Mnemosyne Körper ist der Titel einer Werkreihe der Dramaturgin Ronja Römmelt, die im April 2017 startete. Der Werktitel des Gesamtwerks lautet „Mnemosyne Körper“. Dieser wird jeweils durch zwei Jahreszahlen ergänzt. Diese umfassen die Zeitspanne aller Geburtsjahre der beteiligten DarstellerInnen. Im Zentrum der Arbeiten stehen zwischenmenschliche Begegnungen sowie, davon ausgehend, die Auseinandersetzung mit Erinnerungen und mündlichen Erzählungen. Die einzelnen Arbeiten in der Werkreihe leben von der gemeinsamen Erfahrung, die während der Aufführungen gemacht wird und davon, wie diese vom Einzelnen erinnert und weitererzählt wird. So entsteht mit der Zeit zu jeder Arbeit ein lebendiges Körperarchiv, das die unterschiedlichen Arbeiten individuell in den Erinnerungen und Erzählungen der ZuschauerInnen dokumentiert. Ein verbindendes Element aller Arbeiten ist der Verzicht auf einen Saal- oder Programmtext, der näher auf die Themen der Arbeiten in der Werkreihe eingeht, sowie ein Video- und Bildverbot. Ein Einblick in das Körperarchiv der Aufführung vom 16. April 2018 gibt der Teaser im Anhang.