Diplomarbeit von Daniel Pelagatti aus der Vertiefung Wissenschaftliche Illustration, 1993. Hund und Schalmeien, Tier und Musik, kein mittelalterliches Fest ohne sie, beide sind wichtiger Bestandteil der Unterhaltung. Bei Jean Duc de Berry, der den Künstlern zugetan ist und exotische Tiere sammelt, ganz besonders. Wie mag es um das Stundenbuchbild herum aussehen, was passiert vorher, während, nachher oder am Ende des Saales? Wo sind die übrigen Gäste, die Frauen mit ihren Hofdamen, die Narren, die Musiker, die Spielleute, die über tausend Hunde, des Herzogs Lieblingsbär? Ein Versuch, mit Hilfe zahlreicher spätmittelalterlicher Bilder, viel Fantasie und Vorstellung, Szenen und Ausschnitte um ein höfisches Fest aufzuzeichnen. Quelle: Archiv ZHdK
Diplomarbeit von Paul Stebler aus der Vertiefung Wissenschaftliche Illustration, 1993. […] Mit Hilfe von anderen Stundenbüchern und sonstigem Bildmaterial aus der Zeit von 1400 versuchte ich eine mögliche Raumarchitektur zu rekonstruieren und die Architektur mit den dargestellten Personen zu verbinden. Ich habe mich absichtlich an die Anordnung der Personen gehalten, jedoch, um die Räumlichkeit zu betonen, einen anderen Standpunkt gewählt. So versuchte ich, ein neues Bild vom Bild zu malen, in dem das Gewicht auf der Räumlichkeit und Architektur ruht. […]
Diplomarbeit von Daniel Müller aus der Vertiefung Wissenschaftliche Illustration, 1993. Wie Blüten in einem Herbarium sind im Januarbild der «très riches heures du Duc de Berry» die Gewänder mit ihren Ornamenten dicht an- und übereinanderliegend. Ich wollte einen Weg finden, die einzelnen Textilmuster vorzuführen, die Aufmerksamkeit auf die Gewänder zu lenken, sie aus all den anderen Details des Januarbildes herauszuheben. […] Bei Stoffen, die im Original nur angedeutet sind, habe ich nach verwandten Mustern in erhaltenen Textilien und Gemälden des 14. und 15. Jahrhunderts gesucht, um die Szenen damit auszustatten. Quelle: Archiv ZHdK