Es mag zwar utopisch klingen, jedoch beschreibt der themenübergreifende Titel dieser
Arbeit „Projekt Paradies“ (der Titelname ist übernommen worden von einem Kunst
Projekt am Hauptsitz der Credit Suisse) im weitesten Sinne metaphorisch die zentrale
These: Kunst, eingesetzt im Business Kontext hat nicht nur eine nachhaltende Wirkung
auf den Unternehmenserfolg, sondern wirkt vor allem kulturfördernd. Die Theorie
basiert auf den Strategien der Unternehmenskommunikation und an Hand von einer
interdisziplinären Vorgehensweise werden betriebswirtschaftliche und kultur- und
kunstbezogene Erkenntnisse miteinander verknüpft, Kunstförderungsaktivitäten analysiert
und praxisorientiert verdeutlicht.
Street-Art als Strategieelement in der Gestaltung der Stadt und wie wird sie von der
Werbung angeeignet und gar vereinnahmt.
Die Aktion „Wool up the City“, eine Urban Knitting-Aktion in Zusammenarbeit mit der
Warenhauskette „Manor“, war für mich der Auslöser, die Wechselwirkung von Street-
Art und Werbung im öffentlichen Raum genauer zu analysieren. Ich habe drei aktuelle
Marketing-Beispiele herausgegriffen und sie in den Kontext von Street-Art gestellt.
Der Künstler als Marke
Der Wandel des Künstlerhabitus
Gegenstand dieser Arbeit sind die Auswirkungen des Marktes auf den Künstlerhabitus
und dessen Autonomie. Welchen Einfluss üben Kooperationen mit der Wirtschaft auf
die Arbeit der Künstler aus, welche Auswirkungen hat das auf das Selbstverständnis
und die Produktionsbedingungen der Künstler? Und wird dadurch die Kunst zur Konsumware
oder die Luxusmarke zur Kunst? Einerseits dient mir zur Beantwortung dieser
Fragen der aktuelle Diskurs der theoretischen Literatur, andererseits untersuche ich
dies anhand konkreter Beispiele einiger Künstler.
Ritualdesign – eine Analyse zu den performativen Designprozessen
von Ritualen
Im Verlaufe eines Lebens erlebt ein Mensch immer wieder besondere Stationen: Die
Geburt, die Hochzeit, die Taufe, die Begräbnisse von Verwandten oder Freunden etc.
Bisher haben die Kirchen dieses Bedürfnis traditionell aufgefangen. Doch immer mehr
Menschen wenden sich von der Kirche ab. Der Identitätsbezug ist längst verloren gegangen.
Die Sehnsucht nach Ritualen, das Feiern oder Begleiten von besonderen Lebensübergängen,
ist jedoch geblieben. Aus dieser Lücke heraus hat sich in den letzten
Jahren ein neuer Berufszweig entwickelt: der Ritualdesigner. Er ist auch bekannt unter
den Namen Ritualbegleiter, Zeremonienleiter, freier Redner oder freier Theologe.
Vergessen Vergessen Die Bedeutung des Vergessens im digitalen Zeitalter Diese Arbeit widmet sich der Fragestellung , wie sich im Zeitalter der digitalen Speicherung die Bedeutung des Vergessens verändert. Es erläutert die Konsequenzen, die digitale Speichermedien mit sich bringen. Da das Speichern keine Kosten mehr verursacht, werden wir nicht mehr gezwungen Daten zu löschen. Folglich verlagert sich unsere Erinnerung vermehrt auf digitale Medien. Orginale lassen sich von Kopien nicht mehr unterscheiden.
Das Dorf und die Theaterstudenten. Wie beeinflussen sich Kunstschule und dörfliche Bevölkerung? Untersucht am Beispiel Verscio und der Scuola Teatro Dimitri. Was geschieht, wenn die Theaterschule im Dorf ihre Zelte aufschlägt? Das Fremde in eine vermeintlich vertraute Umgebung einzieht? Wie geht die Dorfbevölkerung mit einer von aussen kommenden Veränderung um? Wie reagieren Theaterstudierende auf dieses rurale Umfeld, diese in sich geschlossene Gesellschaft. Wird damit „the clash of civilizations“ initiiert? Welche Einflüsse wirken sich dabei wie aus? Wie entwickelt sich der gemeinsame Umgang, wie verändert sich die dörfliche Struktur? Schliesslich die entscheidende Frage; werden Grenzen gezogen, wenn ja welche?
Der virtuelle Raum transformiert soziale Praktiken und ist selbst zu einem von Politik, Wirtschaft und Medien umkämpftes Feld geworden. Die Arbeit untersucht Interventionen die einen künstlerischen Gebrauch von Formaten und Netzwerken neuer Technologien im Modus der Unterbrechung und Störung darstellen.
Wie wird eine Online-Plattform zur Kreativitäts- und Engagementsförderung Jugendlicher und junger Erwachsener sinnvoll und effizient in die bestehende Lebenswelt der
Zielgruppe integriert? Welche Aktivierungsmassnahmen funktionieren dabei am besten? Die Masterarbeit beschäftigt sich mit kreativitäts- und engagementsfördernden Online-Plattformen,
insbesondere solchen die sich an Jugendliche und junge Erwachsene richten.
Unsere Identität können wir zu einem bestimmten Teil selber konstruieren
und mit verschiedenen Rollen spielerisch umgehen. Kultur verstehen wir als
Alltagshandlungen einer bestimmten Gruppierung in einem bestimmten Raum. Durch
das eigene Handeln wird erfahrbar, dass Identität und Kultur keine fixen, festen, statischen
Begriffe sind. Identität und Kultur sind stets in Transformation, sie wandern,
verknoten und verbinden sich, kommen und gehen.
Diese Abschlussarbeit im MAS Cultural/Media Studies, beleuchtet den Hintergrund
und die Entstehungsgeschichte, bestehende Diskurse und Aneignungspraktiken
sowie die technischen und medialen Vorraussetzungen, welche die Attraktivität der
Foto-Love-Story ausmachen. Ebenso nähert sie sich ihrem Gegenstand aus einem
autobiografischen Blickwinkel, welcher die Einflüsse der persönlichen Rezeption, zum
Ausgangspunkt der Betrachtung medialer Wirkungen und Einschreibungspotenziale,
nimmt.
Unsere Identität können wir zu einem bestimmten Teil selber konstruieren und mit verschiedenen Rollen spielerisch umgehen. Kultur verstehen wir als Alltagshandlungen einer bestimmten Gruppierung in einem bestimmten Raum. Durch das eigene Handeln wird erfahrbar, dass Identität und Kultur keine fixen, festen, statischen Begriffe sind. Identität und Kultur sind stets in Transformation, sie wandern, verknoten und verbinden sich, kommen und gehen.