Wir reflektieren in der Arbeit «stahsch ah?» den sichtbaren und unsichtbaren Zustand des alltäglichen Wartens sowie die damit verbundenen Erwartungen. Uns interessiert das individuelle Zeitempfinden auf der Ebene der erzählenden wie auch der erzählten Zeit. Die Warteschlange repräsentiert eine visuelle Form des Wartens und ist ein Gefüge, in welchem wir eine kollektive, aber dennoch individuelle Situation des Wartens wiederfinden. Sie kann in uns Bedürfnisse und Hoffnungen wecken und zugleich ein Spiegel gesellschaftlicher Machtverhältnisse sein. Sie macht sichtbar, dass es etwas zu erwarten gibt, in das wir unsere persönliche Zeit investieren und wofür wir uns in die szenografische Ordnung der Reihung fügen.
Und, stahsch ah?
<sub>Bilder: Filmstills aus der interaktiven Videoinstallation</sub>
For their collaborative installation "Kämpfer<3en", Shamiran Istifan and Roman Selim Khereddine transform the al_vista exhibition space into a miniature cockfighting venue. The open pit raises the question where the arena – both literal and metaphorical – starts and where it ends.