Die Master-Thesis «Spielregeln im Fluss» befasst sich mit Spielregeln, die die Spielenden als Teil des Spiels verändern und beeinflussen können. Verschiedene Projekte wurden analysiert und eine Definition sowie Kategorisierung für fluide Spielregeln aufgestellt. Das Artefakt «Adventourist» repräsentiert die Veränderung der Level-Generierung durch die Spielenden. Das Spiel ist ein Looper, der es erlaubt, nach jedem Level die Generierung des nächsten Levels zu beeinflussen.
«Joule» repräsentiert ein «edufiziertes» Spiel. Das Ziel der vorliegenden Master-Thesis «Game Lore Education» ist es, Lehrelemente homogen in einen nicht pädagogischen Kontext zu setzen. «Joule» visualisiert deshalb die Grundlagen des Energiesystems in einer postapokalyptischen Welt, in der Energie selbst von zentraler Bedeutung ist. Eine Auseinandersetzung damit ist so bereits narrativ legitimiert. Die Spielenden sollen nicht nur intuitiv einfache Sachverhalte lernen, sondern durch den unterhaltsamen Kontext dazu motiviert werden, sich mit dem Thema auch ausserhalb des Spiels zu beschäftigen.
In modernen Städten hat Effizienz Vorrang vor authentischen Verbindungen, was Einsamkeit und Konsum Vorschub leistet. Spiele bieten eine andere Welt und gehen auf unerfüllte Bedürfnisse ein. Diese Master-Thesis untersucht diesen Reiz anhand von Ortsbindung, Migrationstheorie und Game Design und ergründet, wie virtuelle Umgebungen bedeutungsvoll werden. Das Ziel ist, die Ortsbindungstheorie auf Game Design anzuwenden und eine tiefere Verbindung zu virtuellen Welten zu fördern. Diese Erkenntnisse sollen letztlich dazu dienen, lebendigere Städte zu entwerfen, in denen die Menschen Beziehungen miteinander und mit ihrer Umgebung pflegen.