Zwei junge Männer im Kosmos von männlichem Blick, Bildmacht, Schönheitsdruck auf den weiblichen Körper und ihr Versuch einer Positionierung darin. Oder werden sie von der leitenden Frau positioniert? Oder positionieren sie die leitende Frau? Eine spielerische Suche.
von und mit: Mario Bonato, Peter Schend, Dorothea Mildenberger
Leitung: Dorothea Mildenberger
Bildselektion: Tiberio Cardu
Dramaturgie: Sylvia Vieli
Die israelische Regisseurin Yael Cramsky hat mit Passport eine überraschende Textcollage kreiert. Ausgangspunkt dieses Projektes sind die Memoiren ihres Vaters als Flüchtling aus Weissrussland. Das Spannungsverhältnis zwischen der Idee von Heimat und dem realen Überleben steht an diesem Abend im Mittelpunkt. Die Schauspielstudierenden haben ihre eigenen Familiengeschichten recherchiert und den eigenwilligen Mechanismen von Erinnerung und Selbsterzählung nachgespürt.
Die Regisseurin hat das verschiedenartige Material weiterentwickelt und in eine eigenständige Theatersprache überführt. Zusätzlich werden Texte von Bertolt Brecht, Gershom Scholem und Walter Benjamin verwendet.
Regie und Bearbeitung: Yael Cramsky/ Choreografie: Muriel Bader
Bühne und Kostüm: Julie Nielsen/ Dramaturgie: Miriam Lustig
Regieassistenz: Christina Arends/ Musik: Ophir Baron
Spiel: Sophie Bock, Andreas Gaida, Sarah Gailer, Mira Anaïs Rojzman, Anna Sehls, Lauretta van de Merwe/ Technik: Produktionszentrum ZHdK
Bild: Miklós Klaus Rózsa, photoscene.ch
Eine Produktion des Studiengangs Master of Arts in Theater
Premiere: Fr 28.10.2016, 20 Uhr
Weitere Aufführungen: Sa 29.10., Di 1., Mi 2., Do 3., Fr 4., Sa 5.11.2016, jeweils 20 Uhr
Das Vorsprechen bedeutet für Schauspielstudierende den Einstieg ins Berufsleben. Es handelt sich nicht um ein Theaterstück im herkömmlichen Sinn, sondern vielmehr um eine “Berufs-Messe”. Die Studierenden zeigen ausgewählte Szenen, wobei Zeitgenossenschaft und gesellschaftliche Relevanz ebenso wichtig sind wie die Beherrschung der klassischen und antiken Stücke.Mit: Joachim Aeschlimann / Sophie Arbeiter / Pan Aurel Bucher / Tim Czerwonatis / Cathrine Dumont / Anne Eigner / Matthias Kurmann / Mirjam Rast / Robert Rozic / Mirza Sakic / Tatjana Sebben / Nolundi TschudiEinrichtung: Andreas Hermann/ Coaching: Nicolas Rosat, Nikolay Stefanov/ Leitung Schauspiel BA und MA: Peter EnderIm Anschluss an die Studierenden der ZHdK präsentieren sich die Studierenden der Hochschule der Künste Bern, ausser am Fr 21.10. beginnt die HKB.
erschienen am 23. August 2016 im "Zett", dem online Magazin der ZHdK unter der Rubrik Studierendenporträts mit dem Titel "Mit Filmen viele Menschen ereichen"
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08.11.2016
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Noemi Egloff, Bachelor of Arts in Theater, Vertiefung Dramaturgie
erschienen am 21. Juli im "Zett", dem online Magazin der ZHdK unter der Rubrik Studierendenporträts mit dem Titel "Texte besitzen einen Körper und eine Form"
Das Ungeheure, nun ja, löst viel Zaudern aus. Antigones Sprache ist stark, ist klar und deutlich, ist Widerstand. Ihr Onkel Kreon fordert einen starken Staat und will Reformen, fordert Loyalität. Antigones Widerstand bedroht all das. Indem sie spricht, zementiert sie ihre Verurteilung durch Kreon und die Selbstwahrnehmung einer ganzen Stadt gerät ins Wanken. Eine junge Sympathieträgerin, die sich gegen ein Gesetz stellt, tritt einem Regierungschef gegenüber, der sich vollkommen dem Staat verpflichtet fühlt. Wo sie sich begegnen, entsteht ein Vakuum des Rechts. In dieser Lage entscheidet nicht, wer souverän ist oder wer Verantwortung trägt, sondern wer durchhält! Wir leben nicht in stabilen Verhältnissen, wir leben in Zeiten des Übergangs. Wir leben in Zeiten eines verfälschten Realismus und es ist an der Zeit, es zuzugeben. Slavoj Žižek
«3 catasthrophes I happily survived» befasst sich mit drei einschneidenden Ereignissen in meinem Leben, die ich aus irgendeinem glücklichen Umstand überlebt habe: das Erdbeben in Mexiko 1985, den Bombenanschlag in London 2005 und die Nuklearkatastrophe von Fukushima 2001.
Diese Erlebnisse werden in drei bespielten Installationen für den Besucher erfahrbar: Eine ruckelnde Waschmaschine bringt eine Miniaturstadt erdbebengleich zum Einstürzen; mit Sound und Video erzähle ich von den acht Minuten, die mir in London das Leben retteten; und die dritte Installation führt uns mitten in den Reaktor des Kernkraftwerks in Fukushima.
Enjoy a Cocktail with us! – Füllt eure Gläser mit Inhalt!
Ein Cocktail aus x Studierenden, x Räumen, x Produktionen, x Disziplinen,
x Themen, x Träumen und x Ideen. Wir werfen, entwerfen, verwerfen, werfen um, bewerfen, werden beworfen. Der grosse Wurf!
Ein Festival der Studierenden Bachelor und Master of Arts in Theater.