Protest. presents and reflects on present and past forms of protest and looks at marginalized communities’ practices of resistance from a wide variety of perspectives. The publication shows how protest draws on irony, subversion, and provocation from a position of powerlessness, for pricking small but palpable pinholes into the controlling system of rule.
“Make Love Not War,” “Soyez réalistes, demandez l’impossible,” “Keine Macht für Niemanden,” “We are the 99%”: The last decades have been accompanied by a constant flow of resistant statements and methods in view of the prevailing conditions. When something is able to reach from the margins of society into its very center, it forges ahead in the form of a protest. It masterfully and creatively draws on contemporary signs and symbols, subverting and transforming them to engender new aesthetics and meanings, thereby opening up a space that eludes control.
Illustrated with expressive photographs and posters, Protest. considers social, culture-historical, sociological, and politological perspectives as well as approaches that draw on visual theory, popular culture, and cultural studies. In the process, the book takes into account in particular such contemporary developments as the virtualization of protest, how it has been turned into the fictional and its exploitation in politics by power holders of all shades.
«Projects for Marrakech – a Future with Tradition» ist eine interdisziplinäre und interkulturelle Zusammenarbeit zwischen Studierenden der École Supérieure des Arts Visuels Marrakesch und der ZHdK. Das Projekt baut auf traditionellem Kunsthandwerk in den Bereichen Textil, Schmuck, Leder, Holz und Metall auf. Besonderen Wert wird auf die Unterstützung von Kleinunternehmern, insbesondere von Frauen, bei ihren Initiativen zur Anpassung ihrer Arbeit an zeitgemässe Standards und Bedürfnisse gelegt. Die École Supérieure des Arts Visuels Marrakech wird vollständig von einer privaten Stiftung mit Sitz in der Schweiz finanziert.
Die Perspektiven einer langfristigen dreiseitigen Partnerschaft mit dieser Stiftung und der École Supérieure sind vielversprechend und haben zu beiderseitigem Nutzen geführt.
Ausgangslage
Als Fan resp. Saisonkarten-Besitzer eines Sportvereines (Fussball/Eishockey) möchte ich grundsätzlich jedes Heimspiel live im Stadion verfolgen. Doch es gibt immer wieder Gründe, warum dies nicht möglich ist (Krankheit, Ferien, Familie etc.). Da das Ticket physisch übergeben werden muss, ist dies mit einigem logistischem und organisatorischem Aufwand verbunden. Und nach dem Spiel muss das Ticket ja auch wieder den Weg zurück zum Besitzer finden.
Lösung
Die Weitergabe einer Saisonkarte kann durch einen digitalen Service massiv erleichtert werden. Mit der digitalen Weitergabe kann die Saisonkarte für ein einzelnes Spiel mit wenigen Klicks weitergegeben oder an den Verein zurück gegeben werden. Der Verein kann das Ticket anschliessend über die offiziellen Kanäle neu verkaufen.
User
Zielgruppe 1: Saisonkarten-Besitzer
«Wenn ich als Saisonkarten-Besitzer verhindert bin, möchte ich mein Saisonkarte jemandem weitergeben, damit die Person das Spiel besuchen kann und mein Platz nicht leer bleibt.»
Zielgruppe 2: Gelegenheitszuschauer/innen
«Wenn ich als Bekannte/r eines verhinderten Saisonkarten-Besitzers ein spezifisches Spiel besuchen möchte, wünsche ich mir eine einfache Ticketübergabe.»
Zielgruppe 3: Professionelle Sportvereine (Fussball + Eishockey)
«Wenn wir als professioneller Sportverein ein zurückgegebenes Saisonabo weiterverkaufen können, erhöhen wir dadurch die Stadionauslastung und können das Potenzial für Catering-Einnahmen steigern.»
Studierende des Master Art Education Curatorial Studies zeigen zwischen Mai und September erstmals eine eigene Ausstellung im Museum für Gestaltung Zürich. Im Herbstsemester 2018 wurden Ausstellungsprojekte für den Nordraum des Museums im Toni-Areal konzipiert. Eine Jury wählte das Ausstellungskonzept „Unlabel – Mode jenseits von Kategorien“ für die Umsetzung aus.
In Projekt I im HS 2018 bearbeiteten die Studierenden in mehreren Teams alle Aufgaben und Entscheidungen, die ein Ausstellungsprojekt von der Generierung des Themas bis zur Konzeption durchläuft. Dazu gehören auch Ideen für ihre szenografische Umsetzung und die Entwicklung eines Konzepts für das Vermittlungsprogramm. Begleitet wurden die Studierenden von Sønke Gau, Antonio Scarponi und Heiko Schmid, die als Initiator*innen, Moderator*innen und Expert*innen in den Prozess einführten und ihn mentorierten.
Im Dezember präsentierten die Studierenden fünf Ausstellungsprojekte:
Der Letten geht baden
Questioning The City – Flanieren in Bild und Sprache
Der narrative Stuhl
Unlabel – Mode jenseits von Kategorien
What Is Food Design?
Eine Jury – bestehend aus Christian Brändle, Direktor Museum für Gestaltung Zürich, Nicola von Albrecht, Kuratorin Vermittlung Museum für Gestaltung, sowie den Dozierenden Sønke Gau, Antonio Scarponi und Heiko Schmid – wählte das Projekt, das sich am besten für eine gemeinsame Umsetzung im FS 2019 eignet und mit dem Themenspektrum des Museum für Gestaltung und der Zürcher Hochschule der Künste in Zusammenhang steht.
Unlabel – Mode jenseits von Kategorien
Die Entscheidung fiel auf „Unlabel – Mode jenseits von Kategorien“. Wir gratulieren Anne-Sophie Mlamali, Brooke Jackson, Doris Dehan Son und Lena Seefried, die das Konzept erarbeitet haben.
In der Ausstellung werden Geschlechterverhältnisse und die damit verbundenen Normen anhand von Mode und Kleidung thematisiert. „Geschlechternormen, die sich klar in ‚Mann‘ und ‚Frau‘ einteilen lassen, werden hinsichtlich ihrer Konstruktion hinterfragt. Mode und Kleidung werden als wichtige Faktoren in der Manifestation und Repräsentation der Geschlechternormen verstanden“. Das Ausstellungskonzept beinhaltet aktuelle Positionen verschiedener Designer*innen und Künstler*innen, die sich mit der Auflösung von Kategorien in der Mode auseinandersetzen und dabei die Normen in Bezug auf Kleidung und Geschlecht hinterfragen. Die Kurator*innen verstehen die Ausstellung als einen Ort des offenen Diskurses, in dem Fragen gestellt und Vorurteile abgebaut werden können.
Projekt II – Ausführung der Ausstellung
Ab dem Frühlingssemester beginnen die Studierenden in Projekt II mit der Erarbeitung eines Ausführungskonzepts der Ausstellung. Ziel ist die Beschaffung der ausgewählten Exponate, das Schreiben der Ausstellungstexte, die szenografische Umsetzung und Einrichtung der Ausstellung sowie die Entwicklung und Durchführung des Vermittlungsangebots. In Projekt II werden die Studierenden von Angeli Sachs, Heiko Schmid und Serge von Arx beraten und im Prozess begleitet.
Der Master Art Education Curatorial Studies freut sich auf das experimentierfreudige Projekt und die Zusammenarbeit mit dem Museum für Gestaltung Zürich.
Project X ist meine Abschlussarbeit. Es untersucht spielerisch und reflexiv die Leitfrage „Warum Jugendliche aus Osteuropa und Asien in der Schweiz weniger mit Kunstformaten, wie z.B. Theater in Berührung kommen“ mit 4 Spielern aus den genannten Regionen. Nebst der Leitfrage beschäftigten sich die Spieler mit dem Thema Erinnerungen, ihrer Freundschaft und ihrem Verständnis von Kunst/ Theater. Der Dokumentarfilm besteht aus 2 filmisch festgehaltenen Proben vor Covid-19 und den Spieler-Kommentaren zum Film nach dem Lockdown. Podcast Project X (2020): Am 21.10.2020 habe ich für den Communis Kulturtag (Veranstaltung der PH FHNW) den Podcast „Es hätte auch irgendein anderes Stück sein können“ unter Mitarbeit von Sascha Willenbacher und Sophie Vögele erstellt. Im Podcast sind mehrheitlich bisher unveröffentlichtes Interviewmaterial zum Film enthalten.
Die Nachfrage nach günstigen Beinprothesen in Kenia ist gross, doch fehlte bis anhin ein zufriedenstellendes low-cost Prothesensystem. Die Beinprothese Circleg schliesst diese Lücke. Durch die Verwendung von rezyklierten Kunststoffabfällen in Kombination mit vor Ort bestehenden Produktionsmethoden kann die Beinprothese lokal und kostengünstig hergestellt werden. Der modulare Aufbau ermöglicht das einfache Austauschen und Reparieren verbrauchter Passteile sowie die individuelle Anpassung an den Benutzer. Die Mobilität der Betroffenen im Alltag wird somit erheblich gesteigert.
Project Circleg ist die Bachelorthesis von Fabian Engel und Simon Oschwald in der Vertiefung Industrial Design. Das Projekt befasst sich mit der Entwicklung und Gestaltung einer low-cost Beinprothese aus rezyklierten Kunststoffabfällen für Menschen in Schwellen- und Entwicklungsländern. Diese Thematik verbindet zwei Bereiche, die eine ökologische sowie soziale Relevanz aufweisen. Einerseits landet eine grosse Menge an Kunststoffabfällen auf Deponien in Schwellen- und Entwicklungsländern, andererseits besteht weltweit eine hohe Nachfrage an günstigen Beinprothesen. Project Circleg will die Kunststoffabfälle als Ressource nutzen, um einen Beitrag an diese Nachfrage zu leisten.
Im Zentrum der Arbeit steht die Frage, wie Ausstellungstexte «Wahrheitseffekte» produzieren und welche Diskurse dabei reproduziert werden. Als Fallbeispiel dient die Dauerausstellung «Welten sammeln» im Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen (HVM), die sich vor allem aus Objekten der im 19. Jahrhundert begründeten völkerkundlichen Sammlung zusammensetzt. Seit den 1990er-Jahren steht der Typus des ethnologischen Museums im Mittelpunkt der Debatte um die so genannte «Krise der Repräsentation». In jüngster Zeit hat die Forderung nach einem neuen Umgang mit dem kolonialen Erbe im Museum im Zusammenhang mit Projekten wie dem Humboldt Forum in Berlin oder dem Bericht Zurückgeben. Über die Restitution afrikanischer Kulturgüter von Felwine Sarr und Bénédicte Savoy (2019) an Dringlichkeit gewonnen. Sandra Cubranović hat den Textkorpus der Dauerausstellung in St. Gallen in einer Diskursanalyse untersucht und mit aktuellen Fragen der Repräsentation konfrontiert. Mit welcher Perspektive blickt das HVM auf seine eigene Sammlungsgeschichte? Inwiefern werden die kolonialen Verstrickungen der Sammlungsobjekte in die Texte einbezogen? Werden Lücken in der Provenienz von Objekten offengelegt?
Mentor: Prof. Thomas Sieber
Ko-Referent: Paolo Bianchi
Dieses Modul vereint zwei wesentliche Designkompetenzen. Im ersten Teil "Redesign" wird, ausgehend von einem realen Produkt, dieses analysiert und danach formal für eine neue gealterte Zielgruppe (60+) weiterentwickelt. Im Teil des technischen Zeichnens werden die Grundlagen der Anfertigung einer technischen Dokumentation erlernt. Das Modul endet mit dem Bau eines realistischen 1:1 Modells und der dazugehörigen technischen Dokumentation.
Wischen, schrubben, fegen – dieses Jahr dreht sich in Sebastian Strohscheins Modul „Produkte aus Kunststoff“ alles um Bürsten. Im Zentrum steht die Konzeption von Reinigungsgeräten, ausgelegt für die Serienproduktion aus Kunststoff im Spritzgussverfahren. Dabei wird praktisch erprobt, welche Möglichkeiten und Einschränkungen ein Material und eine Technologie für den Entwurfsprozess mit sich bringen können.
Vom 22. Juli bis 30. Oktober 2022 wird die 14. Ausgabe der nomadischen europäischen Kunstbiennale Manifesta stattfinden, und zwar in Prishtina, der Hauptstadt des Kosovo, einem aussereuropäischen Land. Während dieser drei Monate werden Tausende von europäischen und internationalen Kunstinteressierten in den Kosovo reisen, das isolierte Land ohne Personenfreizügigkeit und ohne freien Zugang zu anderen europäischen Regionen, um sich dort auf die Suche nach Kunst zu begeben.
Wie können wir uns als Aussenstehende zu einer Kunstausstellung in einem solchen Kontext positionieren? Welches Wissen sollten wir entlernen, welches Wissen haben wir ignoriert, und was gilt es durch unsere eigene Praxis zu reflektieren?
Albanisch ist die sechsthäufigste Sprache in der Schweiz, rund 280'000 Menschen geben Albanisch als ihre Hauptsprache an. Wie nah ist uns dieses Wissen? Wie könnten die Künste und unsere künstlerischen Perspektiven zu ihnen sprechen, die uns so nah und so fern sind? Könnte unsere künstlerische Praxis einen gemeinsamen Boden schaffen, auf dem sich die zahllosen sozialen Realitäten tatsächlich inkludieren lassen? Oder geht es uns nur um den Akt der Intervention, um unsere Präsenzen auf dem Biennale-Karussell, um die Internationalisierung des Kunstschaffens? Kann dies mehr als eine neokoloniale Geste sein? Wie nahe sind wir am Abgrund, der die Kunst und ihre (soziale) Inklusivität überromantisiert und sie dadurch bloss auf ein weiteres Instrument der Ausbeutung reduziert?
Unser Lab wird eine Verschmelzung von Theorie und Praxis sein, die in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern im Kosovo entwickelt wird. In sechs Sitzungen werden wir ein «Archiv» aus vier Perspektiven erforschen und zu diesem beitragen: die lokalen Perspektiven im Kosovo und in der Schweiz, die Perspektive der Diaspora und die internationale Perspektive. Das Lab wird im Sommer 2022 mit einer Exkursion nach Prishtina während der Manifesta 14 fortgesetzt, um diese Aspekte in einer physischen Form zusammenzuführen.