Roboter als Vorgesetzte, bargeldlos bezahlen, sich in Maschinen verlieben oder Häuser aus dem 3D-Drucker – die Menschheit steht vor einer ökonomischen Zeitenwende. Drei Redakteure der Handelszeitung haben Antworten auf schwierige Fragen über unsere Zukunft beantwortet. Studierende von Cast / Audiovisuelle Medien haben die Antworten künstlerisch in Animationen umgesetzt.
Unter der Leitung von Animation-Dozent William Crook entstand die sechsteilige Serie namens «So leben wir in Zukunft». In sechs Teilen erklärt die Handelszeitung mithilfe des 2. Semesters von Cast / Audiovisuelle Medien jede Woche anhand von Texten, Videos und Infografiken, wie die Menschheit in Zukunft leben wird. Die Animationen wurden in Zweierteams produziert, in Zusammenarbeit mit den Redakteuren.
Leiter des Studiengangs Cast / Audiovisuelle Medien, Prof. Dr. Martin Zimper, über das Animations-Modul: «Das Feedback der Studierenden war überaus positiv. Das Modul mit der Handelszeitung hat unseren Studierenden ermöglicht, eine typische Standardsituation schon während des Lehrgangs zu erleben: die Zusammenarbeit von Journalisten und kreativen Gestaltern im Newsroom, die gemeinsam komplexe, gut recherchierte Geschichten erzählen.»
Themen der Animationen für die Handelszeitung? Reisen ins Weltall oder in die Tiefsee, wie 3D-Drucker bald Organe drucken könnten und Big Data Leben retten kann, Onlinedating und Beziehungen mit Robotern oder die Abschaffung von Bargeld. Das Interesse der Leser und Zuschauer an der Umsetzung war stark, die Leserresonanz dementsprechend gross.
Redaktionsleiter des Schweizer Wirtschaftsnetzes Mathias Ohanian über die Zusammenarbeit mit Cast / Audiovisuelle Medien: «Uns war es ein Anliegen, die Auswirkungen der Digitalisierung auf unser Leben möglichst spannend und anschaulich aufzuzeigen. Wir freuen uns sehr, dass wir mit den Studierenden der ZHdK hoch motivierte Partner gewinnen konnten.»
Das Projekt Local Colours entwickelt Textilfarben aus pflanzlichen Abfällen der regionalen Lebensmittelindustrie. Früchte- und Gemüseschalen sind die färbenden Teile der natürlichen Farbstoffe. Die äusseren Zwiebelhäute wie auch die äusseren Rotkohlschichten werden in Landwirtschaftsbetrieben vor dem Verkauf entfernt und tonnenweise kompostiert. Dasselbe gilt für die Schalen von exotischen Früchten wie Avocados und Granatäpfeln, die in der Schweiz verarbeitet werden. Sie gelten deshalb hierzulande trotz ihrer Herkunft als lokaler Abfall. Local Colours verwendet all diese Abfälle und schenkt den Nahrungsmittelresten vor der Kompostierung ein zweites Leben.
Das Projekt zeigt beispielhaft verschiedene Einsatzmöglichkeiten von Local Colours an Hand verschiedener Schweizer Mode- und Lifestyle-Unternehmen von «Switcher» bis «Freitag» und unterstützt damit die nachhaltige Produktion von Schweizer Unternehmen.
Die Verwendung natürlicher Local Colours impliziert, dass sich die Farben im Laufe der Zeit verändern. Dieser natürliche Vorgang provoziert verschiedene Anwendungsmöglichkeiten, wie Dip-Dye und Used-Look, und hebt sich so von standardisierten industriellen, synthetischen Farben der Textilindustrie ab. Unternehmen können dieses Storytelling nutzen und Konsumentinnen und Konsumenten so zu nachhaltigem Denken und Konsumieren verführen.
The «Conches Annex» of the Ethnographic Museum of Geneva was developed to house the recently purchased «Amoudruz collection»; containing an extensive and classified variety of objects from the local alpine region. The curators had great ambitions for these newly acquired objects, most notably the objective to «decolonize» the Alps, which was said to be long appropriated since the eighteenth century through literature, travel tales and nationalist narratives.
The term «colonize» is omnipresent in many discourses today, and its use is heavily associated with European imperialist economic missions on external territories for the purpose of trade, labour, and national or religious expansion. The main question for this thesis is the following: Can the term «colonize» also be used in the context of early industrialization on European territory, which was followed by vast urban expansion and exploitation of rural territories and communities?
Das Farb-Licht-Zentrum bestückt das Original-Logo der ehemaligen Toni-Molkerei neu mit LEDs anstelle der defekten Neonröhren. Dabei werden die Buchstaben cyanfarben, der Bogen und der Milchmann blau hinterleuchtet, entsprechend den zwei Farben des Plexiglases.
Insgesamt werden 80.7m RGB-LED-Streifen verbaut. Diese werden jeweils parallel zueinander im Abstand von ca. 8cm montiert und mit einer diffusen Abdeckung versehen, um eine homogene Ausleuchtung zu erzielen. Mit einer Fernbedienung kann die Helligkeit der LEDs auf das Raumlicht abgestimmt werden.
Neu leuchtet das Logo ab Februar 2015 im AVZ der ZHdK und bleibt so als Teil der Geschichte dem Toni-Areal erhalten.
Im Spiegelsaal (Liv Strömquist, R. Franziska Autzen, Theater der Künste, 2024)
Was tut man um zu sein (nach Georg Kreisler, R. Dora Schneider, Till Löffler, Theater der Künste, 2023)
Alba (R: Louise Mayer-Jacquelin, Theater der Künste, 2022)
Turandot (R: Rico Dietzmayer, Bewegungskunstpreis, Schaubühne Lindenfels, 2020)
Candide (Voltaire, R: Rico Dietzmayer, Bewegungskunstpreis, Lofft, 2017)
Aufzeichnungen aus dem Kellerloch (Dostojewski, R: Tim Kahn, Cammerspiele Leipzig, 2016)
FILM / TV
2021 Milchzähne (Regie: Sophia Bösch, Weydemann Bros. Rolle: Levke, Kino)
2022 Ein Fall für Zwei - Folge „Autonom“ (R.: Ulrike Hamacher, Odeon Fiction, Rolle: Teresa, ZDF)
2019 Der Alte (Regie: Herwig Fischer, Neue Münchner Fernsehproduktion GmbH, Episodenhauptrolle, ZDF)
2018 Soko Kitzbühel (R: Katy Holzer, beo- Film, ORF/ZDF)
2017 Zwei Herren im Anzug (Regie Sepp Bierbichler, X Filme Creative Pool, Kino)
2015 Polizeiruf 110 - Und vergib uns unsere Schuld (Regie Marco Kreuzpaintner, Wiedemann & Berg, Rolle: Miriam Spriner, ARD)
2014 Soko Leipzig: Wahrheit ist ein scharfes Schwert (Regie Robert Pejo, UFA Ficiton GmbH, Rolle: Anna Wilms, ZDF)
2013 Sie heißt jetzt Lotte! (Regie Annekathrin Wetzel, Hauptrolle, Kinokurzfilm 3D Crossmedia)
2012 Nebenwege (Regie Michael Ammann, Akzente Film, Hauptrolle, Kino)
2010 Einer wie Bruno (Regie Anja Jacobs, Oberon Film GmbH, Hauptrolle: Radost, Kino)
2009 In aller Stille (Regie Rainer Kaufman, sperl und schott film GmbH, ARD)
2007 Räuber Kneißl (Regie Marcus H. Rosenmüller, Wiedemann und Berg, Kino)
WEITERES
Nominierung «Beste Nachwuchsschauspielerin» durch Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler
Auszeichnung «Best Actress», Los Angeles Jewish Film Festival
Klavier und Gitarre, Führerschein B, Yogalehrerin, Reiten, Ski Alpin, Contemporary Dance und Ballett, BA Theaterwissenschaft (Leipzig)
BIOGRAFIE
Lola wurde 1996 in München geboren und sammelte schon früh Erfahrungen in Film, Fernseh- und Theaterproduktionen. Nachdem sie nach dem Abitur ein Jahr in Indien verbrachte, studierte sie Theaterwissenschaften an der Universität in Leipzig, wo sie in der freien Theater- und Performance Szene tätig war. Im Herbst 2021 fing sie an der Zürcher Hochschule der Künste mit ihrem Schauspielstudium an, das sie 2024 absolvieren wird.
LOLITA – Eine lackierte und undurchdringliche Pop-Oberfläche. Unverwundbar. Kindlich. Angriffig. Obszön.
Ein Begriff, der von einem Mädchennamen zu einer Popikone verzerrt wurde. Ein provokativer Werbeträger. Ein Schlagwort voller Illusionen und Projektionen.
Diese Arbeit setzt Bilder und Rhythmen zusammen, in denen Romantisierung und Scham, Fassade und Entblößung, Lachen und Schmerz verwoben sind – Täter und Opfer, die beiderseits um unser Vertrauen und um Glaubwürdigkeit ringen. Wir bewandern den Grat zwischen den Positionen und suchen die Wahrheit da, wo man abrutschen kann.
Diplomproduktion Master Theater, Regie Christian Eckstein
Christiane S. wird von ihrer Mutter aus Westberlin zur Heilung ihrer Drogensucht in die Schweizer Berge geschickt und landet stattdessen mitten im Zürich der 80er Jahre, zwischen Opernhauskrawallen und Needlepark. Sie wirft mit den Besetzer:innen Steine und lässt sich von den Hausbesitzer:innen mit Sprüngli Pralinen bestechen. Immer auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage: Wer lebt es denn eigentlich, das schöne Leben?
Das Musiktheaterstück „Lolo & Christiane S.“ ist eine traumhafte Ansammlung von Wahrheiten und Fiktionen, Berliner und Zürcher Geschichte, ein modernes Märchen des Kapitalismus.
Im Auftrag des IKRK entwickelt das Projekt ein bestehendes Prothesensystem für den Einsatz in Krisengebieten weiter. Long Limbs Prosthetics erlaubt einen einfachen Austausch von abgenutzten oder defekten Einzelteilen. Gleichzeitig macht der modulare Aufbau der Prothese eine Anpassung an individuelle Bedürfnisse möglich. Das System besteht aus vier Komponenten: einer Fusshülle aus elastischem Polyurethan in unterschiedlichen Farben und Grössen; einem Kiel, der den Fuss mit dem Gelenk verbindet; einem Sprunggelenk, das den Kiel mit der eigentlichen Beinprothese verbindet; und einer hoch belastbaren Mutter im Innern der Prothese.
My name is Jacopo Bellani, and I come from a beautiful italian island called Sardinia.
Since I was a kid, I have been inspired and fascinated by music and art. I started dancing when I was 7 years old, first with jazz and modern dance, and soon after ballet.
From 2013 to 2017 I have focused on ballet and its technique, and eventually, in 2018, I first approached contemporary dance.
I’ve always loved dancing and wanted to pursue it as a career, but, when you live in a small town with no theatre and little job opportunities for artists, choosing this path wasn’t easy.
I eventually decided decided to take the risk and follow my passion and dreams and became a professional dancer at 20 years old, when I auditioned for my bachelor in May 2019.
I'm currently finishing my first experience as an internship in the Stadttheater Bremerhaven.
DIPLOMA PROJECT
Look up to the Moon, Madame
The piece is about the story of a person who is in a strong crisis with him/herself.
In this case the person is interpreted by a woman (Veronica Scanferla), which is facing with a personal crisis with herself. She is so much detached from herself that a part of her which is the soul, phisically split from her. This part of her is rapresented by a man (Jacopo Bellani), the choice for that is to recall the image of ying and yang where there is a point of black into the white shape and a white point into the black one. The man will be the impersonification of her ambition, her creativity and artistic will, her soul and vulnerable part, in which she is now doubting and looking at it as a weaknesess to get rid off to put her apart.
It's the story of the dialogue between the two parts of her, a confrontation but also a struggle that will eventually find a resolution by the acceptance of herself, by finding her balance getting rid of all the prejudice from inside and outside. Her counterpart, the soul will be the one to save the protagonist from falling into pieces. The soul is the part that we tend to hide for the far of suffering and exposing ourself to the world but it's actually the most beautiful one, the one who inspire us as artist and person in general, the inner child whom is always with us.
I've been inspired by a song by Marracash called "MADAME - l'anima". The title it's a reference to this song but also of an image, the one of the moon a beautiful vision that break the darkness of the night, a way to say that it will never be too dark to find hope and get out of the worst crisis.
Nur die wenigsten Mitteleuropäer sind bereits heute von der Globalen Erwärmung direkt betroffen. Ganz anders ergeht es den Bewohnern des südpazifischen Inselstaats Kiribati. Hier fragt man nicht mehr ob, sondern nur noch wann die Inseln im Meer versinken werden. Mit einer durchschnittlichen Inselhöhe von weniger als 1.8 Metern über dem Meeresspiegel steht der Inselnation der unausweichliche Untergang des gesamten Staatsgebietes bevor. Offizielle Zahlen der Weltbank zufolge werden die Inseln bis im Jahr 2050 unbewohnbar, und bis im Jahr 2070 vollständig verschwunden sein. Die App erzählt im dokumentarischen Stil die Geschichte einer jungen Inselbewohnerin, welche sich mit dem baldigen Verlust ihrer Heimat konfrontiert sieht. Zahlreiche optionale Expertenstatements geben einen Einblick in die komplexe Faktenlage und ermöglichen es dem User, sich neben der eigentlichen Geschichte so intensiv in das Thema zu vertiefen, wie es ihm gefällt.
Es sind keine Metadaten zu diesem Kontext bereitgestellt.
Importiert am
15.06.2018
Übergeordnete Sets
2
Set enthält
0 6
Lost in Thought
Name that can easily go onto 2 lines
Author that can easily go onto 2 lines as well
Untertitel
Über den Zustand der Gedankenverlorenheit im täglichen Leben
Meine Masterarbeit beschäftigt sich nun mit dem Phänomen der Gedankenverlorenheit in Alltagssituationen und während Alltagshandlungen. Gehen, Zug fahren, abwaschen, einschlafen – Situationen und Handlungen, in und mit welchen viele von uns täglich Zeit verbringen. Was denken wir dabei? Und denken wir immer an etwas? Die Arbeit untersucht die Beziehung zwischen implizitem Wissen, Routinen und dem Zustand des sich Verlierens in den eigenen Gedanken. Dabei bezieht sie sich auf Michael Polanyis Theorie des impliziten Wissens und auf das Alltagsverständnis von Michel de Certeau, welcher den Alltag eher als innere Stimme definiert und nicht wie Erwing Goffmann als Arena von Interaktionen, in welcher das Selbst in verschiedenen Rollen agiert. Die schriftliche und die praktische Arbeit umfassen Interviews mit Personen aus verschiedenen beruflichen und geographischen Kontexten, welche Einblicke in ihre Erfahrungen und Definitionen dieses Zustands geben. Die Ergebnisse beleuchten die verschiedenen Interpretationen und Beschreibungen des Phänomens der Gedankenverlorenheit, die spezifischen Alltagssituationen und räumlichen Stimmungen, die es begünstigen, und die Rolle von implizitem Wissen und Routinen bei der Ermöglichung dieses Zustands. Ziel der Arbeit ist es, zu einem besseren Verständnis der nuancierten Bedeutung der Gedankenverlorenheit und des impliziten Wissens in unserem täglichen Leben beizutragen.
Zum Alleinsein gezwungen: Wenn Lothar niest, wird so viel Energie freigesetzt, dass Gegenstände in seiner Nähe explodieren. Um die Welt vor sich zu schützen, hat er sich in einem unterirdischen Raum bis an sein Lebensende eingeschlossen und von der Aussenwelt isoliert. Trotz grösster Vorsicht zerstört Lothar seinen geliebten Toaster, den er von seiner Mutter geschenkt bekommen hatte. Der kaputte Toaster zwingt ihn, seine Isolation zu verlassen. Kaum ist Lothar draussen, gerät die Welt in ernsthafte Gefahr.