Die Untersuchung meines Selbstbewusstseins startet mit dem Blick auf meine Kindheit mit der Frage: wie bin ich zur Gestaltung gekommen? Die Flucht in eine von mir gestaltete Welt – oder das Abtauchen ins Kreative – waren Möglichkeiten für mich, Dinge zu verarbeiten und mich selbst zu sein. Mein Krankheitsbild begleitet mich nun seit 18 Jahren und trotzdem nahm ich mir bisher nie die Zeit, es zu verstehen. In einer videografischen Übersetzung habe ich meine Ticstörung bzw. mein Tourette-Syndrom untersucht und für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht. Mit interessierten Menschen darüber zu sprechen und sie zu informieren, gibt mir Selbstbewusstsein. Mein Ziel ist es, sowohl Betroffenen wie auch Aussenstehenden eine Möglichkeit zu bieten, ins Gespräch zu kommen und den Mut zu fassen, ihre eigenen Geschichten zu erzählen.