe des Kunden war, Interessierte und potenzielle Studenten über zusätzliche Kanäle auf das Studienangebot aufmerksam zu machen und zu einer Anmeldung zu animieren. Als wichtiger Fixpunkt wurde der Infotag an der ZHdK im November genannt, der jedes Jahr sehr gut frequentiert ist.
Die Studierenden entwickelten daraufhin die Strategie, Studieninteressierte vom Infotag im November bis zum Anmeldeschluss im Februar mithilfe einer Plattform mit hilfreichen, übersichtlichen und ansprechenden Informationen zu begleiten, dies immer aus Sicht der Studierenden selber – «Laufbahnberatung» auf Augenhöhe sozusagen.
Nach erfolgreicher Konzeptabnahme, ging es an die Umsetzung des Projekts «designstudieren»:
Bereits vor dem Infotag wurden Informationen aus allen Vertiefungen zusammengetragen, zahlreiche Videoportraits zu den einzelnen Vertiefungen erstellt und die Website «designstudieren» aufgebaut. Themen die auf der Plattform besprochen werden sind unter anderem: Was kostet ein Studium? Was mache ich nach einem Designstudium? Wie erstelle ich ein gutes Portfolio? Welche Anforderungen muss ein Designstudent erfüllen?
Am Infotag selber wurde der Hashtag #designstudieren im und um das Toni-Areal breit gestreut und die Besucher auf das Projekt hingewiesen. Auf einer Social Media Wall konnten Besucher ihre eigenen Beiträge teilen, indem sie den Hashtag #designstudieren verwendeten. Interessierte konnten sich zudem für den Newsletter «designstudieren» eintragen, über welchen sie rechtzeitig über wichtige Termine im Laufe des Anmeldeprozesses hingewiesen werden. Am Infotag 2014 trugen sich über 400 Interessierte für den Newsletter ein.
Interessierte am Designstudium können sich auch über Social Media mit dem designstudieren-Team in Verbindung setzen: Die Plattform ist neben Youtube auch auf Facebook, Twitter und Instagram vertreten. Dort werden aktuelle Themen, Videos zu den Studienvertiefungen, Einblicke in den Alltag von Designstudierenden oder Termine im Anmeldeprozess geteilt.
Dank der Plattform «designstudieren» konnte auch eine Zielgruppe erreicht werden, welche den Infotag nicht besuchte, ausserdem wurde das Bewusstsein für die verschienenen Ausbildungswege vergrössert. Die Qualität der Anmeldungen wird zudem verbessert – die zukünftigen Studenten wissen genau, was für die Portfolios im jeweiligen Studiengang relevant ist. Die Plattform «designstudieren» wurde in den Folgejahren fortgesetzt und jeweils von Studierenden betreut.
"PHONELOVE.CH" ist eine Webserie, welche im Rahmen einer Diplomarbeit des Studiengangs Cast / Audiovisual Media an der Zürcher Hochschule der Künste entstand. Ich möchte wissen, wie die Benutzung vom Smartphone heutzutage unsere Beziehungen beeinflusst. In vier Episoden wird das Thema Smartphone und zwischenmenschliche Beziehungen beleuchtet. Ich spreche mit Medienpsychologen für Kinder und Jugendliche, Experten auf dem Gebiet der Verhaltenssüchte, Erziehung und Trends wie Digital Diet. Ich gehe der Frage auf den Grund, was die Chancen und Risiken der Smartphone-Nutzung sind.