Im Kreis laufen ist Ausgangspunkt, Herangehensweise und programmatischer Anker der Arbeit. Indem ich wortwörtlich im Kreis laufe, breche ich die Bedeutung der Redewendung auf. MEIN Kreis, den ich laufen möchte, ist durch Zäune, Häuser, private und öffentliche Räume segmentiert. Es gilt Hindernisse zu überwinden und mir mit Gesprächen Zu- und Durchgang zu verschaffen. Die Kletterei lässt mich meinen Stadt-Kreis als Hürdenlauf am eigenen Körper spüren. Die Interaktion mit den Menschen ermöglicht Einblicke in unbekannte Lebenswelten. Es ist mir gelungen, Menschen in meinen – besser UNSEREN – gestalterischen Prozess zu involvieren. Durch die aufwändige Umsetzung des simplen Konzepts gewinnt die Arbeit mit jeder Runde an inhaltlicher Dichte und ästhetischer Verbindlichkeit. Gefasst werden die Erfahrungen in einer filmischen Dokumentation. Reflektierend handelt die Arbeit vom Vertrauen und Scheitern, von Umwegen und vom Durchziehen eines Plans – also vom Gestalten.
Kr(e)ise halt!