Das Leben ihrer Oma war seit jeher faszinierend für Jasmine Jacot-Descombes. Als Kind fand sie es lediglich amüsant, dass sie ihr das Stehlen beibrachte oder ab und an aus dem Land flüchten musste, in späteren Jahren faszinierte sie die Dreistigkeit ihrer Oma gleichermassen, wie sie sie abstiess.
«Ist meine Oma ein böser Mensch?» Jasmine Jacot-Descombes war schon immer hin- und hergerissen zwischen Faszination und Abscheu um die Geschichten über ihre Oma. Was ist ihr wahrer Kern? Der Kurzfilm versucht diese Frage zu beantworten und zu definieren, was aus einem Menschen einen bösen Menschen macht.
Der Film MADAME CHARLOTTE entstand im Rahmen der Diplomarbeit von Jasmine Jacot-Descombes an der Zürcher Hochschule der Künste im Jahr 2020. Sie führte über einem Dutzend Interviews, unter anderem mit Charlottes Angestellen in Kpalime, Verwandten und Bekannten von ihr.
Sie recherchierte aber auch über «das Böse» und sprach mit einem evangelischen Pfarrer sowie dem Oberarzt der Psychiatrie. All diese Hintergrundinformationen halfen ihr, die Art von Charlotte so getreu wie möglich nachzuzeichnen.
Koproduziert von SRF Schweizer Radio und Fernsehen
Sehen Sie im Dunkeln, wenn Sie dem Echo Ihres Schreis lauschen? BATVISION versetzt Sie in die Wahrnehmungswelt der Fledermaus und macht die Echo-Ortung der Tiere erlebbar. Die VR-Brille visualisiert das Hörbild der Fledermaus auf eine für uns verständliche Art und Weise. Umgeben von vollständiger Dunkelheit wird die virtuelle Erlebniswelt erst durch den eigenen Schrei sichtbar. BATVISION setzt immersive Technologien ein, um Wissen nicht nur nachvollziehbar, sondern am eigenen Körper erfahrbar zu machen. Damit sensibilisiert uns das VR-Erlebnis für eine vom Aussterben bedrohte Tierart.
«Rat’s Nest» ist ein animierter Kurzfilm über Selbstwert und Selbstakzeptanz. Aus Frust über ihre Introvertiertheit zieht sich die Protagonistin Mia in eine U-Bahn zurück, die metaphorisch für ihre Gefühlswelt steht. Dort trifft sie auf all die kuriosen Dinge, die ihr Unterbewusstsein zu bieten hat. Ihre Ängste und Unsicherheiten erlangen ihre eigenen Körper und so entpuppt sich der Zufluchtsort als Rattennest. Es folgt eine Jagd ins Ungewisse und eine Begegnung, die Mia ermutigt, über ihren Schatten zu springen.
In einem ersten Teil der Praktikumszeit erarbeiten die SuS Fotografien. Das Bild und die Bildgestaltung stehen im Zentrum des Projektes. Ausgehend von Karton- und Papiermodellen, welche im Raum platziert sind, thematisieren wir die Fotografie als eine zweidimensionale Abbildung einer dreidimensionalen „Sache“. Dabei behandeln wir Bildkomposition, Bildraum, Bildtiefe, Bilddynamik, Bildausschnitt sowie Licht und Schatten. Es entstehen abstrakte, räumliche Fotografien, die als Grundlage für die Animationen dienen. Die Fotografie wird zerteilt und wiederum auf drei Ebenen bestehend aus Glasplatten platziert. Dies bildet das Setting für die Stop-Motion-Animationen. Es entsteht ein Spiel mit dem Bildraum, in welchem Irritationen erzeugt werden durch Einbringen von unterschiedlichen abstrakten zwei- und dreidimensionalen Elementen. Schnelles und experimentelles Arbeiten stehen im Zentrum des Unterrichts, es entstehen einzelne, kurze Sequenzen, die am Ende zusammengefügt und vertont werden. In den Sichtungen der Arbeiten werden die Ergebnisse anhand der zuvor eingeführten Kriterien reflektiert und die Weiterarbeit besprochen.
Das Schulzimmer wird zum Labor:
Die Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft bildet den kontextuellen Rahmen des Projektes. Mit künstlerischen Strategien der Täuschung, angelehnt an Phänomene wie «Fake Art» und «Science Fiction», umgeben sich die Lernenden mit einer pseudowissenschaftlichen Aura und brüten als selbsternannte ForscherInnen ihre Ideen aus.
Über verschiedene Zugänge setzen sie sich mit Mikroorganismen und deren ganz eigener Ästhetik auseinander. Indem sie sich der Formensprache der Natur bedienen und mit eigenen Ideen und Vorstellungen verbinden, entstehen ungewöhnliche fiktive Wesen, welche in einer grossformatigen Malerei zur Geltung gebracht werden.
Die Einführung in malerische Grundlagen und damit verbundene bildnerische Verfahren bilden den zweiten Schwerpunkt des Projektes. Die SchülerInnen entdecken in der forschend-entwickelnden Anwendung gestalterische Qualitäten des Mediums und nutzen das serielle Arbeiten als Strategie zur Bildfindung. Sie werden für verschiedene Aspekte wie Farbwahl, Farbauftrag und Komposition sensibilisiert und können in der praktischen Anwendung deren Wirkung in Bezug auf ihre Arbeit direkt erfahren.
Den Schlusspunkt des Projektes bildet der fingierte Forschungsbericht, in welchem die SchülerInnen ihre erfundenen Mikroben inszenieren.
Das achtwöchige Praktikum an der Kantonsschule Freudenberg hat zum Ziel ein „One Shot“ Video „from / to“ zu generieren. Dazu werden in Zweiergruppen zwei Bilder der Sammlung des Kunsthauses Zürich ausgewählt und inhaltlich, sowie visuell miteinander in Verbindung gebracht.
Als Vorbereitung für die späteren Museumsbesuchen mit der Klasse wird das Zeigen, Ausstellen und Sammeln anhand der Wunderkammer thematisiert. Anschließend erarbeiten die S*S einen groben Überblick über ausgewählte Epochen der Kunstge¬schichte. Ein Schwerpunkt wird auf die Sammlung des Kunsthauses Zürich gelegt, welche mehrmals als Unterrichts- und Produktionsraum genutzt wird. Die S*S gehen auf einzelne ausgestellte Bilder wahrnehmungskonzentriert und mit Faktenwissen ein. Dabei beziehen die S*S die jeweilige Hängung der Bilder, den Museumsraum und sich selbst in die Beobachtungen mit ein. Diese Auseinandersetzung geschieht mit zeichnerischen, fotografischen, filmischen sowie performativen Mitteln. Im einem One Shot Video dokumentieren die S*S ihre Wahrnehmung und setzen diese gestalterisch um.
In einer nicht allzu fernen Zukunft. Gewalt und Gesetzeslosigkeit beherrschen das Land. In der Mitte, eine kleine, neutrale Gastwirtschaft. Ein Knotenpunkt für Händler, Nomaden und finstere Gestalten. Die letzte Bastion vermeintlichen Friedens. Dieser Frieden sollte gestört werden als eines Tages der taube Samurai die Gastwirtschaft betritt. Ein legendärer Schwertkämpfer, um den viele Mythen kreisen und auf den ein Kopfgeld ausgesetzt ist. Er bestellt ein Getränk, setzt sich hin und legt sich schlafen. Ein hitziger Wettkampf um das Kopfgeld beginnt.
In der Kleinstadt St.Gallen befindet sich ein Seniorenkaffee, das sich seit 27 Jahren kaum verändert hat. Die eigenwillige Dekoration, und die beruhigende Hintergrundmusik laden zum Verweilen ein. Als Ein-Mann-Betrieb bietet Vogel nicht nur Kaffee und Verpflegung an, auch Gesundheitstipps und Blutdruckmesser sind im Angebot. Doch Vogel will sich pensionieren lassen, wodurch die Senioren ihr heimeliges Kaffee verlieren. Noch ein letztes Mal will Vogel mit seinen Gästen das traditionelle Weihnachtssingen durchführen.
Die langzeitarbeitslosen Brüder, Tik und Jep gehen unterschiedlich mit ihrer Arbeitslosigkeit um. Während Tik gerne Zuhause bleibt und Cannabis verkauft, versucht Jep verzweifelt seinen geistesgestörten Arbeitslosenberater zu überzeugen ihm eine Stelle zu vermitteln.
Linda und ihre Mutter fahren spontan in ihr Ferienhaus. Als Linda ein Streitgespräch zwischen ihrer Mutter GINA und dem Vater mithört, schwindet ihre Freude trotz Urlaub. Doch auch ein versöhnendes Gespräch zwischen Gina und Linda kann den Unmut der beiden nicht lindern. Linda begegnet beim Schlendern einer Katze, welche sie direkt beansprucht und im Wald an einen Baum bindet. Doch auch der Katze vergeht nach einer Zeit die Lust am Abenteuer. Zurück beim Haus setzt sich Linda zu ihrer Mutter an den Veranda-Tisch. Obschon sie miteinander sprechen, scheint die emotionale Distanz unüberwindbar.
Drei Pärchen erledigen gleichzeitig ihre Einkaufe in einer Möbelhauskette. Sie alle stehen vor einer grossen Veränderung in ihrem Leben. Ein junges Paar ende zwanzig plant die gemeinsame Hochzeit und den langeersehnten Umzug ins Eigenheim. Zwei beste Freunde anfang zwanzig beklagen sich über Pärchen und schreiende Kinder im Laden. Für sie ist der Einkauf im Möbelhaus ein reiner Zeitvertreib. Eine Mutter und ihre Tochter suchen im Eiltempo letzte Einrichtungsgegenstände für das neue Zuhause der Tochter. Drei unterschiedliche Perspektiven auf den Beziehungsalltag.