Leere PET-Flaschen im Gebüsch. Kunststofffasern im Abwasser. Mikroplastik im Verdauungstrakt der
Seegurke. Die Hinterlassenschaften unserer Zivilisation schwimmen in den Gewässern, sickern in den
Boden ein und lagern sich im Sediment ab. Wir leben im Anthropozän: Im Zeitalter, in dem der Mensch
zum primären geologischen Einflussfaktor geworden ist. Die Tragweite der damit verbundenen
Auswirkungen wird von diversen Disziplinen erkannt und aufgegriffen. Nicht nur in der Politik und
Wissenschaft, sondern auch in der Kunst.
Diese Arbeit stellt die Hypothese auf, dass die Annäherung an naturwissenschaftliche Themen auf eine
künst-lerisch / gestalterische Weise unter Einsatz von Modellen geschehen kann. Eine damit verbundene
Vermutung ist, dass diese Modelle auf grundlegende Weise Einfluss nehmen auf den Entwicklungsprozess
und die Rezeption der künstlerischen Werke. Die entsprechende Forschungsfrage lautet:
Welches Potential hat der Einsatz von ‹Modellen› im künstlerisch / gestalterischen Kontext
als Strategie zur Annäherung an naturwissenschaftliche Themen?
Dazu werden drei künstlerische Werke betrachtet: Pinar Yoldas ‹An Ecosystem of Excess› (2014),
Cornelia Hesse-Honeggers Projekt ‹Die Macht der Schwachen Strahlung› (2016) und Gerda Steiner und
Jörg Lenzlingers Ausstellung ‹Nationalpark› (2013).
Die Künstlerinnen und Künstler sprechen im Zusammenhang mit ihren Arbeiten selber nicht von
Modellen. Dieser Blickwinkel wird bewusst eingenommen, um eine neue Perspektive auf die eingesetzten,
gestalterischen Elemente zu erlangen. Als zentrales Werkzeug der Untersuchung dient dabei
Reinhard Wendlers Publikation ‹Das Modell zwischen Kunst und Wissenschaft› (2013).
Wie sich in der Auseinandersetzung zeigt, ist die Frage danach was ein Modell ist viel weniger fruchtbar
als die Frage danach, welche Konsequenzen es hat, einen Gegenstand in einer bestimmten Situation
als Modell aufzufassen. Grossen Einfluss auf solche Vorgänge hat neben der materiellen Verfasstheit der
Modelle auch die Art und Weise, wie man den Modellen begegnet beziehungsweise in welche Prozesse
man sie einbindet. Je nach dem welchen Blick man auf sie richtet, können Modelle Vermittlungsobjekt,
Entwurfswerkzeug, visuelle Spekulation oder Denkinstrument sein.
Im Umgang mit Modellen darf deren aktives Potential nicht ausser Acht gelassen werden. Modelle
ermöglichen Visualisierungen und Denkvorgänge, sie schränken diese jedoch gleichzeitig auch auf
eigenmächtige Weise ein.
Modelle können als Instrument genutzt werden, um sich mit bisher unbekanntem oder gar utopischem zu
beschäftigen. Dieses Potential wird in der eigenen gestalterischen Arbeit genutzt. In Form von narrativen
Texten, sowie Objekten werden sprachliche und plastische Modelle entwickelt. Mit deren Hilfe versucht
die Autorin nicht nur dem Thema der plastikverschmutzen Meere näher zu kommen, sondern auch der
darin lebenden Seegurke.
In dieser Arbeit geschieht eine Annäherung zwischen Mensch und Seegurke durch das Entwerfen und Überlagern spekulativer Modelle, die in Form von plastischen Objekten und erzählerischen Texten auftreten. Die Modelle knüpfen alternative Verwandtschaften und Schicksalsgemeinschaften in unserer müllbelasteten Gegenwart. Dabei scheinen ungeahnte (Quer-)Schnittmengen auf.
In dieser Arbeit geschieht eine Annäherung zwischen Mensch und Seegurke durch das Entwerfen und Überlagern spekulativer Modelle, die in Form von plastischen Objekten und erzählerischen Texten auftreten. Die Modelle knüpfen alternative Verwandtschaften und Schicksalsgemeinschaften in unserer müllbelasteten Gegenwart. Dabei scheinen ungeahnte (Quer-)Schnittmengen auf.
In dieser Arbeit geschieht eine Annäherung zwischen Mensch und Seegurke durch das Entwerfen und Überlagern spekulativer Modelle, die in Form von plastischen Objekten und erzählerischen Texten
auftreten. Die Modelle knüpfen alternative Verwandtschaften und Schicksalsgemeinschaften in unserer müllbelasteten Gegenwart. Dabei scheinen ungeahnte (Quer-)Schnittmengen auf.
In dieser Arbeit geschieht eine Annäherung zwischen Mensch und Seegurke durch das Entwerfen und Überlagern spekulativer Modelle, die in Form von plastischen Objekten und erzählerischen Texten auftreten. Die Modelle knüpfen alternative Verwandtschaften und Schicksalsgemeinschaften in unserer müllbelasteten Gegenwart. Dabei scheinen ungeahnte (Quer-)Schnittmengen auf.