Musik, Bild und Wort – eine Auseinandersetzung mit diesen Themen und Begriffen
gründet auf unendlich vielen Fragen zu Aneignung, Verteidigung und Aushandlung von
Bedeutungszuschreibungen. Meinen Fokus habe ich auf die Frage nach der Relevanz
von Songs, Videoclips und “Liebes-Ideen” für die Formung von subjektiven und auch
kollektiven Identitäten gelegt. Sie bilden Möglichkeiten für die Konfrontation und den
Umgang mit der erschreckenden Leere, der Unordnung und dem Nonsens des Seins.
Die avantgardistische Küche vereint vollendete handwerkliche Grundlagen mit einem
losgelösten Stil voller Präzision, moderner Struktur und freisinniger Originalität. Diese
Kochkunst steht, ohne sie mit einem Kunstbegriff tangieren zu müssen, für das kühne
und kreative De- und Rekonstruieren visueller und geschmacklicher Arrangements
und der steten Innovation fremdartiger Geschmäcker und Texturen, die durch wissenschaftliche
Methoden verfremdet werden.
Älteste uns bekannte Zeugnisse menschlicher graphischer Betätigung sind in Stein
geritzte, für die Unendlichkeit bestimmte oder aus Langweile entstandene Löcher
und Striche. Bildpunkte (cupules) und geschwungene Linien, die vielleicht das Leben
bedeuten: Petrographen, Petroglyphen (das in Stein Eingegrabene) in einer Höhle in
Indien. Ähnliche, symbolhafte Zeichensetzungen wurden in unterschiedlichsten Kulturen
und zu verschiedenen Zeiten oder Epochen untersucht: Sterne, Quadrate, fünf
Bildpunkte: Spuren der Fingerkuppen.
Dies alles versuche ich hier aus dem Fundus meiner eigenen Auseinandersetzung mit
dem Zeichnen und Malen und unter dem Mantra von Gender, Kulturanalyse und Medientheorie,
uns etwas näher zu bringen.
Unsere Identität können wir zu einem bestimmten Teil selber konstruieren und mit verschiedenen Rollen spielerisch umgehen. Kultur verstehen wir als Alltagshandlungen einer bestimmten Gruppierung in einem bestimmten Raum. Durch das eigene Handeln wird erfahrbar, dass Identität und Kultur keine fixen, festen, statischen Begriffe sind. Identität und Kultur sind stets in Transformation, sie wandern, verknoten und verbinden sich, kommen und gehen.
Diese Abschlussarbeit im MAS Cultural/Media Studies, beleuchtet den Hintergrund
und die Entstehungsgeschichte, bestehende Diskurse und Aneignungspraktiken
sowie die technischen und medialen Vorraussetzungen, welche die Attraktivität der
Foto-Love-Story ausmachen. Ebenso nähert sie sich ihrem Gegenstand aus einem
autobiografischen Blickwinkel, welcher die Einflüsse der persönlichen Rezeption, zum
Ausgangspunkt der Betrachtung medialer Wirkungen und Einschreibungspotenziale,
nimmt.
Unsere Identität können wir zu einem bestimmten Teil selber konstruieren
und mit verschiedenen Rollen spielerisch umgehen. Kultur verstehen wir als
Alltagshandlungen einer bestimmten Gruppierung in einem bestimmten Raum. Durch
das eigene Handeln wird erfahrbar, dass Identität und Kultur keine fixen, festen, statischen
Begriffe sind. Identität und Kultur sind stets in Transformation, sie wandern,
verknoten und verbinden sich, kommen und gehen.
Wie wird eine Online-Plattform zur Kreativitäts- und Engagementsförderung Jugendlicher und junger Erwachsener sinnvoll und effizient in die bestehende Lebenswelt der
Zielgruppe integriert? Welche Aktivierungsmassnahmen funktionieren dabei am besten? Die Masterarbeit beschäftigt sich mit kreativitäts- und engagementsfördernden Online-Plattformen,
insbesondere solchen die sich an Jugendliche und junge Erwachsene richten.
Der virtuelle Raum transformiert soziale Praktiken und ist selbst zu einem von Politik, Wirtschaft und Medien umkämpftes Feld geworden. Die Arbeit untersucht Interventionen die einen künstlerischen Gebrauch von Formaten und Netzwerken neuer Technologien im Modus der Unterbrechung und Störung darstellen.
Das Dorf und die Theaterstudenten. Wie beeinflussen sich Kunstschule und dörfliche Bevölkerung? Untersucht am Beispiel Verscio und der Scuola Teatro Dimitri. Was geschieht, wenn die Theaterschule im Dorf ihre Zelte aufschlägt? Das Fremde in eine vermeintlich vertraute Umgebung einzieht? Wie geht die Dorfbevölkerung mit einer von aussen kommenden Veränderung um? Wie reagieren Theaterstudierende auf dieses rurale Umfeld, diese in sich geschlossene Gesellschaft. Wird damit „the clash of civilizations“ initiiert? Welche Einflüsse wirken sich dabei wie aus? Wie entwickelt sich der gemeinsame Umgang, wie verändert sich die dörfliche Struktur? Schliesslich die entscheidende Frage; werden Grenzen gezogen, wenn ja welche?
Vergessen Vergessen Die Bedeutung des Vergessens im digitalen Zeitalter Diese Arbeit widmet sich der Fragestellung , wie sich im Zeitalter der digitalen Speicherung die Bedeutung des Vergessens verändert. Es erläutert die Konsequenzen, die digitale Speichermedien mit sich bringen. Da das Speichern keine Kosten mehr verursacht, werden wir nicht mehr gezwungen Daten zu löschen. Folglich verlagert sich unsere Erinnerung vermehrt auf digitale Medien. Orginale lassen sich von Kopien nicht mehr unterscheiden.
Ritualdesign – eine Analyse zu den performativen Designprozessen
von Ritualen
Im Verlaufe eines Lebens erlebt ein Mensch immer wieder besondere Stationen: Die
Geburt, die Hochzeit, die Taufe, die Begräbnisse von Verwandten oder Freunden etc.
Bisher haben die Kirchen dieses Bedürfnis traditionell aufgefangen. Doch immer mehr
Menschen wenden sich von der Kirche ab. Der Identitätsbezug ist längst verloren gegangen.
Die Sehnsucht nach Ritualen, das Feiern oder Begleiten von besonderen Lebensübergängen,
ist jedoch geblieben. Aus dieser Lücke heraus hat sich in den letzten
Jahren ein neuer Berufszweig entwickelt: der Ritualdesigner. Er ist auch bekannt unter
den Namen Ritualbegleiter, Zeremonienleiter, freier Redner oder freier Theologe.