format: vinyl, 10", 33rpm
number of paths: 8
total playing time: 9 h 08 m
individual playing times: A: 1 m 00 s / 2 m 00 s / 0 m 42 s / 1 m 20 s //
B: 1 m 42 s / 0 m 36 s / 0 m 36 s / 1 m 12 s
1:60 ist eine auditive Arbeit, die im digitalen Zeitalter den Sprung in die Linearität wagt. Sie thematisiert Fragen zu Begriffen des Hörens und der Handlung in Hörräumen.
Angesichts der vollständigen Entschlüsselung des Audiosignals und den daraus resultierenden unendlichen klanglichen Möglichkeiten entscheide ich mich für den RESET: Bücher und Programme werden geschlossen, Texte und Klangerzeuger zur Seite gelegt. Es bleibt nicht Stille, die den Ort füllen könnte, sondern ein vielfältiges Gewirr an Stimmen und Geräuschen, in dem sich die Möglichkeiten des digitalen Klanguniversums spiegeln: Rhythmen, Zufälle, Stimmung und Atmosphäre. Mein Ausgangsmaterial ist die akustische Umwelt, in der diejenigen Klänge zu untersuchen sind, die durch ihre Allgegenwärtigkeit unsichtbar zu werden drohen. Die akustische Umwelt ist Produkt und Hintergrund von Lebensräumen - sie strukturiert und verbindet diese. Ich verstehe sie als ein komplexes System von ineinander greifenden Klängen, die sich zu einem Geräuschteppich verbinden. Ich betrachte sie auch als ein multifunktionales Instrumentarium, dessen Struktur es zu erforschen und erarbeiten gilt.
Wohin führt die Flucht aus Alphaville? In der letzten Szene von Jean-Luc Godards Vision einer modernistischen Alptraumstadt entfliehen die Helden der untergehenden Stadt in Richtung Hoffnung. Beyond Alphaville liefert einen Einblick in die Traum- und Alptraumwelt der Moderne und zeigt den schmalen Grad zwischen Utopie und Dystopie, also die eigentümliche Nähe dieser diametral auseinanderliegenden Plätze, sowie ihr Verhältnis zum modernistischen Selbstverständnis die Welt verändern zu können. Sind wir heute immer noch auf der Flucht, oder hat sich die Flucht selbst als Utopie erwiesen?
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Eine Darstellung des Computerfreaks Martin Ebnöther in Bild und Ton.
Schauplatz ist der Ort, wo sein Hobby gelebt wird: der Heimarbeitsplatz. Das Format der Arbeit ist eine Flash-Tonbildschau, welche alltägliche Benutzungstätigkeiten wie Mailen, Surfen, Chatten oder Musikhören dokumentiert. Die Bedienung eines Linuxsystems wird weiter über Schilderungen von Computeranekdoten illustriert.
Martin Ebnöther, 31, arbeitet als Unix Systemadministrator. Er ist Präsident der Linux User Gruppe Schweiz (http://www.lugs.ch) und Mitglied der Redaktion des deutschsprachigen Newstickers Symlink (http://www.symlink.ch).
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Copyfight! ist ein kollaboratives Redaktionssystem zur Herstellung von Fernsehprogrammen. Die Software besteht aus einer Internetschnittstelle, einem Filmarchiv und einem Interface für die Programmgestaltung. Unter der Verwendung von Medieninhalten aus dem Web und den P2PNetzwerken ermöglicht Copyfight! einer kleinen Gemeinschaft einen lokalen Fernsehsender zu betreiben.
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Die aktuelle Privatisierungstendenz der Wasserversorgung in gewissen Teilen der Welt und die Rolle der transnationalen Konzerne interessieren mich sehr. Deshalb wählte ich das Thema für mein Diplomprojekt und möchte nicht nur meine politische und ökonomische Meinung präsentieren, sondern auch das Bewusstsein anderer Leute für dieses Thema schärfen. Um das zu erreichen habe ich ein duo-Spiel entwickelt, das heisst, dass zwei verschiedene Spiele gleichzeitig gespielt werden. Was passiert wenn wir für Wasser kämpfen müssen? Kann eine reiche Gesellschaft wie die Schweiz sich das vorstellen, wo es keine Wasserknappheit gibt?
Mit Projektionen auf dem Boden und auf der Wand schaffe ich das Umfeld. Informationen vom Internet, die in bestimmten Momenten ins Spiel kommen, bauen die Brücke zwischen der Realität und dem Spiel.
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Kinaisthos macht Bewegung im Raum neu erfahrbar. Kinaisthos ist eine Anlage, die eine räumliche Echtzeit-Visualisierung der Bewegung (beispielsweise der Handbewegung) ermöglicht. Vergleichbar mit einer Foto-Langzeitaufnahme wird die Bewegung einer Akteurin/eines Akteurs als 3-dimensionale Skulptur im Raum sichtbar gemacht. Nur dass es sich hier nicht wie bei der Fotografie um ein verwischtes, statisches Bild handelt, sondern es entsteht eine abstrakte dynamische Skulptur, die bei jeder neuen Körperbewegung laufend ergänzt wird. Auf diese Weise lassen sich prinzipiell beliebige Handlungen bzw. Bewegungen “verkörperlichen”.
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Warten tut jeder; jeden Tag in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen und Situationen. Das Warten stellt eine Art Auszeit dar, die das Gehetze des Tages ins Stocken bringt, auf uns jedoch weniger beruhigend, als viel mehr wie eine unangenehme Pflicht wirkt. Trifft das erwartete Ereignis ein, ist das Warten meist schnell wieder vergessen.
Wenn man davon ausgeht, dass jeder jeden Tag wartet, auf sich warten lässt oder erwartet wird, lohnt es sich, dieses Phänomen aufzunehmen und es aus einem nicht ganz banalen Blickwinkel zu betrachten: Warten und die Kunst, Warten in poetisch-verdichteter Form umzusetzen. Le temps suspendu, was in etwa "die in der Schwebe stehende Zeit" bedeutet, will sich dem Phänomen annähern.
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Middleman bedeutet auf deutsch Mittelsmann oder der Vermittler. Der Benutzer oder die Benutzerin besitzt eine CD-ROM, die sich nach Einlegen in den Computer selbst startet und automatisch eine Interaktionsumgebung aufbaut. Sie ermöglicht den Zugriff auf ausgewählte Internetseiten und das Schreiben von Briefen auf einfachste Art.
Middleman sieht sich als Internet- und Schreib-Portal für Computerbenutzer und -benutzerinnen, die sich den Computer ohne Vorkenntnisse als Kommunikations- und Informationsmedium zunutze machen möchten. Die Applikation eignet sich besonders für Menschen von über 70 Jahren, die durch deren Gebrauch ihre Souveränität und Handlungsfähigkeit weiterhin erhalten können.
Zu den ausgewählten Inhalten der Basisversion von Middleman gehören Webseiten wie E-Mail-Portal, Fahrplan, Lebensmittel bestellen, Tageszeitungen, Börsenkurse, Webseiten für den sicheren Zahlungsverkehr, Telefonbuch, Internetsuche, und ein Schreibfenster mit Vorlagen für offizielle und private Briefe.
Die wählbaren Felder sind so angeordnet, dass während der Bedienung der rote Faden nie verloren geht. In der ganzen Applikation lassen sich die Schrift und die Darstellung von Webseiten in vier Stufen vergrössern. Zusätzlich enthält die Software eine emotionale Einstiegskomponente, die auf eine angenehme Erfahrung unterstützend wirkt.
Ein Audio-Performance-Netzwerk dessen Strukturen als selbstorganisierter Informations- und Kommunikationsraum von deren Usern selbst generiert wird.
Diese Diplomarbeit ist ein Versuch das Potential des Netzes, in Bezug auf kollektive Produktion von Musik und deren Rezeption, auszuloten. Das Konzept bricht mit dem Rahmen der Rezipierbarkeit im physischen Raum. Denkt ihn aber als Teilaspekt mit. Das Konzept ist aber nicht prinzipiell auf die Rezeptionsfähigkeit in einem physischen Raum ausgerichtet. Die Anlage soll den User (ob er sich zur Rezeption oder Partizipation entscheidet) in seiner Fokusierung auf eine spontane musikalisch Handlung unterstützen.
Die Basis bildet das Softwarekonzept. Darauf aufbauend realisiere ich ein Model und führe eine Testreihe durch. Mein Interesse liegt im weiteren darin, auf Basis dieser Arbeit und einer weiteren technisch funktionalen Fixierung, das Projekt für eine breitere Community verfügbar zu machen, und so weiterentwickelt zu werden. Die Website kann unter folgender Adresse
eingesehen werden.
Space Invaders Bonus Level ist ein Multi User Spiel basierend auf Flash in GNU/Linux für die Xbox. Während des Spiels im scheinbar abgeschlossenen digitalen Handlungsraum "Space Invaders Bonus Level" durchbricht das System die Wahrnehmungs- und Erwartungsgrenzen, indem über das Internet über ein "Hintertürchen" Nachrichten verschickt werden. Diese Nachrichten fordern die Benutzer auf, sich über das Internet ins Spiel auf die Xbox zu klinken. Das Spiel mutiert und führt die Annahme, dass Computersysteme abgeschlossen und überblickbar sind ins Leere.
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StopGap-TV ist ein Vorschlag für ein Füll-, oder Nachtprogramm, welches den Fernsehzuschauer mit Ironie auf seine Rolle als Konsumenten eines Nullprogramms1 hinweist. StopGap-TV besteht aus einem Teleroboter, der Videobilder aus einer künstlichen Medienlandschaft an einen UHFEmpfänger übermittelt. Der Konsument steuert den Roboter interaktiv über SMS-Nachrichten. StopGap-TV ist ein Kunstprojekt und funktioniert sowohl in einem Ausstellungskontext als auch als Lieferant von Füllprogramm für experimentelle Fernsehgefässe.
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VON CYBORGS BERÜHRT ist eine Installation, eine Grenzgang zwischen Meditation und Cyborgerfahrung. Mit dem Verfahren der geführten Meditation, synthetisch vertont, wird Raum aufgemacht, der von imaginierten Cyborgs besiedelt wird. Die poetische Arbeit ist ein Spiel mit Cyborg-, Körper- und virtuelle Realitätsmetaphern.
7 KÖRPER ist eine Textarbeit, wo ich die miteinander in einem dynamischen und prozesshaften Wechselspiel stehende Körper beschreibe: Technokörper, Genderkörper, Körperbewusstseinskörper, Meditationskörper, spiritueller Körper, virtueller Körper, Cyborgkörper.
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