Das Modul stellt traditionelle Formen der Materialverarbeitung in Fragen, indem es bekannte Fertigungstechniken mit unterschiedlichen Materialien auf unerwartete Weise kombiniert: "Wenn man Holz stricken könnte..." Diese Materialexperimente werden vom Departement Design seit 2008 durchgeführt. Im Jahr 2012 öffnet sich die Veranstaltung zu einer Zusammenarbeit mit dem Departement Kulturanalyse und Vermittlung, dem Materialarchiv und dem Medienarchiv der Künste.
Ein Strickstück auf Kunststoffschnur wird beidseitig in Ton abgeformt. Die Negativform wird mit Gips abgegossen und nach dem Enthärten als Gipspositiv aus der Form genommen.
Der Stoff wird auf einen Holzrahmen aufgezogen und mit einer dünnen Schicht Textilhärter bestrichen. Das Textil wird mit einem Heissluftföhn getrocknet.
Sobald der Härter trocken ist, wird der Vorgang wiederholt, bis sich das Textil verhärtet hat.
Das Papier wird straff über einen Rahmen gespannt, damit das Material genügend Sauerstoff bekommt. Anschliessend wird mit einem heissen Lötkolben über das Papier gefahren.
Mehrere Lagen Baumwollstoff wurden gerollt und mit Weizenstärkekleister zwischen zwei textile Trägerstoffe geklebt und verpresst. Die sandwichartige Platte ist nach dem Trocknen flexibel und biegbar. Optisch besonders interessant ist der Querschnitt der textilen Platte.
Eine Polyetherrolle wird in Scheiben geschnitten (0.5 cm) und zu einer ineinander verketteten Struktur angeordnet. Die daraus entstandene Fläche wird unter der Belastung Gewichten in einer Wärmemaschine (bei 170 Grad Celsius) 10 Minuten lang erhitzt und gepresst,
Der Gips wird mit Wasser angemischt. Nachdem der Gips vollständig aufgelöst ist und bevor die Mischung abzubinden beginnt, wird zusätzlich Bicarbonat beigegeben. Die Menge des Bicarbonatpulver beträgt 1/3 des Gewichtes des verwendeten Gipspulvers. Durch das Beifügen und Mischen des Bicarbonats mit dem angerührten Gips beginnt die Masse zu schäumen und sich auszudehnen. Achtung, wenn die Masse anfängt abzubinden verkleinert sich das Volumen um ca. 50%.
Mit Hilfe eines Drahtes bindet man Polyester zu einer Form. Das heisse Öl lässt Teile es Stoffes schmelzen. Dies führt zu einer Verhärtung, wodurch die Figur erhalten bleibt. Eine Anwendungsmöglichkeit findet dieses Material in der Textilindustrie als Accessoires oder Teile des Kleideungsstückes.
Verschiedene Schnüre und Seile wurden mit einer Schere gehäckselt und die einzelnen Stücke in Epoxidharz gegossen. Das Halbfabrikat wurde anschliessend in Platten geschnitten und diese geschliffen und poliert.