«Echoes of Cultures: Building Bridges in Jeju» bildet den Auftakt der langfristigen Initiative «MeaRi» (ein rein koreanischer Begriff, der «Echos» bedeutet), die darauf abzielt, durch die Zusammenarbeit zwischen lokalen und internationalen Kunstschaffenden auf der Insel Jeju, Südkorea, eine nachhaltige interkulturelle Plattform zu entwickeln.
Jeju Island, die grösste und südlichste Insel Südkoreas mit 69'000 Einwohner:innen, verfügt aufgrund ihres gemässigten Klimas und früherer Vulkanexplosionen über eine unverwechselbare Landschaft, die sie zu einer weltweiten Touristenattraktion macht. Unter der Oberfläche des Tourismus liegt jedoch ein verborgenes kulturelles Erbe, das bisher noch keine besondere Beachtung gefunden hat. Die auf den Tourismus ausgerichtete Politik der Regierung hat zu Problemen wie Umweltzerstörung, spekulativen Investitionen und Inflation geführt. Darüber hinaus hat der Zustrom von Kapital und Bevölkerung zu Konflikten zwischen Einheimischen, Tourist:innen und Einwanderer:innen geführt, die eine Herausforderung darstellen.
Dieses Projekt zielt darauf ab, über die Beschränkungen von Jeju hinauszugehen und Möglichkeiten für einen vielfältigen kulturellen Austausch durch Kunst zu schaffen und einen Ort für breitere globale Interaktionen zu bieten. Diese Initiative soll es den Bewohner:innen von Jeju ermöglichen, Kunst und Kultur zu erleben und zu geniessen, und gleichzeitig durch Workshops mit Einheimischen hochwertige Bildungsmöglichkeiten bieten. Die Veranstaltungen und Workshops finden an ungewöhnlichen Orten statt, z. B. in Gewächshäusern, Friedhöfen, Cafés und Restaurants.