Die Untersuchung zeigt eine akustische Begegnung mit dem Raum einer leerstehenden Textilfabrik im Glarnerland. Sarah Laupper entwickelt im Rahmen ihrer Masterarbeit eine flüchtige Klangfigur aus Stimmen, die im industriellen Raum inszeniert wird. Das Klangstück formt den Raum und wird wiederum vom Raum geformt. Die Klänge, treffen sich, ziehen sich an, stossen sich ab, überlagern sich, verschwimmen und lösen sich auf – irgendwo zwischen verhalltem Lärm der Maschinen und gegenwärtiger Stille. Im Zentrum steht die Begegnung mit dem Raum und die Erfahrung der Unverfügbarkeit von Klang und Atmosphäre. Davon ausgehend nähert sich Sarah Laupper in der Theorie dem Begriff der Resonanz an. Insbesondere befasst sie sich mit den Ausführungen des Soziologen Hartmut Rosa und den künstlerischen Projekten von Susan Philipsz.