Im Dokumentarfilm «Szenenwechsel», den Alice Sommer in Ko-Autorinnenschaft mit der HKB-Studentin Anna Urwyler realisierte, begeben sich die beiden Kunsthochschulstudentinnen auf einen Mini-Roadtrip durch Bern. Die Protagonist:innen Erika, Sam und Obada nehmen die beiden Filmemacherinnen mit an ihre Familientische und an weitere zentrale Orte ihres Lebens, die, wenngleich in unmittelbarer geografischer Nachbarschaft, in ganz anderen Welten zu liegen scheinen. Die sozialräumlichen Strukturen, in denen sich die Protagonist:innen bewegen, unterscheiden sich nicht nur voneinander, sondern auch von jenen der Filmemacherinnen. Beim Visionieren der Filmaufnahmen aus der Garage der freiwilligen Feuerwehr, dem Barbershop oder dem evangelischen Kirchgemeindehaus sprechen die Filmemacherinnen und Protagonist:innen gemeinsam über Komfortzonen, Vorurteile und die Möglichkeit von Freundschaft über die eigenen sozialen Kreise hinaus.