Der Ansatz, dass Klang ein raumbildendes Objekt ist, fasziniert mich und es reizt mich, dies als szenographisches Mittel genauer zu untersuchen. Dabei möchte ich persönlich den Raum stärker mit meinem Gehör erfahren und mehr die Klänge des Alltags erleben.
Um mich diesen beiden Klanginstallationen anzunähern, betrachte ich vier Aspekte besonders:
Ziel und Zweck, das spezifische Eingehen auf den Ort, die Interaktion zwischen Besucher und Installation, und die ganzheitliche Funktion der Installation.
Es geht darum, mich dem Klang als „objekthaftes Ding“ anzunähern und herauszukristallisieren, wo die Unterschiede der inszenierten Klänge in den zwei Beispielen klangkünstlerischer Arbeiten liegen.
Um den Bereich der Klanginstallationen in Bezug auf den öffentlichen Raum auch etwas einordnen zu können, setze ich mich mit der Kunstform der Klanginstallation auseinander.
Ziel der Arbeit ist es, den Begriff des Erlebnisraumes bezogen auf die Ausstellung "Heimat" genauer zu definieren. Dabei geht es mir vor allem um den Einsatz von interaktiven Medien. Zudem ist es mir wichtig herauszufinden, wie mithilfe unterschiedlicher Medien Besucher angesprochen, involviert oder zur Teilnahme aufgefordert werden. Wie funktioniert eine Ausstellung, in der nicht mehr nur das Thema im Vordergrund steht, sondern auf einmal der Besucher?
Was geschieht, wenn die Begriffe Produzent, Kunstwerk und Rezipient auf einmal durch den einzigen Begriff des "Publikums" ersetzt werden? Kann ein Erlebnis definiert werden?
Denkmäler bilden beim kollektiven Gedächtnis eine Möglichkeit der Vergegenwärtigung. Dies führt Besucher in eine Erinnerungswelt. Dazu bedienen sie sich szenografischer Mittel. Einige dieser Mittel sind dabei zwingend. So können Denkmäler nur dann ihre Funktion im kulturellen Gedächtnis erfüllen, wenn sie als Denkmal erkennbar, zugänglich und an geschichtliche, für die Gesellschaft relevante Ereignisse gebunden sind. Damit sich Denkmäler zu einem Gedächtnisort weiten können, bedürfen sie immer eines Erklärungszusatzes und einer geringfügigen Ortsspezifik.
Was ist ein Denkmal, was bedeutet kollektives Gedächtnis, was ist ein Erinnerungsort und was sind szenografische Mittel?