INSERT. Artistic Practices as Cultural Inquiries ist eine Open Access Publikationsplattform, die eine Engführung künstlerischer, wissenschaftlicher und kuratorischer Praktiken im Rahmen kulturanalytischer Forschung sucht. Sie versteht Kunst als einen Möglichkeitsraum für Kritik, sowohl im analytischen wie auch im transformativen Sinn. Die einzelnen thematischen Ausgaben von insert versammeln Beiträge, die an die Frage anknüpfen, inwiefern selbstreflexive ästhetische Praktiken eine Analyse von kulturellen Konstruktionen, deren Politiken und Wirkungsweisen zu leisten vermögen.
INSERT wurde 2020/21 von Sigrid Adorf, Noëmie Stähli und Julia Wolf am Forschungsschwerpunkt Kulturanalyse in den Künsten an der Zürcher Hochschule der Künste im Rahmen des SNF-Forschungsprojekts „“ Insert Citation: Kulturelle Übertragungsprozesse künstlerisch_wissenschaftlich analysieren entwickelt. Die Ausgaben (in der Regel zwei pro Jahr) widmen sich unterschiedlichen Themenschwerpunkten und werden von wechselnden Herausgeber*innen verantwortet.
Die in der ersten Ausgabe Zonen der Gegenwart – Praktiken der Annäherung versammelten theoretischen und künstlerischen Beiträge sind reflexive Auseinandersetzungen, die es möglich machen, Zonen unserer Gegenwart erkennbar werden zu lassen. Die Ausgabe wurde von Sigrid Adorf, Noëmi Stähli und Julia Wolf herausgegeben.
Das Projekt "In times like this; 100 improvements fort he City of Zurich" ist eine Form sozialer, öffentlicher und partizipatorischer Performance. Sie findet in Zürich statt, wo ich 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wie lokale Künstler, Asylbewerber, Immigranten, Kinder, Jugendliche, ältere Menschen und Mitglieder des Zürcher Stadtparlaments bitte, einen anonymen Brief zu schreiben, in dem sie Verbesserungen für die Stadt vorschlagen. Höhepunkt ist eine kollektive Performance. Das Projekt war von "Proposals for Rationally Improving the City of Paris” inspiriert, den 1955 gemeinsam von Mitgliedern der Internationalen Lettristen (LI) geschriebenen Brief. Die Internationalen Lettristen waren ein in Paris wirkendes Kollektiv radikaler Künstler und Theoretiker, die nach Lösungen für die verschiedenen städtebaulichen Probleme der Stadt suchten.
Seit Oktober 2021 belegt die Dauerleihgabe der Stiftung Sammlung E. G. Bührle rund ein Drittel der gesamten Ausstellungsfläche des Erweiterungsbaus im Kunsthaus Zürich. Mit dem Einzug in den Neubau geriet die Sammlungspräsentation und insbesondere der Dokumentationsraum, welcher die Privatsammlung des Waffenproduzenten und Kunstsammlers Emil Bührle in ihren historischen Kontext stellen soll, jedoch stark in die Kritik. Grundlegende Fragen im Umgang von Museen mit Kunst, die im Kontext von Nationalsozialismus und Flucht erworben wurde, stellen sich von Neuem. Vor diesem Hintergrund setzt sich die Masterthesis mit möglichen Strategien der Kontextualisierung von Kunst am Beispiel der Sammlung Bührle auseinander. Nach einer eingehenden Analyse der ausgestellten Sammlung Bührle untersucht Hannah Spillmann anhand ausgewählter Formen und Methoden, wie Kontext im Zeigen von Kunst sichtbar gemacht werden kann. Diese Ansätze sollen anregen, sich mit neuen Ausstellungsmöglichkeiten der Sammlung Bührle im Kunsthaus Zürich auseinanderzusetzen.
Mein Name ist Martin Svidron. Ich komme aus der Slowakei, lebe aber schon seit fünf Jahren in der Schweiz. Tanz und Interesse an Tanz haben mich seit frühester Kindheit auf verschiedenen Wahrnehmungsebenen begleitet und mein erstes Tanzstudium habe ich an der Tanz Akademie Kosice in der Slowakei absolviert. Tanzkunst sehe ich als imaginäre Reise, die über das Räumliche und Zeitliche hinausgeht und für das Besondere, das Poetische, das Melancholische, das Menschliche, das Magische als meine Realität und Sicht auf die Welt eine Darstellung bietet. Diese Reise ging für mich an der Zürcher Hochschule der Künste bei dem Studium Contemporary Dance weiter. Schliesslich gibt es nichts Schöneres, als zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein und das Privileg zu haben, diesen wunderbaren Beruf auszuüben – Tänzer zu sein.
DIPLOM PROJEKT
MILLENNIUM - Retours à non retournables
Menschliche Energie, Gott und Glaube in der Harmonie und im Kontrast des modernen Denkens. Ja, die Metapher der Menschheit und der Welt des dritten Jahrtausends.
Der Brennstoffzellenantrieb bietet im Bereich der zukünftigen Mobilität zahlreiche Vorteile. Städtische Stromnetze werden durch das Betanken von Fahrzeugen mit Wasserstoff anstatt mit elektrischem Strom entlastet, zudem ist diese Technologie absolut umweltverträglich. Das hier vorgestellte autonome, modulare Fahrzeugkonzept besteht aus einer Passagier- und einer Cargoversion, welche sich durch spezifisch ausgestaltete Cubes auszeichnen, die auf dem fahrbaren Unterbau angebracht werden können. Wo die Passagierversion StädterInnen wie ein Taxi von A nach B bringen kann, bietet die Cargoversion Unterstützung beim Warentransport wie z.B. bei einem Umzug.
Innerhalb des Projekts entsteht die Musik zu dem Dokumentar-Film 'Am Rand' von Regisseurin Jacqueline Wüst. Der Film porträtiert den Aussenbezirk Ibach, der zu Luzern gehört. Hier sammelt sich alles, was in der Innenstadt nicht erwünscht ist: zwei Wagenplätze, ein Asylantenheim, eine Müllverbrennungsanlage und der Strassenstrich. Hier treffen verschiedenste Kulturen und kulturelle Schichten aufeinander. Die Musik wird in erster Linie aus Geräuschen bestehen, die von dem Drehort stammen.
"Bloque Surreal" ist ein surrealer Dokumentarfilm, welcher Traum, Realität und Fiktion vermischt. Der Protagonist geht einer rätselhaften Verbindung von Hochhäusern nach, die ihn nach Benidorm, Zürich und schliesslich nach Medellín führt. Nach einem verrückten Traum von Miami begibt er sich auf eine abenteuerliche Reise, um hinter das Geheimnis von «Little Medellín» zu kommen. Zunehmend vermischen sich seine Träume mit der Realität des Films. Die Stadt Medellín wird auf innovative Weise porträtiert, anstatt der Narcos-Romantik zu verfallen.
The exhibition "Giorni per Duti Tutti" presents the results of the practical seminar in the Bachelor of Fine Arts led by Sadie Plant and Rico Scagliola.
Als überraschend berufener Leiter der neuen Abteilung für artenübergreifende Kommunikation und Vermittlung erlebte S einen etwas holprigen Start. Seine Aufgabe besteht darin, in den sozialen Medien friedliche Botschaften zu verbreiten. Doch um seine Aufgabe ausfüllen zu können, muss er zunächst alle Beschäftigten umarmen. Die Aufgabe verkompliziert sich zudem noch dadurch, dass er das einzige menschliche Wesen im Unternehmen ist.
«Kennst Du Hirsche?»
nach «Die Bergbahn» von Ödön von Horvath
Ich hätte eine Frage: Wenn das Wetter umschlägt, wird die Arbeit eingestellt hier oben, stimmt’s? Mir ist plötzlich so schwindelig geworden. Das dürfte wohl die Bergluft sein, die eben nicht jeder gewohnt ist. Schau mal meine Hände an, die platzen auf und sind rot. Meine Handschuhe? Schon zerfetzt. Aber jetzt wird weitergearbeitet, mit Hochdruck und sofort. Los! Das Wetter hält. Es hält? Sie passen doch auf aufs Wetter, oder?