Einsatz autonomer Waffensysteme und die Vereinbarkeit mit dem „Anspruch auf
Gewaltlosigkeit“
In meiner theoretischen Auseinandersetzung befasse ich mich mit Judith Butlers These des
„Anspruchs auf Gewaltlosigkeit“. Ich versuche zu ergründen, ob autonome
Waffensysteme diesem Anspruch überhaupt gerecht werden können.
Im ersten Teil meiner Arbeit beschreibe ich den geschichtlichen Hintergrund
autonomer Waffensysteme, die Differenzierung zwischen den einzelnen Systemen und
den Stand der Technik. Zugleich erörtere ich die rechtliche Lage und die ethische
Vereinbarkeit unter Einbezug des Völkerrechts und der menschlichen Würde.
Im Fokus steht die ethische Grundsatzfrage, ob eine Maschine, die anhand von
Algorithmen, in kritischen Situationen selbständig über Leben und Tod entscheidet, den
moralischen Prinzipien gerecht werden kann.
Im zweiten Teil habe ich mich mit Judith Butlers „Anspruch auf Gewaltlosigkeit“
auseinandergesetzt. In ihren Büchern „Raster des Krieges“ und „Krieg und Affekt“ zeigt die
Philosophin das politische Dilemma im Zusammenhang mit dem Wert des Menschen beim
Thema „Gewaltlosigkeit“ auf. Sie fordert die Gesellschaft dazu auf, den Begriff „Mensch“ zu
überdenken.