Der Theatertext WUNDE R von Enis Maci bildet den Ausgangspunkt der künstlerischen Auseinandersetzungen der diesjährigen Abschlussinszenierungen des BA Theater von Dramaturgie, Bühne, Schauspiel und Regie. Die Arbeiten werden im Rahmen von Werkstattaufführungen in und um Bühne B gezeigt.
Mein Körper ist besetzt von Erinnerungen.
Erinnerungen, die sich in meinem genetischen Code eingebrannt haben, Erinnerungen, die mein Inneres nach aussen stülpen und als chronische Wunde fortbestehen.
Doch was passiert, wenn aus meinen Erinnerungen eine Geschichte wird und diese Geschichte ein «wir» erzeugt und dieses «wir» sich heilsam anfühlt?
Inspieriert von Enis Macis «Wunder», widmen wir uns den kollektiven Wunden einer körperfixierten Gesellschaft. Und dem Geschichtenerzählen als Akt der Liebe.
Der Theatertext WUNDE R von Enis Maci bildet den Ausgangspunkt der künstlerischen Auseinandersetzungen der diesjährigen Abschlussinszenierungen des BA Theater von Dramaturgie, Bühne, Schauspiel und Regie. Die Arbeiten werden im Rahmen von Werkstattaufführungen in und um Bühne B gezeigt.
Was ist eine Wunde? Ist sie ein Spalt, eine Kerbe, ein crack, ein glitch, ein Zwischenbereich? Ist sie ein Fehler, den es zu überdecken, zu heilen gilt oder ein Potential, das sich lohnt, auszuloten?
WUNDER und ich denke an das holy hole erfragt in der Auseinandersetzung mit der menschlichen Physis die Konstitution von Gemeinschaft. Wie kann Gemeinschaft wirken, wenn wir die Fragilität unserer Körper anerkennen?
Der Text WUNDE R von Enis Maci bietet die Grundlage für die Suche nach möglichen Antworten auf diese Frage.
Abschlussinszenierungen des BA Theater, 2022.
W U N D E R
Der Theatertext WUNDE R von Enis Maci bildet den Ausgangspunkt der künstlerischen Auseinandersetzungen der diesjährigen Abschlussinszenierungen des BA Theater von Dramaturgie, Bühne, Schauspiel und Regie. Die Arbeiten werden im Rahmen von Werkstattaufführungen in und um Bühne B gezeigt.
Szene: Zwei Akteurinnen ziehen auf dem Mädchenklo den Lippenstift nach,
befragen die Troststrategien ihrer Ahninnen und versuchen dem grossen Dings näher zu kommen.
Sie führen die Suche nach Trost und der Frage nach dem WIR zusammen.
WIR schrumpfen und dehnen uns währenddessen aus.
WIR verlieren an Masse und gewinnen gleichzeitig an Gewicht.
Das hier ist eine Suche. Das hier ist unfertig. Und jetzt erzählen wir eine Geschichte
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