Campingplätze am Neuenburger See. Die dreissgjährige Anna bei der Fotorecherche. Sie ist auf der Suche nach Schauplätzen für eine Filmproduktion. Am Telefon drängt der klammernde Freund. Sie nimmt sich alle Zeit der Welt. Und trifft auf den Autostopper Jonas. Gemeinsam erkundet man die Irrgärten temporärer Wohnanlagen. In der Nacht lieben sie sich. Anna fotografiert den Jungen im Schlaf. Am Tag darauf kehrt sie zu ihrem Freund zurück. Jonas wartet auf einen Zug Richtung La Chaux-de-Fonds.
Camping sites at the Lake Neuchâtel. Thethirty year old Anna is on her photo research. She travels around to find locations for a movie production. She feels under pressure by her clingy boyfriend who
constantly calls her. But she takes all the time she needs. She meets the drifter Jonas. Together they discover the shortlived communities. At night the make love. Anna photgraphs the boy while he is sleeping. The next day she returns to her boyfriend. Jonas waits fort he train to La Chauxde-fonds.
In einem Fotoautomaten weint ein Baby. Sie versucht es auf moldawisch mit sanften Wörtern zu beruhigen. Die Fotos erscheinen mit zwei eng aneinander geschmiegten Gesichtern.
Ilinka ist 14 Jahre alt. Sie lebt mit ihrer Mutter und Tante seit einem Jahr in der Schweiz. Sie hat vor kurzem ein Kind geboren. Ilinkas Mutter hat über eine Box gehört, in welche Babies gelegt werden können.
In a photo booth, a baby is crying. A female voice is heard saying comforting words. A photo appears with a teenage girl and a baby cuddled in her arms.
Ilinka is 14 years old. She has been living in Switzerland for a year with her mother and her aunt. Ilinka just gave birth to a boy. Ilinka‘s mother has heard about a box where babies can be deposited.
Der 11 jährige Manuel wächst in sehr behüteter Umgebung bei seinen Eltern Jaqueline und Daniel auf. Im Garten in einer Hecke hat er sich einen Ort geschaffen, an dem er sich der ständigen Kontrolle seiner Mutter entzieht. Hier sammelt er all die Dinge, die ihm eigentlich verboten sind, und die er wie einen Schatz hütet. Als die Mutter das Versteck entdeckt, verliert Manuel seinen letzten Rückzugsort.
Er greift zu drastischen Massnahmen und geniesst einen Tag uneingeschränktes Kindsein.
We want to give an insight into the life of a boy, who knows only the world his parents allow him to see. He grows up in an over-protected environment where everything is absent, that could possibly have a bad influence on his development. We can’t and don’t want to explain what exactly happens within such a child. The principle issue of this film is the atmospherical approach to his home.
The Ephemeral
Rindermarkt, Zürich 05.04.-18.04.2021
Das Stück „The Ephemeral“ ist eine Auseinandersetzung mit der klanglichen Darstellung
von Präsenz und der Wahrnehmung von Distanz. Durch skulpturale Situationen werden klangliche Entitäten erschaffen, welche Erinnerungen an reale Klangwelten evozieren.
Ein Versuch dem Immateriellen Körperlichkeit zu verleihen.
Während zwei Wochen wurde der Rindermarkt 23 durch ein 8 Kanal Lautsprecher-System mit eigenen akusmatischen Kompositionen in installativer Form von Alban Schelbert und Merlin Züllig bespielt.
Linda und ihre Mutter fahren spontan in ihr Ferienhaus. Als Linda ein Streitgespräch zwischen ihrer Mutter Gina und dem Vater mithört, schwindet ihre Freude trotz Urlaub. Doch auch ein versöhnendes Gespräch zwischen Gina und Linda kann den Unmut der beiden nicht lindern. Linda begegnet beim Schlendern einer Katze, welche sie direkt beansprucht und im Wald an einen Baum bindet. Doch auch der Katze vergeht nach einer Zeit die Lust am Abenteuer. Zurück beim Haus setzt sich Linda zu ihrer Mutter an den Veranda-Tisch. Obschon sie miteinander sprechen, scheint die emotionale Distanz unüberwindbar.
In recent years, Dolby Atmos has become a mainstream technology no longer exclusive to movie theaters. The endorsement by large corporations such as Apple, Amazon, Disney+, Netflix and Tidal has made the technology a widely available consumer format for film and music content. There are however differences between consumer and cinematic Dolby Atmos setups that have an impact on playback.
The production of an immersive concert video with the ensemble Nik Bärtsch’s Mobile is used as an example to show potential challenges when working with coherent multichannel signals in different setups. This thesis explores recording and mixing approaches to facilitate the accurate playback of object bed-based audio on various systems and suggests workflow adaptations to enhance compatibility when working in this format.
"Brachlandpassagen" ist eine fünfkanalige Video- und Audio-Installation mit fünf Leinwänden, fünf Projektoren und fünf Lautsprechern und die Abschlussarbeit meines Masterstudiums. Hierfür habe ich Filme sortiert, editiert und arrangiert, Texte geschrieben und Sound Design und Musik angefertigt. Grundlage der Arbeit sind mehrere Super-8-Analogfilme, die ich in einem privaten Nachlass gefunden und digitalisiert und in einen neuen ästhetischen und semantischen rauminstallativen Kontext gesetzt habe. Die Arbeit versucht sich am Heraufbeschwören von Vergangenem und Erinnertem durch Inszenierung und befragt dabei die Formen dieser Inszenierungen, das Thema des Reisens - in seiner Ambivalenz - und denkt nach über Angst, Zeit und Tod. Dabei flechten sich mein persönlicher Bezug zu den gefundenen Filmen und die eigene Lebensgeschichte in die installative filmische Arbeit mit ein. Die Filmebene besteht aus Video-Containern (Sinneinheiten mit Videomaterial, das sich parallel auf fünf Leinwände verteilt) und leeren Zwischenbändern, die mit Untertiteln um Texte ergänzt wurden. Die Texte sind persönlicher, autobiographischer Natur und haben unterschiedliche Quellen, sie sind teilweise Erinnerungen oder der Versuch von Erinnerung. Die lineare Zeit des gefundenen Materials wird durch Umschnitt und paralleles Sichtbarmachen auf verschiedenen Kanälen aufgebrochen. Wiederholungen und Neukombinationen von Bild, Text und Ton verändern die Blickwinkel und ermöglichen dauernd neue Bezüge, die Arbeit, einer Maschine gleich (realisiert über einen Max-Patch), hat kein Anfang oder Ende, sie setzt sich - teils durch Zufallsprozesse - laufend neu zusammen, die Form der Arbeit nährt sich der Struktur von Erinnerung (als unvollständig, perspektivabhängig, inszeniert) an.
Die schriftliche Masterthesis hat als ihren zentralen Gegenstand das oben erwähnte praktische Masterprojekt. Sie beschreibt die Genese der Arbeit und ihre technische Funktionsweise und macht, ausgehend von Überlegungen zu Gestaltungskriterien von Film, Musik und Klang innerhalb dieser Arbeit, Ausflüge zu anderen Super-8-Arbeiten und in Theorien des Films und des Sound Designs. Es werden Überlegungen angestellt zu Formen von Narration, den als Zuschauer:in eingenommenen Perspektiven, Fragen nach der Struktur von Erinnerung und Identifikation, nach der Wirkungsweise von Immersion im Film sowie nach der Wahrnehmung von Bild und Klang in ihrem Wechselspiel und, allgemeiner, nach der Abbildung von Klang. Es werden verschiedene Quellen aus der Film- und Medientheorie und Theorien zu Wahrnehmung, Immersion und Ästhetik, Texte zum Amateurfilm, Texte zum Sound Design für Film sowie Texte zu historischen Formen experimentellen Films herangezogen. Es wird deutlicher, welche besondere offene Form und raumbezogene Ästhetik die Installation hat, die als Generator von Bedeutungen und Ambiguitäten und als mediales Suchbild hinsichtlich der möglichen Erzählungen, die sich aus ihren medialen Bestandteilen ergeben, verstanden werden kann.
Die neu entdeckten sprechenden Riesensalamander werden von den Menschen schon seit Jahren als niedere Arbeitskräfte und Versuchstiere ausgebeutet. Auf einem von Natur gesäumten Tagungsgelände findet der Molchkongress statt, auf dem sich Kongressteilnehmer:innen zur Beratung über die Nutzbarmachung der Tiere zusammengefunden haben. Der Kurzfilm ist eine freie Adaption von Karel Čapeks „Der Krieg mit den Molchen“.
In dieser interaktiven Installation werden Lebenseinblicke von verschiedenen Personen gezeigt. Auf jeder Karte sind die Antworten auf die Fragen: Was ist deine Lieblingsfarbe? Was willst du lernen? Wovor hast du Angst? Was hat dir in den letzten Tagen Freude bereitet?
Die Karten sind nach Lebensalter geordnet. Während der Ausstellungsdauer haben die Besuchenden die Möglichkeit, selbst eine Karte auszufüllen und diese dazuzuhängen.
Diese Arbeit versteht sich als Mittel zur Förderung von Selbstreflexion, Verbindungen und neuen Perspektiven auf die Vielschichtigkeit menschlicher Existenz.
Aufbauend auf der Simulation einer Dating-Simulation (kurz: Dating Sim) gestaltete ich eine künstlerische Nachahmung eines Videospiels. Dabei habe ich verschiedene Taktiken und Methoden von Visual Novels und Dating Sims erforscht, sowie aktuelle Videospiel-Konventionen in einer installativen Videoarbeit untersucht. Ich habe zudem den Kontext von Games angeschaut, angefangen von einer Gaming Page auf der Plattform Steam, auf der das Spiel digital gekauft werden kann, zur Streamer*in, die das Spiel auf Twitch spielt, bis hin zur Gaming Messe, auf der Spiele vorgestellt werden.
<i>«Langsam fing ich an zu graben und buddelte mich durch Schichten von Erde. Immer tiefer und immer energischer. In meinem Eifer vergass ich Raum und Zeit. Es gab für mich nur noch die Erde und all ihre Geheimnisse, welche sich vor mir versteckten.»</i>
Das Projekt <i>«Gwunder»</i> erkundet das Erlebnis des Suchens und Findens. In meiner Installation präsentiere ich Gegenstände, die ich aus den Überresten des in den 1960er Jahren niedergebrannten Grand Hotels auf meinem Heimatberg ausgegraben habe. Die Stoffbanner erweitern die Motive und Geschichten dieser Fundstücke. In meiner Ausstellung verbinde ich das Gefühl des Erlebens und Graben mit den Gegenständen und ihre persönliche und historische Geschichte.
Mein Projekt findet seinen Ursprung in den Erzählungen meiner Mutter über ihr Leben in einem Land, das heute nicht mehr existiert. Die Geschichten von fünf Frauen, die in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) gelebt und gearbeitet haben, bieten einen intimen Einblick in den Alltag, die Herausforderungen und die Triumphe, die diese Frauen in einer geschichtsträchtigen Ära erlebt haben. Durch ihre Erfahrungen möchte ich Lebensrealitäten von Frauen mit Fokus auf die Berufswelt und den Alltag in der DDR beleuchten.
Erlebe die Geschichte aus einer persönlichen Perspektive, während du den Stimmen der Frauen lauschst.