"Into the Voice-Zürich" ist eine Sound-Installation von Alicia Olmos Ochoa, Stephanie Lee und Maximilian Hanisch. Die Arbeit zielt darauf ab, die Machtstrukturen eines bestimmten Ortes durch Verbalisieren seiner unausgesprochenen sozialen Konventionen zu erforschen.
NEST ist ein vom Departement Kunst & Medien initiierter Ausstellungsraum, im Gebäude der Zürcher Hochschule der Künste. Der Kurator Gabriele Garavaglia will einen osmotischen Austausch zwischen außerhalb und innerhalb der Schule aktivieren, indem er in einer Reihe von Gruppenausstellungen Arbeiten relevanter professioneller Künstler und herausragender Schüler zeigt.
Mit "Into the Pit" eröffnet am 28. März 2019 bereits die zweite Gruppenausstellung. Der Titel bezieht sich auf den Slam-Dancing-Bereich bei Heavy Metal-Punk-Rock-Konzerten direkt neben der Bühne oder ganz allgemein auf einen subversiven Ort der Befreiung und apotropäischer Rituale.
KünstlerInnen:
Bailey Scieszka
Jan Vorisek
Jonathan Steiger
Mandine Knöpfel
Marco Rigoni
Marilyn Manson
Rebecca Solari
Will Benedict
Wie sollte man vorgehen, wenn alle Bankangestellten dicht gedrängt in der Raucherlounge im 29. Stock verharren? Ein renommierter Betriebspsychologe ist überzeugt die Antwort zu haben.
«Internationalisation@home» und Soziokultur sind schon lange selbstverständlicher Anspruch schulischer und ausserschulischer Projekte und Angebote im Fachbereich Musik sowie Musik und Bewegung. Gerade Schulmusik arbeitet seit Jahrzehnten mit Kindern und Lehrpersonen mit Migrationshintergrund. Die Entwicklung von Musikprojekten mit heterogen zusammengesetzten Gruppen ist daher seit vielen Jahren Gegenstand der didaktischen Auseinandersetzung. Das Projekt hinterfragt Ausbildungen für Musik und Bewegung und die Schulmusik vermehrt aus der Sicht der Soziokultur. Mit dem «CAS Soziokultur» und dem «Baustein «Community Music» hat die Weiterbildung Musik bereits spezifische Angebote zur Professionalisierung der Studierenden in ihr Programm aufgenommen. Es werden mögliche Formen der Zusammenarbeit zwischen Vertretern und Vertreterinnen des Departements Musik der ZHdK und der Sozialen Arbeit der ZHAW untersucht, um die Curricula entsprechend anzupassen.
Das Projekt widmet sich einem Austausch zwischen Künstler:innen-Positionen aus Kroatien und aus der Schweiz.
Sechs zeitgenössische Künstler:innen-Positionen machen zusammen eine Ausstellung – drei Künstler:innen aus Kroatien und drei, die in der Schweiz tätig sind. Durch den Austausch der jeweiligen Themen und künstlerischen Ansätze wird die individuelle künstlerische Praxis erweitert und bereichert. Es entsteht eine Sensibilisierung dafür, was die Künstler:innen aus internationalen Positionen bewegt und was sie miteinander teilen.
International Design Workshop der Masterklasse | 17.-28. Oktober 2018
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Untertitel
Internationale Projekte Departement Design
Datierung
17.-28. Oktober 2018
Beschreibung
Der Master of Arts in Design veranstaltet seit 2014 den «International Design Workshop» in Hong Kong. Während zwei Wochen erkunden die Studierenden in einem interdisziplinären Team mit lokalen Experten ein vorgegebenes Thema, um gemeinsam ein eigenständiges Projekt zu erarbeiten. Der Workshop zielt darauf ab, aus dem gewonnenen Wissen innovative Ansätze für die eigene Designpraxis zu entwickeln, kreative Perspektiven zu entfalten, neue Methoden und Umgebungen kennenzulernen wie auch die Internationalität des Designs direkt zu erfahren.
Dieses Jahr fokussierte der Workshop auf das Thema «Food». In drei Gruppen erforschten die Studierenden drei sich überschneidende Aspekte des Themas: 1. Nahrung als Allgemeingut, in der diese vom Kapital und den wirtschaftlichen Interessen getrennt und in der unmittelbaren Nachbarschaft sozial erfahrbar gemacht wird; 2. Lebensmittel in der Kreislaufwirtschaft, welche sich mit der Produktion, des Konsums und der Verschwendung befasst; 3. Verpackungen und Werkzeuge als spezifischer Ausdruck, wie Lebensmittel aus einem materiellen, ökologischen und kulturellen Verständnis heraus konsumiert werden. Alle drei Themenfelder hatten als Ziel, aus einer Designperspektive das Bewusstsein auf die existentielle Ressource Nahrung zu schärfen, die Sensibilität über den eigenen Verbrauch und darüber hinaus zu stimulieren, wie auch die soziale und gemeinschaftliche Qualität von Nahrungsproduktion und -konsum hervorzuheben.
Die Stärkung der kulturellen Teilhabe gehört seit 2016 zu den drei zentralen Förderungszielen der nationalen Kulturpolitik und stellt Schweizer Kulturbetriebe vor neue Herausforderungen. Angesichts der wachsenden Diversität der Schweizer Gesellschaft ist es notwendig, gezielt den Zugang zum kulturellen Leben für möglichst viele Bevölkerungsgruppen zu fördern, wie auch bestehende Hindernisse, die dieser Beteiligung im Weg stehen, abzubauen.
Anouk Brunners Masterarbeit bietet allen Interessierten einen Einstieg ins Thema, indem Einblicke in die Praxis von Deutschschweizer Kulturschaffenden gegeben und Möglichkeiten zur effektiven Umsetzung von Prozessen der interkulturellen Öffnung und Inklusion gezeigt werden. Der Fokus liegt einerseits auf den persönlichen Erfahrungen und Perspektiven der Gesprächspartner:innen, andererseits auf konkreten möglichen Massnahmen und Strategien. Die Interviews werden abgerundet von einem Glossar der Diversitäts- und Inklusionsdebatten und einem Factsheet zur interkulturellen Öffnung von Kulturbetrieben, welches die zentralen Erkenntnisse aus den Gesprächen zusammenfasst.
Der Begriff Interdisziplinarität wird in aktuellen Bildungsdiskursen oft verwendet. Doch was bedeutet er konkret für das Fach Bildnerisches Gestalten? Linn April Bär sieht Interdisziplinarität als Chance – sowohl für Unterrichtsinhalte als auch für eine gestärkte Präsenz des Fachs nach aussen. In ihrer Masterthesis sucht sie nach Schnittstellen von Kunst und Wissenschaft sowie nach Transfermöglichkeiten in den Unterricht. Aus dem Vergleich von Prozess-Abfolgen wissenschaftlicher und künstlerischer Laborarbeit wird der Akt des Experimentierens als verbindendes Element herausgearbeitet. Das Experiment als interdisziplinäres Gefäss wird mittels didaktischer Erprobung sowie unter Einbezug der begleitenden Theorie untersucht und evaluiert. Dabei werden Probleme identifiziert und neue Fragen aufgeworfen.
Das Farb-Licht-Zentrum hat in Kooperation mit der FREITAG lab.ag eine interkative Schaufensterinstallation zur Präsentation einer neuen Tasche entwickelt, bei welchem die Farbgestaltung und deren Unikate-Vielfalt im Zentrum stehen.
Ausgangspukt sind Transportschachteln der FREITAG-Produkte, die als Lichtboxen umgenutzt werden und die Taschen präsentieren. Der Aufbau ist modular, so dass eine Vielzahl von Lichtboxen miteinander in Serie geschaltet werden können.
Die Lichtinstallation thematisiert spielerisch die Farb-Licht-Wechselwirkung zwischen farbigem Licht und farbigen Material eines Alltagsgegenstandes. Durch Klopfen an das Schaufenster kann der Passant mit der Installation interagieren und die Lichtfarbe ändern. So lassen sich überraschende, neue Farbkombinationen erzeugen und spannende Kontrastphänomene beobachten, insbesondere im Bereich der Gurten in Relation zur Tasche.
Die Lichtinstallation ist ab Dezember 2014 bis Februar 2015 an folgenden Standorten zu sehen:
Flagship Store Zürich, Doo Dah Zürich, Freitag Store Lausanne (CH), Freitag Store Hamburg, Freitag Store Berlin, Freitag Store Köln, Griffbereit Ravensburg (DE), Freitag Store Wien (AT), Raccolta Differenziata Trento (IT), Artazart Paris (F), Fork Bruxelles (BE), Freitag Store Tokyo Ginza, Freitag Store Tokyo Shibuya, Urban Research Kyoto (JP), MMMG Itaewon, Seoul (KR)
Mit welchen Problemen sieht sich ein/e Expert Designer/in in der Erarbeitung und Ausführung sozial ausgerichteter (Design-)Projekte konfrontiert?
Die Welt verändert sich grundlegend und mit ihr auch Design. Als eine der flexibelsten Disziplinen erlebt sie gerade in Krisenzeiten ihr innovativstes Potential. Vor dem Hintergrund ökonomischer und Ressourcen bedingter Diskussionen, auf der Suche nach Sinn-Jobs und unterstützt durch den Konnektivitätstrend entwickelt sich Social Design für Gestaltende zu einem versprechenden wicked-problems-Löser. Doch mit welchen Problemen sieht sich ein Expert Designer/in in der Erarbeitung und Ausführung sozial ausgerichteter (Design-) Projekte konfrontiert? Mit Hilfe von autoethnografischen und partizipativen Methoden ging ich in Mexiko auf die Suche nach Praktiken und sammelte Beobachtungen sowie Erfahrungen. Das analysierte Wissen, das ich durch ein Toolkit ergänze, welches für jedermann zugänglich und überall produzierbar ist, bereitet Social Expert Designer/innen auf Projekte vor, sensibilisiert auf zentrale Themen und assistiert im Feld.
Wie und wo können Strategische Designer:innen ansetzen, um integratives und verbindendes Handeln zu fördern? Die Autorin reflektiert eigene Erfolge und Misserfolge im Rahmen ihrer «ersten Gehversuche» als Strategische Designerin in zwei unterschiedlichen Settings und findet heraus, dass eine Verbindung zu den Entscheidungsträgern so elementar ist wie die spontane, selbstbewusste und entschiedene Gestaltung von Prozessen und Räumen. Mut, Vertrauen, Beharrlichkeit, Offenheit und Präsenz tragen auf Prozessebene dazu bei, divergierende Perspektiven und Wissensstände zu verbinden, sie in den Designprozess zu integrieren und Lösungen zu entwickeln. Als Orientierungshilfe für andere Neulinge legt die Autorin den Selbstbeobachtungsbogen «Strategischer Fussabdruck» vor, der es erleichtert, elementare Dimensionen im Prozess nicht aus den Augen zu verlieren und zu ordnen.
YouTube-Tutorials haben in den Klassenräumen Einzug gehalten. Immer selbstverständlicher konsumieren Schüler:innen Anleitungen aus dem Internet. Diese haben meist ein eng gefasstes Vorhaben zum Inhalt und sind überwiegend ergebnisgeschlossen und deterministisch. Sie sind ein Gegenstück zu meiner Überzeugung, wonach im Bildnerischen Gestalten das Selber-etwas-Erfinden, Explorieren und Experimentieren für einen nachhaltigen Lernprozess essenziell sind. Aber ist das Herbeiziehen von Anleitungen aus dem Internet wirklich eine un-selbsttätige Handlung? Und wie kann ich dem als Lehrperson begegnen?
Julia Pestalozzi sucht in dieser Arbeit zum Unterrichtsprinzip der Selbsttätigkeit und in der Motivationsforschung Argumente, um die beschriebenen Situationen einschätzen und vermittelnd agieren zu können. Dabei zeigte sich, dass das selbständige Konsumieren von Video-Tutorials bereits viele Merkmale von Selbsttätigkeit aufweist und meist intrinsisch motiviert ist, was ein guter Einstieg in eine eigenständige Arbeit darstellt. Diese Erkenntnis veränderte einerseits die Haltung der Autorin sowohl zu YouTube-Tutorials im Unterricht als auch zum (User-)Verhalten der Schüler:innen, wirft aber auch weiterführende Fragen zur Rolle als Lehrperson auf.