Geboren am 14.3. 1947 in Basel als zweitjüngster Sohn von fünf Kindern eines Konditors. Nach dem Gymnasium hätte Winiger gerne studiert, doch in der Familie war weder Geld noch Verständnis für diesen Wunsch vorhanden. Er besucht die Fotoklasse an der Kunstgewerbeschule Zürich und absolviert 1967/68 zwei Filmarbeitskurse. 1968 führt Winiger die Kamera für Jürg Hasslers Dokumentarfilm Krawall, der ursprünglich als Schulprojekt angelegt war. 1970 engagiert ihn Georg Janett für den Auftragsfilm über die Tropenkrankheit Bilharziose (Schisostomiasis, 1971, prod. Ciby Geigy). Nach seiner Rückkehr aus Afrika arbeitet Winiger vier Jahre in Genf beim Westschweizer Fernsehen und nimmt als freier Kameramann an Dok- und Spielfilmproduktionen teil, wie Claude Gorettas Le fou, Black–Out von Jean-Louis Roy, Dällebach Kari und Der Fall von Kurt Früh. 1972 dreht er mit Yves Yersin den Dokumentarfilm Die letzten Heimposamenter. 1973 geht er ein halbes Jahr nach New York, anschliessend unterrichtet er ein Jahr Fotografie und Film an einer englischen Kunstakademie. 1974-80 arbeitet er als Kameramann für die Televisione della Svizzera Italiana. 1982 debütiert er als Dokumentarfilmer mit Unsere Eltern haben den Ausweis C und filmt anschliessend für das IKRK und andere int. Organisationen in Genf. Ab den Neunzigerjahren folgen weitere eigene Dokfilme, z.B. Die Durststrecke (1999), Amadeus in Medellìn (2003).