Die Rolle von Kunst und Theater zur teilhabeorientierten Intervention in Bildungskontexten
Methoden:
Wir schaffen gemeinsam mit Studierenden, Schüler:innen und Lehrpersonen theater- und kunstbasierte Formate der kulturellen Teilhabe.
Zur Erreichung dieser Ziele lanciert das Projekt zwei ganztägige Workshops. Vorbereitend werden gemeinsam mit den Studierenden theoretische Konzepte und deren Verbindung zu künstlerischen Formen erprobt, um diese an den Workshops fruchtbar zu machen: Durch Theaterimprovisation können bspw. Erfahrungen stumm gespielt werden, um die darin enthaltenen Unterschiede jeglicher Art hervorzuheben. Daraus entsteht eine fruchtbare Diskussions- und Erfahrungsgrundlage: Zusammenhänge verweben, Handelswege und Biographien abrollen, gesellschaftliche und kolonialhistorische Positionierungen fühlen, Rollenwechsel und Privilegien darstellen, Dependenztheorie und Machtasymmetrien verkörpern, etc.
Zielsetzung:
Es geht um eine sensibilisierende Intervention, welche die Teilnehmenden zur Entwicklung eigener Projekte motiviert. Zwei unterschiedliche Stossrichtungen sind vorgesehen: Zum einen wird die Dichotomie zwischen «wir» und «die Anderen» hinterfragt, um darüber hinausweisende Strategien zu erarbeiten. Zum anderen wird ein Bewusstsein für die Zugangsbedingungen zu Kunst entwickelt und dafür, wie ganz bestimmten Personen und Schichten Kunst verwehrt bleibt. Das Projekt zielt in diesem Sinne auf einen Transfer zwischen Lehre, Theorie, künstlerischen Formen, vermittlerischen Praktiken, institutionellen Anbindungen sowie Interventionen ab.
Schlussfolgerung:
Das Projekt und die Workshops tragen zur Möglichkeit einer erweiterten, interdisziplinären Ausbildung von Studierenden, einer Weiterbildung von Lehrpersonen und zu Sensibilisierungen und Stärkung eigener Anliegen von Jugendlichen in einer postmigrantischen Gesellschaft bei. Wir hoffen durch den Schneeballeffekt nachhaltig auch eine grössere Gruppe Jugendlicher zu erreichen.