Please No Dancing ist ein Coming of Age-Film zwischen Popkultur und Unfreiheit. Katharinas Entscheidung aus der Band aus zu steigen ist weitreichender als es scheint. Sie gerät zwischen evangelikalen Rock und suchende Unverbindlichkeit.
Kunst wird zumeist in Städten gemacht und gezeigt. Das Dorf ist in den aktuellen Diskursen selten präsent. Mehrere Projekte zeugen jedoch von originellen Aktivitäten in kleinen ländlichen Gemeinden. Seit über 20 Jahren haben Kurator:innen Ausstellungsprojekte realisiert, die man an einem solchen Ort nicht erwarten würde. Die Masterthesis von Lorenzo Metzler widmet sich diesem noch wenig beachteten Themenfeld und somit den Fragen: Wie kann man eine Ausstellung oder ein thematisches Projekt in einem dörflichen Kontext realisieren? Wie können bestimmte Themen und Konzepte der zeitgenössischen Kunst an ein Publikum vermittelt werden, das mit künstlerischen Praxisformen nicht vertraut ist? Ausgangslage für die Untersuchung waren Interviews mit drei unterschiedlichen Akteur:innen von Schweizer Ausstellungsprojekten in dörflichen Kontexten. Auf der Basis der Analyse und Recherche entstand ein eigenes Ausstellungskonzept. Die thematische Ausstellung «Die unterbrochene Reise», die von Juni bis August 2022 im Dorf Unterägeri stattfinden wird, untersucht anhand internationaler künstlerischer Positionen die Frage des Reisens und der Reiseästhetik.
Das Farb-Licht-Zentrum hat anlässlich einer Mitarbeiterveranstaltung des Design Departements eine neue Lichtinstallation spezifisch für den Mehrspur Musikclub der ZHdK entwickelt.
Für den mit Ausnahme des Fussbodens vollständig schwarzen Raum wurde konventionelles Glühlampenlicht mit programmierbaren RGB-LEDs kombiniert.
Die Glühlampen wurden in Gruppen zu 5-6 Lampen zusammengefasst, während für die LEDs die 5 platonischen Körper (Tetraeder, Hexaeder, Oktaeder, Dodekaeder, Ikosaeder) in verschiedenen Grössen aus transluzentem Papier hergestellt wurden, so dass leuchtende Lichtobjekte entstanden.
Die gruppierten Glühlampen, die im gedimmten Zustand gelb-orange leuchten, und die platonischen Lichtkörper, die zwischen warmen und kalten Farben wechseln, wurden alternierend in einem 2m Raster aufgehängt.
Diese temporäre Lichtinstallation wurde anschliessend für knapp 1 Jahr für unterschiedliche Konzerte weiter verwendet.
Soziale Medien haben die Welt verändert und beeinflussen gesellschaftliche Normen, Werte und zwischenmenschliche Dynamiken. Ihre rasante Entwicklung wandelt permanent die Art und Weise, wie wir uns selbst inszenieren, darstellen, und präsentieren. Insbesondere in meiner Generation — der Generation Z — spielen Social Media eine essentielle Rolle, da sie genutzt werden um sich innerhalb der Gesellschaft zu positionieren. Likes und Follows werden zum Social Proof und verändern unseren Blick auf andere Menschen.
In der fotografischen Arbeit <i>Plastic People</i> manifestiert sich mein Unbehagen gegenüber einer Gesellschaft, in welcher dem Schein eine zunehmend wichtigere Rolle zuteilwird. Anhand des Motivs Schaufensterpuppe, welches sinnbildlich für eine idealisierte und inszenierte Darstellung des Menschen steht, zeige ich die durch soziale Medien provozierte Kommerzialisierung des Individuums und den damit einhergehenden Identitätsverlust.
Wie kann ein In-Beziehung-Treten mit Pflanzen aussehen? Wonach streben Pflanzen, was sind ihre «Wünsche»? Welche Rolle kann ich in diesem Verhältnis einnehmen? Und inwiefern können Pflanzen und ihre Daseinsberechtigung als dem Menschen gleichwertig betrachtet werden? Salome Stadler beschäftigt sich in ihrer Masterthesis mit Positionen aus Kunst, Literatur und Philosophie, die sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln der Frage der Bedeutung der Pflanzen in unserer Welt widmen. Die Erkenntnisse aus Stadlers theoretischen Untersuchungen fliessen zurück in ihre künstlerische Praxis; vor dem Hintergrund des angeeigneten Wissens und eigener Beobachtungen im Wald setzt sie sich im malerischen Prozess mit ihren Bedürfnissen und Gefühlen gegenüber Pflanzen auseinander und versucht, mit ihnen in Beziehung zu treten.
Die zwei Autorinnen setzen sich in ihrem gemeinsamen Raumprojekt mit Fragen der künftigen Nutzung von Flächen eines grossen Schweizer Spitals vor dem Hintergrund von Sharing und Multifunktionalität auseinander. Sie denken das Veränderungsprojekt in der Komplexität von betrieblichen Prozessen umfassend und entwickeln zwei Vorschläge, wie die Nutzung eines Pikettzimmers flexibler gestaltet werden könnte. Darüber hinaus soll ein Systemwechsel initiiert und vollzogen werden, der mit einem zentralen Buchungssystem die Auslastung der Räume zusätzlich steigert. Mit zwei protypischen, unterschiedlich ausgeführten Zimmern berührt die Idee die Ebenen Konzeption, Weiterentwicklung im Prozess, Umsetzung, Wahl der Instrumente, der Reflexion wie Präsentation. Ziel ist die innovative und zukunftsweisende Flächennutzung und ein Verständnis dafür.
Ein rotes und ein weißes Feld aus Farbpigmenten sind nebeneinander auf dem Boden ausgestreut. Zuerst werden beide von weißem Licht angestrahlt. Nach einer Weile ändert sich das Licht auf der weißen Seite und wird rot. In dem Moment, wo das weiße Pigment mit rotem Licht angestrahlt wird, gleicht sich die Farberscheinung an das weiß beleuchtete rote Pigment an.
Ohne Kenntnis der Lichtverhältnisse scheinen beide Felder aus rotem Pigment zu bestehen. Man hat hier also eine gleiche Farberscheinung bei beiden Feldern, trotz unterschiedlicher Entstehung.
Nach und nach ziehen verschiedene farbige Lichtflächen über den Pigmentteppich. Ein schmaler Streifen am äußeren Ende der weißen Pigmentfläche dient als Referenz für die Farbe der projizierten Lichtflächen.
Auf dem Feld mit weißem Pigment entsteht z.B. durch die Überlagerung des roten Lichts mit grünem Licht die Farbe Gelb. Durch diese additive Farbmischung wird die Mischfarbe heller. Auf dem Feld mit rotem Pigment wird das weiße Licht sukzessive durch grünes ersetzt. Dadurch erscheint das rote Pigment bräunlich. Es handelt sich um eine subtraktive Farbmischung von grünem Licht und rotem Pigment, die resultierende Farbe erscheint entsprechend dunkler.
Besonders kontrastreich ist die Wirkung bei cyanfarbigem Licht. Durch additive Mischung entsteht aus Rot und Cyan Weiß, während das rote Pigment durch die subtraktive Mischung mit Cyan dunkelgrau erscheint.
BIOGRAPHY
My name is Océane Lhomme, and I am a 23-year-old French artist, deeply immersed in the field of dance and performance. I am currently based in Rotterdam.
In the pursuit of my artistic vision, this year has been marked by a personal exploration. subjectively honest movement, the use of articulation within my body, experimentation with theatrical elements, and cultivating trust with partners.
My journey in dance began at the age of 5, when I first discovered the ballet technique. As my passion for
dance grew, I made the decision to pursue it professionally, leading me to enrol in the National Ballet School of Marseille. However, after two years of training, I felt like opening myself to broader horizons.
Paris gave me an opportunity to immerse myself in contemporary techniques and repertoire in a dance
program at the Theatre des Champs-Elysées.
Following the guidance of a mentor, I started my journey in Stockholm, where I enrolled in the Royal Swedish Ballet School for a year of study. However, because of the Covid-19 pandemic I had to return to France, where I joined the junior company "Elephant in the Black Box" in Pau.
These diverse experiences paved the way for my next chapter at the Zurich University of the Arts, where I
dedicated myself to learn new skills and improve my knowledge in dance. I emerged from university equipped with enough tools to start working as a professional.
For my third year of study, I got the opportunity to work as an apprentice at Scapino Ballet in Rotterdam. Here, I continue to push the boundaries of my artistry and find more and more confidence on stage!
This year, I will graduate of a contemporary dance bachelor.
DIPLOMAPROJECT
A dive into my childhood. A dive into my bedroom. A dive into my memories. In this project, I explore this moment in life where I am lost between aspirations and disillusionments, somewhere between childhood and perpetual adulthood.
I am using my very first camera, with which I filmed everything around me without a specific purpose, to now redefine which elements, objects, things constitute who I am today.
I have found a deep affinity for certain creatures whose symbolism and energy resonate with me. Over time, I've gathered images of them, putting them on my walls. They play a significant role in this project, as they've been important companions throughout my journey of self-discovery over the years.
Heutzutage, wo soziale Plattformen Schönheit im breiteren Sinne als Garanten für soziale Wertschöpfung nicht nur katalysieren, sondern auch kapitalisieren, stehen immer mehr Menschen vor der Aufgabe, zwischen Identitäten, Trends und idealisierten Abbildern zu navigieren und erforschen vermehrt individuelle Ausdrucksweisen und Arten der Selbstinszenierung. Die Selbstgestaltung ist zur massenkulturellen Praxis par excellence geworden und so zugänglich wie noch nie. Sie reicht von digitalen Filtern bis hin zu invasiven chirurgisch-ästhetischen Prozeduren.
<i>Picture Perfect</i> – ein diskursiver Schönheitssalon – stellt unterschiedliche Optimierungstools zur Verfügung, führt Anwendungen ad absurdum und bedient sich dem Critical Design, um Fragen zur Entwicklung der Selbstgestaltung und künftigen Schöhnheitstrends aufzuwerfen.
Diese Arbeit zeigt eine Kooperation zwischen mir und einem Einzeller, Physarum polycephalum. Durch Recherche und verschiedene Tests habe ich versucht, einen Weg zu finden, wie ich mit dem Organismus zusammen ein Kunstwerk schaffen kann. Dabei befand ich mich im Spannungsfeld von Kontrolle ausüben und abgeben.
Schon lange werde ich in meinem Arbeiten sehr stark von Formen und Begebenheiten der Natur beeinflusst. Ich habe bei dieser Arbeit versucht, nicht mehr die Natur zu adaptieren, sondern direkt mit ihr zusammen zu arbeiten. Die Grundform wurde von mir vorgegeben - bespielt wird sie nun von Physarum polycephalum. Bei der Installation ging es darum, die notwendigen Begebenheiten für den Einzeller zu gewährleisten (Dunkelheit, Nahrung, Feuchtigkeit) und gleichzeig ein attraktives und unkompliziertes Schauen für den:die Besucher:in zu ermöglichen. Bis zum Ende der Ausstellung wird Physarum polycephalum wachsen und täglich ein neues Bild schaffen.
Meine Arbeit soll auch eine Möglichkeit bieten, diesen Organismus kennenzulernen.
Acts of protest, demonstrations, social resistance, political response and collective demands have highlighted recent times. Through the photographic medium, movements worldwide have been captured and documented. But can photographs protest? What happens if photography ceases to “accompany” the protest in order to “become” the protest?
This work presents a fundamental research about the photographic medium in relation to the phenomenon of protest, as well as an exhibition concept under the title “Photography protests” for the Kunsthaus Bregenz. The theme of the exhibition explores photography as an active expression of protest through the work of three international artists: Zanele Muholi, Devin Allen and JR.
The research for the exhibition concept is based on a thorough analysis of two perspectives regarding the relationship between photography and protest through the commentary of selected exemplary photographs and authors: the historical representation of protest in photography and the notion of the photographic medium as an active tool to express protest.
Mentor: Paolo Bianchi
Ko-Referentin: Prof. Angeli. Sachs
Oscar ist spät dran. In den Hochhäusern, die ihn umgeben, werden bereits Hände geschüttelt und Verträge unterzeichnet. Das kann er jetzt wirklich nicht brauchen. Woher kommen diese verfluchten Schnecken?