Die Tänzer haben den Raum verlassen. Zurück bleiben nur deren Schatten, welche den leeren Raum erkunden. Durch die Besucher entstehen neue Schatten, die miteinander interagieren und so Teil der Installation werden.
Oder sind die Tänzer vielleicht doch noch anwesend?
Schatten fasziniert, der eigene Schatten umso mehr. Der Schatten als Gegenüber und Abbild der eigenen Person reagiert auf jede kleinste Bewegung. Er animiert und fordert uns spielerisch auf, sich zu bewegen und performen. Gleichzeitig hat der Schatten auch eine metaphorische und philosophische Ebene. Man denke nur an das Höhlengleichnis von Platon. Ist das, was wir sehen die Wirklichkeit?
Für die Ausstellung in Athen auf Einladung von Flux Laboratory Zürich wurden die Schatten auf eine Häuserwand projiziert und so der urbane Raum in eine temporäre Bühne verwandelt, die von weit sichtbar war. In dieser Form wird die Arbeit zu einer Reminiszenz an das Theater der griechischen Antike, der Wiege der abendländischen Theaterkultur.
The dancers have left the room. Only their shadows remain exploring the empty space. Visitors create their own shadows that interact with each other and may become part of the installation.
Or are the dancers still present?
Shadows are fascinating, especially the own one. The shadow as counterpart and image reacts to the smallest movement. They stimulate and encourage us to move and perform. At the same time shadows have a metaphorical and philosophical level. Just think of Plato's allegory of the cave. Is that what we see the reality?
For the exhibition in Athens at the invitation of Flux Laboratory Zurich, the shadows were projected onto a wall of normal houses, transforming the urban space into a temporary stage visible from far away. In this form, the work becomes a reminiscence of the theatre of Greek antiquity, the cradle of Western theatre culture.