Die exponentielle Entwicklung der Leistungsgesellschaft und deren verführerische Reize erachten Viele als fortschrittlich. Doch das Tun steht unter dem Diktat von Effizienz und Optimierung. Die Webpage NICHTStun.net hinterfragt diese Tendenz und bildet in einem wachsenden Konstrukt Entwürfe für das Nichtstun.
Im Nachdenken über das Nichtstun werden sowohl das Tun als auch das Nichts berücksichtigt und vielschichtig interpretiert. Die Webseite versammelt Projekte und Reflexionen zum Nichtstun und erkundet Spannungsfelder zwischen dem Tun und dem Nichts. Es entsteht ein Geflecht mit Zweigungen, Kreuzungen und Knüpfungen. Das Geflecht kann wachsen, erzeugen, entwickeln, bilden, negieren, zerstören oder kollabieren. Das Nichtstun selbst ist Inhalt und Methode, Programm und Prozess.
Die damit verbundenen Aktionen oder Nichtaktionen können alle medialen Bereiche, Formate und Disziplinen involvieren. Sie tangieren viele soziale und kulturelle Sinndimensionen und führen im besten Fall zu öffentlichen Debatten und Diskursen.