Während der Diplomausstellung vom 12. bis 17. Juni 2020 sendete die Curateria Online während (fast) 24h pro Tag live aus der «Dive In»-Poollandschaft im Toni-Areal. Zusammen mit der Curateria-Verantwortlichen Tiziana Halbheer führten die drei MAE-Studentinnen Gianna Rovere, Anne-Sophie Mlamali und Yael Anders durch das vielfältige Liveprogramm, welches Diskussionen, Werkgespräche, Performances und Workshops von und mit Absolvent*innen des MAE beinhaltete.
Der Webauftritt der Curateria Online, inklusive der Kurzbeschriebe aller Masterthesen der drei Studiengangsvertiefungen MA Art Education Curatorial Studies, MA Art Education Kulturpublizistik und MA Art Education Kunstpädagogik sowie dem Replay des Liveprogramms, ist unter www.zhdk.ch/curateria verfügbar.
ICH WARTE NICHT, BIS DU TOT BIST.
Keine Trauerfeier für Florin
Ein ritueller Abend mit theatralen, performativen, installativen und partizipativen Anteilen:
Es wurde gefeiert, dass man selber lebt und dass Florin lebt. Jede*r war herzlich eingeladen, Teil davon zu sein und Florin im eigenen Leben zu entdecken.
Heute feiern wir unsere Liebsten: Heute feiern wir, dass Florin lebt. Und dass wir leben. Wir nehmen uns Zeit dafür, zu feiern, was wir aneinander haben. Bestimmt hast auch du eine*n Florin - komm und feiere sie*ihn mit uns!
«So let’s love fully
And let’s love loud
Let’s love now
‘Cause soon enough we’ll die
‘Cause soon enough we’ll die»
Eine Inszenierung in Zeiten von Klimawandel, Verlust der biologischen Vielfalt, Überbevölkerung, und Konsum – eine Fusion aus Realität, Ästhetik, Absurdität, Atmosphäre, Moskos, Exoplanetenforschung, Rollrasen, geschmolzenen Glacés, dem Ensemble sowie dem Publikum.
OFFIZIELL ZÄME war eine eigene Stückentwicklung mit Jugendlichen zum Thema Liebe&Sexualität. Was haben wir für Erwartungen an Liebe und Sexualität? Was wird uns zugeschrieben, was machen wir für Zuschreibungen? Wir sind eingetaucht ins grosse Meer der Liebe und haben daraus einzelne Aspekte für uns herausgefischt und damit auseinandergesetzt.
3 Online-Atelierbesuche bei Künstler/Innen, die in verschiedenen europäischen Städten leben
Der Austausch mit Künstlerinnen und Künstlern, sei es in Form eines Atelierbesuchs, eines Künstlergesprächs oder eines Ausstellungsrundgangs, ist fester Bestandteil der Kunstvermittlung: Er gibt den Studierenden die Möglichkeit, ihren Horizont zu erweitern und mit zukünftigen Kolleginnen und Kollegen in Kontakt zu treten.
Das Format der digitalen Atelierbesuche bietet die Gelegenheit, mit Kunstschaffenden zu sprechen, die in verschiedenen Städten Europas arbeiten und die im Semester nicht physisch besucht werden können.
Während des Herbstsemesters 2020/21 finden drei Atelierbesuche bei Kunstschaffenden über Zoom statt, die mit unterschiedlichen Medien und in verschiedenen Ateliersituationen arbeiten: Steve Bishop in London, Cedric Eisenring in Berlin und Vera Palme in Frankfurt am Main. Bevor die Besuche stattfinden, machen sich die Studierenden mit den Werken der drei Künstlerinnen und Künstlern vertraut und haben so die Möglichkeit, spezifische Fragen zu stellen und den gemeinsamen Moment zu nutzen.
Ziel und Interesse dieser Besuche ist es, den Kunststudierenden im ersten Semester einen direkten Einblick in die alltägliche Praxis, in die Fragestellungen, Ideen und Zweifel der jungen Künstler/Innen zu ermöglichen. Diese konkreten Beispiele motivieren die Studierenden, das eigene Kunstschaffen zu erarbeiten und zu entdecken.
Ein Diplomprojekt MA Theater von Wenke Tan und Manuel Román
«Ich glaube, der Spiegel beweist die Dinge.»
Mit beinahe zärtlichem Blick begegnen wir uns tagtäglich: vertraut und dennoch sehnsüchtig. Aus dem Wunsch nach Geborgenheit wenden wir uns einem digitalen Spiegelbild zu: in einem unendlichen Raum, den wir weder fassen, noch ganz erklären können. Was bedeutet es für uns, Mensch zu sein? Und wie begegnen wir Isolation in einer digitalen Beziehung?
Eine interkulturelle, multimediale Inszenierung über Digitalität, Beziehungen, Narziss und Echos.
Im Auftrag des IKRK entwickelt das Projekt ein bestehendes Prothesensystem für den Einsatz in Krisengebieten weiter. Long Limbs Prosthetics erlaubt einen einfachen Austausch von abgenutzten oder defekten Einzelteilen. Gleichzeitig macht der modulare Aufbau der Prothese eine Anpassung an individuelle Bedürfnisse möglich. Das System besteht aus vier Komponenten: einer Fusshülle aus elastischem Polyurethan in unterschiedlichen Farben und Grössen; einem Kiel, der den Fuss mit dem Gelenk verbindet; einem Sprunggelenk, das den Kiel mit der eigentlichen Beinprothese verbindet; und einer hoch belastbaren Mutter im Innern der Prothese.
Kabellose Kopfhörer sind durch die Batteriefizierung zu ressourcenintensiven, schwer reparierbaren und kurzlebigen Wegwerfprodukten geworden. Zudem lassen sie sich kaum an unterschiedliche Nutzerbedürfnisse anpassen. Das Konzept von FairPods löst beide Probleme. Der modulare Aufbau garantiert sicheren Halt und optimalen Tragekomfort für jedes Ohr und ermöglicht Erweiterungen für unterschiedliche Tätigkeiten. Sämtliche Komponenten können einfach aktualisiert oder ersetzt werden. FairPods sind komfortabler, individueller nutzbar und dank ihrer langen Lebensdauer nachhaltiger als herkömmliche Kopfhörer.
Im Frühjahr 2020 entstand die Idee einer Kooperation zwischen verschiedenen Design- und Kunsthochschulen aus Nordafrika, dem Nahen Osten und Europa. Aus dieser Idee ist inzwischen ein artikuliertes, gemeinsames Online-Programm hervorgegangen. Das Projekt wurde weiterentwickelt und es ist vorgesehen, das Programm bis 2023 weiterzuführen.
Die Partner
American University of Beirut, AUB
American University in Cairo, AUC
University of the Arts Berlin, UdK
École Supérieure des Arts Visuels de Marrakech, ESAV
Zurich University of the Arts, ZHdK
Haute École d'Art et de Design Genf, HEAD (im Moment nicht aktiv)
2020 Herbst: Curricula Austausch
In der ersten Phase des Kennenlernens stellten alle sechs Institutionen ihre Schule und ihr Curricula vor und es wurden verschiedene Studienprojekte präsentiert.
Siehe: https://www.linking-cultures.org/00-page
2021 Frühjahr: Projekte von Studierenden
Das Thema der Studierenden-Projekte lautete: «What design can do – for society, culture, economy, education, gender or environment?». Dabei haben zehn gemischte Teams mit 52 Studierenden ebenso viele Projekte erarbeitet. Diese wurden am Schluss in einer grossen Online-Präsentation vorgestellt und diskutiert.
Siehe: https://www.linking-cultures.org/04-page
2021 Frühjahr: Virtuelle Vorlesungsreihe
Parallel zu den Studierenden-Projekten wurde eine Vorlesungsreihe organsiert, die als Anregung für die Projektarbeit konzipiert war. Neun Interventionen mit der aktiven Teilnahme der fünf Schulen thematisierten Fragen zu Kultur und Design aus ganz unterschiedlichen Perspektiven – in anderen Worten, die Sicht aus fünf Ländern, drei Sprachen und drei Kontinenten.
Siehe: https://www.linking-cultures.org/00-acitivity-2021
2021 Herbst: Studierende für Studierende
Der Schwerpunkt für das Herbstsemester liegt auf dem Austausch zwischen den Studierenden. Dazu sind fünf Termine geplant, bei welchen die Studierenden der einzelnen Schulen ihre Projekte vorstellen und zur Diskussion stellen werden.
Für Programm und Teilnahme siehe: www.linking-cultures.org
2022 Frühjahr bis Sommer 2023
Es ist geplant, im Frühjahr jeweils ein Projekt – ähnlich zu «What design can do» – durchzuführen und im Herbst das Programm «Studierende für Studierende» zu organisieren. Diese Programme werden alle Online durchgeführt. Für den Sommer 2022 und 2023 ist eine Summerschool vorgesehen. Wenn es die Lage der Pandemie erlaubt und die Finanzierung möglich ist, soll jeweils am Standort einer der fünf Schulen eine Summer School abgehalten werden. Details dazu sind noch in Arbeit. Eine Erweiterung der teilnehmenden Kunst- und Designschulen wird für das Frühlingssemester in Erwägung gezogen.
Organisation und Kontakt
Larissa Holaschke, larissa.holaschke(at)zhdk.ch
Peter Vetter, peter.vetter(at)zhdk.ch
Menschen zeichnen in Zeiten sozialer und physischer Distanz
Diese Online Exkursion führt uns zu einem Mitmenschen. Eine Person wird mit einer Online-Kamera «besucht», während die Kursteilnehmenden online dabei sind. Sie zeichnen nach der Anschauung einer Live-Übertragung auf ihrem Monitor.
Die Situation steht bewusst im Kontrast zum «normalen» Menschenzeichnen in einem Schulraum. Die Möglichkeit, dem Körper des beobachteten Menschen sehr nahe zu kommen, ist nur ein Beispiel. Die kleine Online-Kamera geht an Orte, an welche eine Gruppe von Zeichnenden nicht hingelangt. Zudem bestimmt die dozierende Person, was genau im Bildgeviert erscheint. Die Teilnehmenden müssen sich mit einer gegebenen Bildkomposition auseinandersetzen. Individuelle Perspektiven, Sichtweisen und Fokuspunkte existieren nicht. Eine Reihe neuer Fragen werden in dieser Situation aufgeworfen. Diese werden zeichnend und malend und in einer Diskussion reflektiert.
Beispiele für Fragen, welche sich aus der Situation ergeben könnten:
– Inwiefern unterscheiden sich Arbeiten, die ab Monitor gemacht werden von solchen die im Raum entstanden sind?
– Kann ich von der gegebenen Bildkomposition profitieren?
– Resultiert das Arbeiten ab Monitor, ab Projektion oder im Raum in unterschiedlichen Bildgestaltungen?
– Inwiefern unterscheiden sich Arbeiten, die in Einzelarbeit vor dem Monitor enstanden sind, von solchen, die in einer Zeichengruppe enstanden sind?
– Was kann zur Verantwortung der filmenden Person gesagt werden?
– Wie wirkt sich visuelle Nähe in virtueller Distanz, bzw. Intimität in einer virtuellen Realität auf unser eigenes Körperbild aus?
Das Projekt beinhaltet drei Herausforderungen:
– Alleine zeichnen und malen von gegebenen, live übertragenen Bildern ab Monitor
– Reflektion über die Art und Weise, wie physisch und sozial distanzierte Mitmenschen dargestellt weden
– Austausch über Arbeiten und Erfahrungen und Anscihten zum Thema «Online»
Mikromobilität im Selbstverleih wird immer beliebter. Zahlreiche private Anbieter preisen ihre Konzepte als ökologisch an. Diese sind jedoch alles andere als ökologisch und verursachen zudem diverse Probleme zwischen Benutzern, Anbietern und Öffentlichkeit.
SHAIR begibt sich „outside the box“ und hinterfragt das System ganz grundsätzlich. Die schädliche Batterie wird durch einen Druckluftspeicher ersetzt. Der Elektromotor bleibt. Der Effekt: lange Lebensdauer, kurze Ladezeit. Im Kontext der Mikromobilität erhält der Druckluftantrieb mit SHAIR eine neue Chance.
2018 stellten Wissenschaftler die „Doomsday Clock“ auf zwei Minuten vor zwölf. Die symbolische Uhr zeigt an, wie nahe sich die Menschheit einer verheerenden Katastrophe befindet. Dabei werden Parameter wie nukleare Aufrüstung, Umwelt und politische Unsicherheit berücksichtigt. Die Bachelorarbeit „A Guide to the Apocalypse“ schildert fünf mögliche Szenarien eines Weltuntergangs und vermittelt anhand von Fotos und Videos allgemeine Überlebensstrategien. Kanäle: Webseite und Instagram.