Isabell kommt nicht über den Tod ihres Hundes hinweg. In ihrer Verzweiflung entschliesst sie sich, dass auch sonst niemand einen Hund haben soll: Nachts verteilt sie vergiftete Würstchen im nahegelegenen Hundepark.
Ausgangslage von Adelina Ismailis Masterarbeit ist ein kollektiver Filmprozess im Rahmen eines soziokulturellen Projekts mit Kindern und Jugendlichen in Kosovo. Dabei zirkulierte eine Handkamera zwischen verschiedenen Personen und verwandelte sich von einem Dokumentationsinstrument in eine aktive Teilnehmerin, die durch ihre Präsenz die soziale Dynamik und die Interaktionen beeinflusste. Ismaili erforscht in ihrer Masterthesis filmisch und schriftlich die Situationen, in denen die Funktion der Kamera zwischen dokumentarischem Instrument und sozialem Katalysator oszilliert. Im Fokus stehen dabei unterschiedliche Momente und Ebenen des «Dazwischen» – etwa des Dazwischens von zwei Videoaufnahmen oder desjenigen von Kamera und Mensch.
Im Stück «Die wilden Kerle» nach Maurice Sendak begegnen sich ein Musiker, eine Videokünstlerin, ein Kind, ein Schauspieler mit Down Syndrom, eine Performancekünstlerin und eine Tänzerin. Gemeinsam erschaffen sie eine Welt, in der auf jegliche Wertung verzichtet wird. Auch wenn die DarstellerInnen des Stücks im Alltag eher wenig Berührungspunkte haben, begegnen sie sich auf der Bühne auf Augenhöhe. Sie begeben sich mittels einer von Musik und Körper dominierten Sprache in ein wildes Spiel miteinander und fordern sich gegenseitig heraus. Ausgehend von einem fast leeren Raum füllen sie ihre Welt nach und nach mit Material, Videoprojektion, Bewegung und Musik.
Der Bilderbuchklassiker «Where the wild things are» von Maurice Sendak diente zur Inspiration, es wurden Motive daraus abgeleitet und frei interpretiert. Das Stück lässt viel Assoziationsraum für das Publikum zu, verläuft manchmal zu lautstarkem Chaos, wird dann aber wieder von zarten Momenten abgelöst.
1984 – mit unmenschlicher Geschwindigkeit kam der Heimcomputer ins Wohnzimmer und überrollte eine ganze Generation. Nur wer die neuen Technologien beherrscht, hat eine Zukunft. Der Computer spaltet die Gesellschaft in «Digital Natives» und «Digital Immigrants».
2016 – Eine Gruppe Senioren versucht, sich dem Tempo der Computerisierung anzupassen, um den Anschluss ins digitale Zeitalter zu finden. Ihr Problem ist unseres: Wie lange können wir noch mit der rasanten Entwicklung mithalten?
3 Online-Atelierbesuche bei Künstler/Innen, die in verschiedenen europäischen Städten leben
Der Austausch mit Künstlerinnen und Künstlern, sei es in Form eines Atelierbesuchs, eines Künstlergesprächs oder eines Ausstellungsrundgangs, ist fester Bestandteil der Kunstvermittlung: Er gibt den Studierenden die Möglichkeit, ihren Horizont zu erweitern und mit zukünftigen Kolleginnen und Kollegen in Kontakt zu treten.
Das Format der digitalen Atelierbesuche bietet die Gelegenheit, mit Kunstschaffenden zu sprechen, die in verschiedenen Städten Europas arbeiten und die im Semester nicht physisch besucht werden können.
Während des Herbstsemesters 2020/21 finden drei Atelierbesuche bei Kunstschaffenden über Zoom statt, die mit unterschiedlichen Medien und in verschiedenen Ateliersituationen arbeiten: Steve Bishop in London, Cedric Eisenring in Berlin und Vera Palme in Frankfurt am Main. Bevor die Besuche stattfinden, machen sich die Studierenden mit den Werken der drei Künstlerinnen und Künstlern vertraut und haben so die Möglichkeit, spezifische Fragen zu stellen und den gemeinsamen Moment zu nutzen.
Ziel und Interesse dieser Besuche ist es, den Kunststudierenden im ersten Semester einen direkten Einblick in die alltägliche Praxis, in die Fragestellungen, Ideen und Zweifel der jungen Künstler/Innen zu ermöglichen. Diese konkreten Beispiele motivieren die Studierenden, das eigene Kunstschaffen zu erarbeiten und zu entdecken.
Ein «Co-Creative Design-Projekt» mit einer Maya-Gemeinschaft in Guatemala
Die «Digitale Studienreise» ist Teil des «CAS Design Cultures» des «MAS Strategic Design» und eine Kooperation zwischen der ZHdK, des MIT D-Labs und Link4 Guatemala. In dieser Online-Designerfahrung konnten die Teilnehmenden ihre interkulturellen Design- und Sozialkompetenzen vertiefen und mit Mitgliedern einer Maya-Gemeinschaft in Guatemala «Co-Creation» und «Strategic Design» praktizieren.
Der Kurs bestand aus Klassen und interaktiven Sitzungen mit Dozierenden des MIT D-Labs, Dozierenden der ZHdK und Expert/Innen der guatemaltekischen Organisation Link4, welche die ferngesteuerte «Co-Creation» mit Mitgliedern einer Maya-Gemeinschaft geleitet haben. Weitere Themen des Kurses waren: «Design for Social Innovation», «Co-Creation», «Intercultural Competences», «Innovation Ecosystems», «Systems-Innovation», «Entrepreneurship» and «Inclusive Business Strategies».
Diese digitale Studienreise nach Guatemala war die erste ihrer Art. Durch interaktive Karten, Live-Video-Aufnahmen, Eintauchen in Geräusche und Live-Video «Co-Creation» Sessions, hatten die Teilnehmer die einzigartige Gelegenheit, digital nach Guatemala zu reisen und mit ihrer Kreativität zur lokalen Entwicklung beizutragen. Die Konzepte und Ideen des Kurses werden nun von der lokalen Maya-Gemeinschaft mit Unterstützung der Organisation Link4 umgesetzt.
As a fashion and costume designer I often lack access to the desired material – the raw resources for my designs. Many textiles are either unavailable or unaffordable. Digital technologies open up new possibilities for the production of textiles and the implementation of designs.
In a self-experiment, I explore the applicability of 3D printers and laser cutters for my existing collection. Exploratively and experimentally, I highlight the potential of various production processes. An exemplary top demonstrates the acquired knowledge as a collection of applied methods. As a result of my research, I illustrate what technical possibilities exist today, how they can be implemented, and where the potential lies in the combination of traditional craftsmanship and digital methods.
Alien Phenomenology and the Porcelain Workshop of Things – the fragility of things that form in nature and culture
2019-2020
Immersive skulpturale Installation bestehend aus Porzellanobjekten, rohem Ton, Diaprojektionen, Bühnenlicht mit Farbfiltern, Tischen, angeeigneten Objekten. Abmessungen variabel
Installationsansicht
Wo die Liebe eben hinfällt. Mitunter auf das Terrassendach der Nachbarn oder auf das Notenpult eines Flügels im Universitätskeller. Valentina und Sonnili leben beide in einer intimen Partnerschaft mit einem Objekt. Auch wenn die gesellschaftlichen Hürden unvergleichbar sind, bleiben die grossen Themen auch in dieser Liebe die gleichen: Intimität, Geborgenheit und dass die Welt schöner ist, wenn man sie teilt.